Das Kind der GesellschaftS


Phoenix

Gasexplosion in Mexiko - Mehrere Tote


Innerhalb weniger Zehntel Sekunden breitete sich eine kleine Rauchwolke in einen enormen Feuerball aus: Von der Explosion einer Gasverteileranlage in Mexiko sind neue Aufnahmen aufgetaucht. 30 Menschen verloren bei den Unglück ihr Leben.

Bilder aus einer Gasverteileranlage nahe der Stadt Reynosa im Norden Mexikos: Diese erst jetzt veröffentlichten Szenen zeigen, mit welch enormer Wucht die Gasexplosion am 18. September die Anlage zerstörte. Rund 30 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben - mehrere Dutzend erlitten Verletzungen. Zwei Stunden brauchte die Feuerwehr, um die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Ursache des Brands waren laut einem Mitarbeiter möglicherweise Funken an einem Sicherheitsventil. In der betroffenen Anlage kommt Gas aus dem Burgos-Becken an und wird an andere Pemex-Standorte verteilt.

Phoenix

Vermutlich Gasofenexplosion in Lunden

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© tvr-newsAm Dienstag kam es gegen Mittag zu einer Explosion in einem Haus an der Friedrichstraße in Lunden
Brand in Haus in Lunden (Kreis Dithmarschen). Möglicherweise war ein defekter Gasofen die Ursache für das Feuer.

Lunden. In einem Haus in Lunden (Kreis Dithmarschen) ist am Dienstagmittag nach einer Explosion in einem Wohnhaus ein Feuer ausgebrochen.

Dabei wurde ein Mann schwer verletzt. Der 58 Jahre alte Hauseigentümer befand bei Ausbruch des Feuers im Gebäude. Er brachte sich zwar selbst in Sicherheit, erlitt jedoch eine Rauchgasvergiftung und mehrere andere Verletzungen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Mann musste in eine Heider Klinik eingeliefert werden.

Hourglass

Auf Mursi-Oppositionelle wurde geschossen und Militär hat Befugnisse von Polizei

Gegner und Anhänger des ägyptischen Präsidenten Mursi haben heute zu Demonstrationen aufgerufen. Schon vorher gab es Angriffe auf Protestierer, mehrere Menschen wurden verletzt.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben Unbekannte auf oppositionelle Demonstranten gefeuert und neun Menschen verletzt. Auf dem Tahrir-Platz hätten die Angreifer auch Brandsätze geworfen, berichten Augenzeugen weiter. Dort campierten derzeit viele Menschen. Oppositionelle Demonstranten wurden durch den Angriff aus dem Schlaf gerissen, hieß es. Sie riefen: "Das Volk will den Sturz des Regimes."

Für den heutigen Dienstag haben linke, liberale und andere Oppositionsgruppen zu einem Marsch zum Präsidentenpalast aufgerufen, um gegen die von Präsident Mohammed Mursi für Samstag angesetzte Volksabstimmung über die islamistisch geprägte Verfassung zu protestieren. Die Mursi-Gegner befürchten einen Islamisierung Ägyptens, sollte der Verfassungsentwurf in Kraft treten. Mursi lehnt eine Verschiebung des Referendums ab.

Dominoes

Ägypter durchbrechen Absperrung zum Präsidentenpalast - Armee zog sich weiter zurück

Einladung zu Krisentreffen am Mittwochabend
mursi
© AFP
Der ägyptische Verteidigungsminister und Armeechef Abdel Fattah al-Sissi hat die Gegner und Anhänger von Präsident Mohammed Mursi zum Dialog aufgerufen. Sissi habe die verschiedenen Strömungen der Gesellschaft zur Überwindung der Krise zu einem Treffen am Mittwochabend eingeladen, meldete die Nachrichtenagentur Mena. Währenddessen hielten in der Hauptstadt Kairo Oppositionelle und Anhänger des Präsidenten Kundgebungen ab.

Die Proteste der Mursi-Gegner richten sich insbesondere gegen eine für Samstag geplante Volksabstimmung über einen islamistisch geprägten Verfassungsentwurf. Ägyptische Zeitungen warnten vor neuen blutigen Protesten wie am vergangenen Mittwoch. Mursi hatte am Samstag ein umstrittenes Dekret außer Kraft gesetzt, mit dem er sich Sondervollmachten gegeben hatte. Dies ging der Opposition jedoch nicht weit genug.

