Gut zwei Wochen vor den Parlamentswahlen glänzt Israels derzeitiger Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit der Bewilligung illegaler Krieghandlungen, radikaler Aussagen und Drohungen. Wenn es um Netanjahus Machterhalt geht, sind ihm anscheinend alle Mittel recht, selbst wenn es sich dabei um gewissenlose Vorhaben und Taten handelt.
Israel IS Netanjahu
Netanjahu stülpt sich seine Maske der Vernunft über sein gewissenloses Haupt
Wohl um sich den Wahlsieg zu sichern, verspricht er gerade unter anderem die Einverleibung von palästinensischen Siedlungen im Westjordanland.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat erneut die Einverleibung israelischer Siedlungen im Westjordanland angekündigt. "Das ist unser Land", sagte der Politiker gut zwei Wochen vor der Parlamentswahl in Israel. Es werde keine Räumung von Siedlungen mehr geben.

"Wir werden die jüdische Souveränität auf alle israelischen Siedlungen ausweiten, als Teil des Staates Israel", erklärte Benjamin Netanjahu am Sonntag vor Schulkindern in der Siedlung Elkana. Bereits vor der Parlamentswahl im April 2019 hatte der israelische Ministerpräsident ähnliche Versprechungen gemacht, diese aber nicht umgesetzt.


In den von Israel im Jahr 1967 im Sechstagekrieg eroberten Gebieten leben heute mehr als 600.000 israelische Siedler in etwas mehr als 200 Siedlungen. Die Palästinenser beanspruchen jedoch die Gebiete, zu denen auch das Westjordanland und Ost-Jerusalem gehören, als Teile eines künftigen eigenen Staates.

~ RT Deutsch
Als Reaktion auf die Ankündigung will die palästinensische Regierung angeblich die Aufteilung des Westjordanlandes in verschiedene Zonen aufheben, um die gesamte Region als palästinensisches Gebiet zu deklarieren.
Im Westjordanland leben - neben israelischen Siedlern - noch immer knapp drei Millionen Palästinenser. Gemäß dem israelisch-palästinensischen Friedensabkommen ist das Gebiet in Zonen unter alleiniger israelischer Kontrolle (C-Gebiet), gemeinsam mit den Palästinensern kontrollierte Regionen (B-Gebiet) und allein von der palästinensischen Autonomiebehörde kontrollierte Zonen (A-Gebiet) aufgeteilt. Mit der Aufhebung der Zonen will die palästinensische Autonomiebehörde den Berichten zufolge das gesamte Westjordanland als palästinensisches Gebiet deklarieren.

~ RT Deutsch
In Sachen Libanon ordnete Netanjahu indes die Vorbereitung auf "jedes Szenario" an. Auf gut Deutsch also auch kriegerische Angriffe. Wir erinnern uns; in der letzten Woche hat Israel gleich 4 Nachbarländer (Syrien, Palästina, Libanon und Irak) innerhalb von nur 2 Tagen völkerrechtswidrig bombardiert, während unsere deutsche Regierung im Einklang mit der gesamten westlichen "Wertegemeinschaft" keinerlei Probleme bei diesem Vorgehen finden konnte.

Alle diese Taten und Ankündigungen sollten im Kontext der bevorstehenden Wahl in Israel betrachtet werden, in der sich gerade mindestens zwei psychopathische Politiker einen Schlagaustausch um die Machtergreifung liefern (Benjamin Netanjahu und Ehud Barak) und dabei jedes Mittel nutzen, um der gehirngewaschene Bevölkerung (und den nicht wenigen verrückten, gewissenlosen, blutrünstigen und kriegshungrigen Menschen unter ihnen) die Wahl schmackhaft zu machen.

Ehud Barak ist übrigens just kurz vor den Wahlen in Israel durch die "plötzlichen" Enthüllungen im Fall Epstein ins Kreuzfeuer geraten. Wer bei alledem einen möglichen Zusammenhang mit Netanjahus Gier (und den zahlreichen ähnlich veranlagten Entscheidern wie Ehud Barak in Israel) nach Macht in Betracht zieht, könnte vielleicht den wahren Hintergründen all dieser Geschehnisse einen Schritt näher kommen.