Eine Autobahnbrücke ist nach den heftigen Unwettern der vergangenen Tage in Norditalien eingestürzt. Es handele sich um einen Abschnitt der Autobahn A6 in Richtung Turin unweit der Stadt Savona (Ligurien) westlich von Genua, teilte die Feuerwehr mit. Menschen seien nicht zu Schaden gekommen, meldete die Nachrichtenagentur Ansa. Ursache war ein Erdrutsch, der etwa 30 Meter der Autobahn mit sich gerissen habe.

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Unglaubliche Regenmengen: 300 Liter in 3 Stunden!!

Der Nordwesten Italiens ist am Samstag wieder von heftigen Regenfällen und Überschwemmungen heimgesucht worden. In Genua machten Erdrutsche mehrere Straßen unpassierbar, Keller, Unterführungen und Geschäftsräume wurden überschwemmt. Im Polcevera-Tal in Genua fielen in drei Stunden knapp 300 Liter Regen pro Quadratmeter, wie die Region Ligurien auf Twitter mitteilt. Dies entspricht etwa der Hälfte des Jahresniederschlags in Berlin. Im Video oben sehen Sie, wie es weitergehen soll.


Regionalpräsident: bitte nicht aus dem Haus gehen!

Regionalpräsident Giovanni Toti appellierte an die Bürger, möglichst nicht aus dem Haus zu gehen. Auf Facebook postete er ein Video, auf dem Feuerwehrleute in einem Schlauchboot Menschen aus einem Auto in einer überfluteten Unterführung retten.


Für ganz Ligurien galt am Samstag die höchste Alarmstufe Rot. Die Feuerwehr meldete am Morgen aus Genua mehr als 100 Einsätze wegen steckengebliebener Autos, Erdrutschen, Wasserschäden und umstürzender Bäume. Die Autobahn A 7 von Genua nach Mailand war bei Bolzaneto unterbrochen. Auch aus der westlich von Genua gelegenen ligurischen Provinz Savona sowie aus der Provinz Alessandria im Piemont wurden Überschwemmungen gemeldet.