Das Kind der GesellschaftS


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Vermeintliches Anonymous-Mitglied wegen Angriff auf PayPal auf Grund von "Verschwörung" verurteilt

Der britische Student Christopher Weatherhead (22) wurde wegen seiner Beteiligung an so genannten »DDoS«-Hackerangriffen auf den Internetbezahldienst PayPal verurteilt. Bei diesen Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriffen wird vorsätzlich eine Überlastung von Servern oder Datennetzen herbeigeführt. Diese Angriffe erfolgten als Vergeltung für das Einfrieren von Geldern, die für die Internet-Enthüllungsplattform WikiLeaks bestimmt waren. Weatherhead bestritt, an den Angriffen »wesentlich« beteiligt gewesen zu sein.
Guy Fawkes Maske, Anonymous
© Rob Kints / Shutterstock
Weatherhead, der in der Szene auch als »Nerdo« bekannt ist, wurde von einem Geschworenengericht, das der Ansicht war, er habe bei den Cyberangriffen 2010 eine entscheidende Rolle gespielt, verurteilt. Er wurde aufgrund des 1977 eingeführten so genannten Criminal Law Act in einem Fall der Verschwörung zur Schädigung der Funktionsweise von Computern für schuldig befunden. Mit diesem Gesetz wurde zum ersten Mal der Straftatbestand der Verschwörung in das englische Recht eingeführt.

Butterfly

Husky wärmt gestürzte junge Frau in Kälte und bewahrt sie mit vorm Kältetot

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© Ruediger GaertnerHusky Inu
Hund wärmt die 22-Jährige in der Fischbeker Heide. Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr durchkämmt Gebiet. Rettung nach drei Stunden.

Fischbek. Es war zappenduster und bitterkalt, kein Mensch war weit und breit zu sehen. "Was für ein Horrorerlebnis", sagte Nadine Hinzmann. Mit Schrecken erinnert sich die 22-Jährige an den vergangenen Freitagnachmittag. Beim Spaziergang durch die Fischbeker Heide war die junge Frau bei Temperaturen von minus vier Grad ausgerutscht und konnte nicht mehr laufen. Drei Stunden musste sie in der Eiseskälte ausharren.

Die Hausfrau aus Harburg (ein Sohn, 3) will am Freitag mit ihrem Husky Inu, 8 Monate, eine Runde durch die Fischbeker Heide drehen. Am Kiesbarg stellt sie ihren Wagen ab, betritt mit Inu das 773 Hektar große Naturschutzgebiet. Doch die 22-Jährige kennt sich nicht allzu gut aus in der Fischbeker Heide und verläuft sich im Wald. Beim Sturz über eine Baumwurzel verliert sie den Halt, knallt mit Kopf und Hüfte auf den harten Boden. "Danach war ich komplett bewegungsunfähig." Langsam wird es finster - und immer kälter. Unter Schmerzen wählt Nadine Hinzmann die 112. Doch weil sie nicht weiß, wo sie ist, kann sie den Beamten nur ihren ungefähren Standort nennen.

Arrow Down

Viele Griechen haben in diesem Winter keine Heizung - Heizöl zu teuer und nicht jeder kann es sich leisten

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© dapd
In Griechenland leiden die Menschen unter der Kälte: Kaum jemand kann sich das teure Heizöl leisten. Wer kann, flieht aufs Land. In der Krise frieren besonders die Rentner.

Der griechische Komödiant Lakis Lazopulos stellte neulich in seiner TV-Show die seiner Meinung nach beste Anmache vor, um Mädchen zu beeindrucken: "Hey Süße, bei mir gibt’s Heizung."

Es war lustig - und tat weh, denn es ist bittere Realität: Ein beträchtlicher Teil der Griechen muss in diesem Winter ohne Heizung auskommen.

Es sind nicht nur jene, die in ihren eigenen Häusern sparen müssen, weil sie sich Heizung bei halbierten oder gar keinem Einkommen nicht mehr leisten können. Es sind auch viele dabei, die zwar selbst heizen würden, die aber in den großen Städten in Mehrfamilienhäusern leben, wo sich der Eigentümer nicht dazu durchringen konnte, in diesem Winter überhaupt Heizöl zu kaufen.

