Mindestens zwei Menschen sind am Montag beim Einsturz einer Autobrücke in Westsibirien getötet und sieben weitere verletzt worden. Die genaue Ursache ist noch unklar. Dies ist bereits der vierte derartige Unfall seit vier Wochen in Russland.
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© Sputnik / Presseamt des Katastrophenschutzes
Die Brücke über den Fluss Gornaja, rund 20 Kilometer von Neftejugansk, der Hauptstadt des gleichnamigen wichtigen Erdölfördergebiets, entfernt, war wegen Reparaturen außer Betrieb.


Alle Opfer seien Arbeiter des Reparaturteams, erfuhr Sputnik aus dem Katastrophenschutz. Zum Zeitpunkt des Einsturzes seien ein Laster und ein Baukran auf der Brücke gewesen. Einer der Verletzten ist in kritischem Zustand. Die Behörden haben Ermittlungen wegen Missachtung der Sicherheitsregeln und fahrlässiger Tötung eingeleitet.

Am 9. Oktober war in der Stadt Swobodny, Gebiet Amur, eine 36 Jahre alte Autobahnbrücke zusammengebrochen, als ein Laster darüber fuhr. Der Fahrer kam mit Verletzungen davon. Die Brückenteile stürzten auf die Transsibirische Eisenbahn, die Hauptverkehrsachse Russlands. Nur wenige Sekunden davor war ein Frachtzug unter der Brücke gefahren:


Noch am selben Tag stürzte in der Teilrepublik Mordwinien eine Autobrücke unter einem Lastkraftwagen zusammen. Menschen wurden nicht verletzt. Am 26. Oktober brachte ein offenbar überladener Lkw in Ossinowka nahe Wladiwostok im Fernen Osten eine Brücke zum Einsturz. Der Laster zerquetschte dabei einen hinter ihm fahrenden Pkw. Die beiden Insassen des Autos kamen ums Leben.