Jährlich werden Hunderte von wissenschaftlichen Veröffentlichungen ohne Begründung zurückgezogen. Während es sich bei vielen Studien aus der Biomedizin um Flüchtigkeitsfehler handelt, weisen andere ein hochgradiges wissenschaftliches Fehlverhalten auf. Was verleitet Wissenschaftler zu solchen Datenfälschungen? Welchen Studien kann man vertrauen?
Gefälschte Studien: Manipulation in der Wissenschaft
Betrug in der Wissenschaft: Hunderte gefälschte StudienManchmal hören wir von
Studienergebnissen, die uns an unserem gesunden Menschenverstand zweifeln lassen. Altbekanntes wird plötzlich umgekehrt oder erscheint schier unlogisch und nicht nachvollziehbar. Andere Studienergebnisse und Statistiken nehmen wir wiederum fraglos hin, schliesslich handelt es sich um Wissenschaft. Die Wissenschaft bemüht sich um Fakten und Beweise. Oder etwa nicht? Wie vertrauenswürdig sind wissenschaftliche Studien wirklich? Wie gross ist der Spielraum zwischen Wahrheit und Betrug, wenn wirtschaftliche Interessen, persönliche Vorteile und der damit verbundene Publikationszwang ins Spiel kommen?
Das Fachmagazin
Nature machte bereits im Jahr 2011 darauf aufmerksam, dass jährlich etwa 300 wissenschaftliche Publikationen zurückgezogen werden. Als Begründung werden zumeist Flüchtigkeitsfehler angegeben. Tatsächlich soll es sich jedoch in vielen Fällen um bewusste Fälschungen von Daten aus wirtschaftlichen Motiven handeln. Hinter
manipulierten Ergebnissen stecken häufig Forschungsförderungen in Millionenhöhe. Anstatt für solche Geldgeschäfte jedoch angemessene Strafen zu erhalten, müssen überführte Wissenschaftler mehrheitlich nicht einmal Stellung beziehen und dürfen sogar ihre Tätigkeit weiter ausüben. Wie kann das sein?
Kommentar:
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