Blackbox

Ein Haus explodiert in Jena - Mann überlebt schwer verletzt

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© dpa
Von einem Wohnhaus in Jena ist nur ein Trümmerfeld übrig. Ein Bewohner überlebt schwer verletzt. Polizei geht von einer Gasexplosion aus.

Jena - Bei der Explosion eines Einfamilienhauses in Jena ist ein Bewohner schwer verletzt worden. Der 44-Jährige schwebe nicht in Lebensgefahr, sei aber in ein künstliches Koma versetzt worden, sagte Polizeisprecherin Steffi Kopp am Montag. "Wir gehen mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Gasexplosion aus." Von dem Gebäude sei nur noch ein Trümmerhaufen übrig. In der Nacht hatten Rettungshunde die Trümmer des Hauses durchsucht. Kurz nach der Explosion hatte die Feuerwehr den 44-jährigen eingeklemmt im Keller entdeckt. Feuerwehrmänner hatten Blickkontakt und konnten ihn kurz nach Mitternacht befreien.

Rettungshunde spürten keine weiteren Menschen auf. Die 34 Jahre alte Lebensgefährtin des Mannes und deren 14-jährige Tochter waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Haus, sagte eine Sprecherin.

Phoenix

Explosion in Ingolstadt - Vermutlich Gasofen

Ein Mann wird tot aus den Trümmern eines Hauses geborgen
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© dapdIngolstadt erlebt eine Explosion wie "im Krieg"
München. Als die gewaltige Explosion die Stille der Nacht zerreißt, klingt es für Erika Schweiger "wie im Krieg, wenn eine Bombe" fällt. Das Haus wackelt, die Ingolstädterin läuft gemeinsam mit ihrem Mann hinaus. Das Gebäude gegenüber steht nicht mehr, in den Trümmern liegt ein Toter. Aus der Ruine schlagen Flammen, beißender Rauch steigt auf. Eine Gasexplosion in der Nacht zum Freitag stürzt Ingolstadt in helle Aufregung.

Unmittelbar nach dem großen Knall in der Nacht besteht zunächst weitere Explosionsgefahr, bis das Gas abgestellt werden kann. Vorsorglich kommen fast 80 Rettungskräfte unter anderem vom Bayerischen Roten Kreuz an den Unglücksort. Am frühen Morgen haben mehrere Dutzend Feuerwehrmänner den Brand weitgehend unter Kontrolle. Doch auch Stunden später schlagen immer wieder Flammen aus der einsturzgefährdeten Ruine.

Arrow Down

"Wir leben im Kriegszustand" - Armut der Griechen weitet sich aus

Tausende Griechen erfahren zurzeit, wie sich die Mittelklasse in ihrem Land auflöst. Und die Bedingungen werden sich weiter verschlechtern. Eine Reportage aus Thessaloniki.
Griechen, arbeitsamt
© BloombergJobsuchende Griechen vor dem Arbeitsamt.
Anastasia Karagaitanaki hat früher europaweit als Model gearbeitet und war danach jahrelang Besitzerin eines Cafés in Thessaloniki, der zweitgrößten Stadt Griechenlands. Nachdem sie ihr Geschäft im Zuge der Finanzkrise verloren hat, schläft sie jetzt in der Küche der Wohnung ihrer Mutter und lebt von deren Rente und Almosen.

“Es fühlt sich an, als sei mein Leben wie Sand durch meine Finger geronnen”, sagt die 57-Jährige. Ihr ebenfalls arbeitsloser Bruder schläft im Wohnzimmer der Wohnung mit einem Schlafzimmer. “Es kommt mir vor als sei ich schon tot.”

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Schwere Ausschreitungen zwischen Demonstranten und Polizei in China

Moskau - In China haben sich nach Angaben von Bürgerrechtlern mehrere Tausend Demonstranten an Ausschreitungen gegen die Polizei beteiligt. Bei den Krawallen in der Stadt Dongxing in der südlichen Region Guangxi Zhuang sind angeblich bis zu 100 Menschen „getötet beziehungsweise verletzt“ worden.