Dollars

Gier oder wirtschaftlicher Druck in Krankenhäusern? Zahl unnötiger Operationen steigt an

Die Zahl der kostspieligen Operationen hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Das belegt der Krankenhausreport 2013 der AOK. Während die Krankenhäuser die Ursache in der Zunahme der älteren Bevölkerung sowie dem medizinischen Fortschritt sehen, werfen die Krankenkassen den Kliniken vor, häufig ihre wirtschaftlichen Interessen in den Vordergrund zu stellen. Vielfach unnötig sollen vor allem teure Wirbelsäulen-, Knie-, Hüft- und Herzoperationen sein. Noch vor der offiziellen Veröffentlichung des Krankenhausreports 2013 der AOK, legten die Kliniken ein Gegengutachten vor, das zu einem ganz anderen Urteil kommt.

Viele Operationen aus wirtschaftlichen Gründen?

Dem am Freitag vorgestellten Krankenhausreport 2013 der AOK zufolge sollen vor allem kostspielige Wirbelsäulen-Operationen sowie Eingriffe am Herzen bei hunderttausenden von Patienten unnötig gewesen sein. Der AOK-Bundesverband wertete mehr als 45 Millionen Patienten-Daten aus den Jahren 2005 bis 2011 aus und kam zu dem Ergebnis, dass die Kliniken häufig ihre ökonomischen Interessen in den Vordergrundstellen. Doch nicht immer ist eine Behandlung mit den neuesten Operationsverfahren sinnvoll.

Laut AOK-Report ist die Zahl der Krankenhausaufenthalte seit 2005 um 11,8 Prozent je Einwohner gestiegen. Innerhalb von 20 Jahren (1991-2011) habe die Zahl der stationären Behandlungen um knapp ein Viertel zugenommen. 18,3 Millionen Klinikbehandlungen wurden allein im Jahr 2010 durchgeführt. Demnach wird statistisch gesehen fast jeder vierte Deutsche in einer Klinik operiert. Auffällig ist dem Krankenhausreport zufolge vor allem die steigende Zahl der kostspieligen Eingriffe. „Lediglich ein Drittel der Zunahme sei auf die demografische Entwicklung und den medizinischen Fortschritt zurückzuführen“, erklärte Uwe Deh, Vorstand des AOK-Bundesverbands.

Handcuffs

Mutter gestand Mord an Säugling in Berlin

Eine 23 Jahre alte Frau hat gestanden, ihren Sohn nach der Geburt getötet zu haben. Offenbar hat die Mutter den Säugling erstickt. Gegen die Frau wurde ein Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.

Berlin - In der Beerbaumstraße im Pankower Ortsteil Karow hat am Montagmorgen eine Frau ihren Sohn nach der Geburt getötet. Die Obduktion der Leiche am Dienstagmorgen ergab, dass der Säugling lebend auf die Welt kam und dann offenbar erstickt worden ist. Die 23-jährige Mutter sei dringend tatverdächtig, hieß es bei der Polizei. „Die Frau hat die Tat umfassend gestanden“, sagte Justizsprecher Martin Steltner. Die Ermittlungen übernahm eine Mordkommission. Am Abend wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen, die junge Frau sitzt seither in Untersuchungshaft.

„Obwohl ich sie regelmäßig gesehen habe, wusste ich nicht, dass Julia schwanger ist“, sagte eine Freundin der 23-jährigen Mutter am Dienstagvormittag, als sie von der Tat gehört hatte. Beide Frauen kennen sich aus der gemeinsamen Schulzeit. Auch Anwohner waren überrascht und geschockt, als sie vom Tod des Jungen hörten. Dass die Frau ein Kind erwartet, habe man nicht gesehen, sagte eine Nachbarin.

Cow Skull

Weltweit größte Vernichtung in Südgeorgien geplant: Giftregen aus Hubschraubern gegen die Rattenplage

Südgeorgien kämpft mit einer Rattenplage, nun plant die Insel im Südatlantik die bislang größte Rattenvernichtung weltweit: Mit Gift aus Hubschraubern, sonst drohe die Situation noch weiter außer Kontrolle zu geraten.
Ratte
© ddp
Die neuen Bewohner kamen Ende des 18. Jahrhunderts nach Südgeorgien. Erst waren es nur einige wenige Ratten, die es von Walfangschiffen aus auf die lang gestreckte Insel im Südatlantik schafften. Etwa 1800 Kilometer von der Küste Südamerikas entfernt, ist sie für Menschen sehr unwirtlich. Die Ratten aber trafen auf Millionen Seevögel als lebender Nahrungsvorrat - und vermehrten sich rasant.

