Spionage in eigener Sache: Weil ein Kunde vertrauliche Informationen nach außen gab, durchsuchte Microsoft dessen private Emails - ohne Gerichtsbeschluss. Durfte der Softwarekonzern das?
© Bloomberg
Am Freitag Nachmittag droht die Situation endgültig zum Skandal zu werden, das Image von Microsoft kann deutlich beschädigt werden. Das Unternehmen aus Redmond, Washington,
verschickt jetzt ein Statement, das Kunden und Journalisten, Blogger und Mitarbeiter beruhigen soll.
"Es ist nicht realisierbar, einen Gerichtsbeschluss zu bekommen, der uns befiehlt, uns selbst zu durchsuchen", schreibt darin John Frank, Vice-President des Softwarekonzerns. Und juristisch gesehen mag Frank recht haben. Microsoft hat sich selbst durchsucht. Aber ist es so einfach?
Tatsächlich haben Mitarbeiter des Softwarekonzerns und E-Mail-Anbieters die Mails eines Bloggers durchsucht, der seine Mails beim Microsoft-Dienst Hotmail gespeichert hat. Die Techniker haben also einen Server durchsucht, der ihrer Firma gehört, auf dem aber Mails gespeichert waren, die zu einem Kunden gehörten.
Kommentar: Die militärische Aggression der NATO gegenüber Serbien und Montenegro und die Angriffe im Jahr 1999 selbst sind in der Zwischenzeit als Blaupause für viele andere Invasionen und Besetzungen seitens der NATO benutzt worden - in Afghanistan, im Irak, Libyen, Mali, usw.
In jenem März 1999, unter der Leitung der USA, führte die NATO ihren ersten illegalen Krieg aus und begann damit etwas, was man nur "das dunkle Zeitalter der Einmischung" nennen kann, in dem wir heutzutage leben. Die Tatsache, dass es der NATO erlaubt waurde, mit der Aggression gegen Serbien und Montenegro durchzukommen, ermutigte die USA/NATO und den US-amerikanischen militärisch-industriellen Banken-Komplex. Und seit diesem Tag, unter der Doktrin der "Schutzverantwortung", der "humanitären Einmischung", des "Präventivkriegs" und den alles umfassenden "Krieg gegen den Terror" haben die USA/NATO damit weitergemacht, Nation um Nation zu zerstören und all jene Politiker loszuwerden, die ihrem Willen gegnüber nicht unterwürfig genug waren.
15 Jahre sind vergangen, seit dem Beginn der NATO-Agressionen gegen Serbien. Die Invasion Jugoslawiens wurde unter dem Vorwand los getreten, dass das Land schuld am Versagen der Gespräche in Rambouillet und Paris war, in denen es um den zukünftigen Status seiner südlichen Provinz Kosovo und Metohia ging. Nachdem die Nationalversammlung Serbiens die Entscheidung gegen einen Einsatz von ausländischen Truppen in Serbien bestätigt hatte, begannen am 24. März 1999 19 NATO-Staaten, angeführt von den USA, mit den Luftangriffen auf Serbien - ohne die Zustimmung des UN-Sicherheitsrats.
Bis zum heutigen Tage wurde niemand für diese Verbrechen zur Verantwortung gezogen.