Die Ausschreitungen haben am gestrigen Freitag begonnen: Rund 10 000 Menschen gingen auf die Straße, um gegen Polizeigewalt zu protestieren, meldete die Agentur AFP unter Verweis auf Menschenrechtsaktivisten. Anlass für die Aktion sei eine brutale Behandlung eines mutmaßlichen Schmugglers durch Polizisten gewesen.

Newspaper

Demonstrierende Flüchtlinge besetzen ehemalige Schule in Berlin-Kreuzberg

Berlin - Die seit mehreren Wochen am Brandenburger Tor demonstrierenden Flüchtlinge haben ihren Protest offenbar ausgesetzt. Die Demonstration gegen die deutsche Asylpolitik sei jedoch nicht beendet, sondern werde lediglich an andere Orte verlagert, sagten Aktivisten am Sonntag in Berlin.
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© dpaAm Samstagnachmittag haben Flüchtlinge und Sympathisanten eine ehemalige Schule in Kreuzberg als mögliches Winterquartier besetzt.
Die demonstrierenden Flüchtlinge vom Brandenburger Tor und Oranienplatz haben in Berlin-Kreuzberg eine leerstehende Schule besetzt. Rund 100 Personen hätten am Samstag zwei Gebäude belegt, teilten die Flüchtlinge mit. Damit wollten sie sich bei den kalten Temperaturen eine Unterkunftsmöglichkeit verschaffen.

Airplane

Zwei Kleinflugzeuge kollidierten in der Luft - Unter den Opfern sind mehrere Kinder

Zunächst ist von einem Flugzeugabsturz die Rede, doch nun wird klar, dass nahe Frankfurt zwei Kleinflugzeuge in der Luft kollidiert sind. Mindestens sieben Menschen sterben, darunter mehrere Kinder. Ein weiteres Opfer wird befürchtet. "Es ist ein schreckliches Bild", sagt einer der Retter vor Ort.
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© dapdEines der Kleinflugzeuge liegt auf einem Feld in Wölfersheim
Mindestens sieben Menschen sind bei der Kollision zweier Kleinflugzeuge in Hessen ums Leben gekommen. Darunter seien auch drei Kinder, teilten Polizei und Feuerwehr nach ersten Erkenntnissen mit. Das Unglück ereignete sich laut Angaben der Gießener Polizei rund 30 Kilometer nördlich von Frankfurt nahe Wölfersheim. Die beiden Maschinen waren nach der Kollision abgestürzt. Möglicherweise gebe es noch ein achtes Todesopfer.

TV

Schweizer Skigebiet macht Werbung mit nackten Tatsachen

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© Screenshot: erdmannpeiskerUmstrittener TV-Spot: Mit diesen nackten Brüsten werben die Flumserberge.
Der Franken ist stark, Skifahren in der Schweiz teuer. Da muss die Werbung helfen. Dachten sich vielleicht die Verantwortlichen im Skigebiet Flumserberge und drehten ein Video mit jungen Skifahrerinnen, die sich vor Freude die Kleider vom Leib reißen.

Eines haben die Macher des Werbespots für die Flumserberge jedenfalls erreicht: Ihre Werbung mit einigen jungen Frauen, die ihre nackten Brüste zeigen vor Freude ist in aller Munde. In einem TV-Sport machten die Flumser Werbung für ihr Skigebiet im Kanton St. Gallen. Und weil die Pistenbauer dort in den Schweizer Alpen so begehrenswerte Männern seien, entblößen einige junge Skifahrerinnen vor Begeisterung ihre Oberkörper.

Was seltsam klingt, erklärt Gabriel Peisker, dessen Agentur verantwortlich für den Spot ist, im Gespräch mit 20minuten.ch so: "Wir ­zeigen, dass die Pistenbauer derart gut sind, dass sie zum Rockstar werden, die von Groupies bewundert werden." Natürlich sei die Werbung nicht hundert Prozent ernst gemeint. Der Film solle zeigen, wie ambitioniert und fokussiert der Pistendienst arbeitet, um die bestmöglichen Pisten hinzubekommen. Durch nichts lassen sie sich von ihrem grossen Ziel abbringen, so die verantwortliche Werbeagentur erdmannpeisker in einer Stellungnahme.