Gear

Vermeintliches Anonymous-Mitglied wegen Angriff auf PayPal auf Grund von "Verschwörung" verurteilt

Der britische Student Christopher Weatherhead (22) wurde wegen seiner Beteiligung an so genannten »DDoS«-Hackerangriffen auf den Internetbezahldienst PayPal verurteilt. Bei diesen Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen wird vorsätzlich eine Überlastung von Servern oder Datennetzen herbeigeführt. Diese Angriffe erfolgten als Vergeltung für das Einfrieren von Geldern, die für die Internet-Enthüllungsplattform WikiLeaks bestimmt waren. Weatherhead bestritt, an den Angriffen »wesentlich« beteiligt gewesen zu sein.
Guy Fawkes Maske, Anonymous
© Rob Kints / Shutterstock
Weatherhead, der in der Szene auch als »Nerdo« bekannt ist, wurde von einem Geschworenengericht, das der Ansicht war, er habe bei den Cyberangriffen 2010 eine entscheidende Rolle gespielt, verurteilt. Er wurde aufgrund des 1977 eingeführten so genannten Criminal Law Act in einem Fall der Verschwörung zur Schädigung der Funktionsweise von Computern für schuldig befunden. Mit diesem Gesetz wurde zum ersten Mal der Straftatbestand der Verschwörung in das englische Recht eingeführt.

Butterfly

Husky wärmt gestürzte junge Frau in Kälte und bewahrt sie mit vorm Kältetot

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© Ruediger GaertnerHusky Inu
Hund wärmt die 22-Jährige in der Fischbeker Heide. Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr durchkämmt Gebiet. Rettung nach drei Stunden.

Fischbek. Es war zappenduster und bitterkalt, kein Mensch war weit und breit zu sehen. "Was für ein Horrorerlebnis", sagte Nadine Hinzmann. Mit Schrecken erinnert sich die 22-Jährige an den vergangenen Freitagnachmittag. Beim Spaziergang durch die Fischbeker Heide war die junge Frau bei Temperaturen von minus vier Grad ausgerutscht und konnte nicht mehr laufen. Drei Stunden musste sie in der Eiseskälte ausharren.

Die Hausfrau aus Harburg (ein Sohn, 3) will am Freitag mit ihrem Husky Inu, 8 Monate, eine Runde durch die Fischbeker Heide drehen. Am Kiesbarg stellt sie ihren Wagen ab, betritt mit Inu das 773 Hektar große Naturschutzgebiet. Doch die 22-Jährige kennt sich nicht allzu gut aus in der Fischbeker Heide und verläuft sich im Wald. Beim Sturz über eine Baumwurzel verliert sie den Halt, knallt mit Kopf und Hüfte auf den harten Boden. "Danach war ich komplett bewegungsunfähig." Langsam wird es finster - und immer kälter. Unter Schmerzen wählt Nadine Hinzmann die 112. Doch weil sie nicht weiß, wo sie ist, kann sie den Beamten nur ihren ungefähren Standort nennen.

Arrow Down

Viele Griechen haben in diesem Winter keine Heizung - Heizöl zu teuer und nicht jeder kann es sich leisten

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© dapd
In Griechenland leiden die Menschen unter der Kälte: Kaum jemand kann sich das teure Heizöl leisten. Wer kann, flieht aufs Land. In der Krise frieren besonders die Rentner.

Der griechische Komödiant Lakis Lazopulos stellte neulich in seiner TV-Show die seiner Meinung nach beste Anmache vor, um Mädchen zu beeindrucken: "Hey Süße, bei mir gibt’s Heizung."

Es war lustig - und tat weh, denn es ist bittere Realität: Ein beträchtlicher Teil der Griechen muss in diesem Winter ohne Heizung auskommen.

Es sind nicht nur jene, die in ihren eigenen Häusern sparen müssen, weil sie sich Heizung bei halbierten oder gar keinem Einkommen nicht mehr leisten können. Es sind auch viele dabei, die zwar selbst heizen würden, die aber in den großen Städten in Mehrfamilienhäusern leben, wo sich der Eigentümer nicht dazu durchringen konnte, in diesem Winter überhaupt Heizöl zu kaufen.