Das Kind der GesellschaftS


Bad Guys

Deutschen Flüssen geht es schlecht

Es sind wieder mehr Phosphate und Stickstoff in den Gewässern, beklagt der Bund für Umwelt und Naturschutz. Auch Erneuerbare Energien sieht er nicht unkritisch.
Elbhochwasser
© dapdKein schöner Land: Elbhochwasser bei Bleckede

BERLIN - Eingezwängt, vergiftet, zugebaut: Den deutschen Flüssen geht es schlecht. In einer Studie zur "Lage der Flüsse und Ströme in Deutschland" beklagt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) den Zustand der Fließgewässer: Er verschlechtere sich trotz einer umfangreichen Gesetzgebung.

Längst gelöst geglaubte Probleme tauchen derzeit wieder auf: So steigt laut BUND der Eintrag von Phosphaten und Stickstoffen in die Flüsse. Algen wachsen dadurch übermäßig, entziehen den Gewässern Sauerstoff und den Wasserlebewesen damit die Luft zum Atmen. Phosphate finden sich vor allem in Fäkalien im Abwasser.

Arrow Down

Frau zerstückelt und verbrannt: Nindorf in Schockstarre

Nach dem Mord an Käthe H. herrscht Fassungslosigkeit im Ort. Der tatverdächtige Ehemann galt als Rüpel, hatte bereits mehrere Anzeigen.
polizei
© dpaEinsatz für die Spurensicherung nach dem grausamen Mord in Nindorf

Nindorf. Der grausame Mord von Nindorf ist für die Menschen schwer zu begreifen. Vor dem gelben Backsteinhaus von Käthe und Otto H. herrscht gespenstische Ruhe. Nur die Ermittler der Polizei sind vor Ort, um ihrer Arbeit nachzugehen. Dazu gesellen sich Kamerateams, um über den unvorstellbaren Mord zu berichten. In dem gepflegten Wohnviertel gibt es - anders als nach vielen anderen Morden - vor dem Haus des Opfers keine Blumen, keine Kerzen zum Andenken an die vermutlich von ihrem Mann ermordete Rentnerin.

Das Dorf stehe, so sagen die Bürger, unter Schock. Der Mord ist vor allem bei den älteren Bürgern in Nindorf derzeit Gesprächsthema. Viele von ihnen hatten nach eigenen Angaben sogar Angst, nach draußen zu gehen, solange der Täter nicht gefasst war, und während Polizei und Feuerwehr die einzelnen Teile der zerstückelten Leiche suchten.

Eye 2

Lange Arbeitszeiten begünstigen laut Studie Alkoholsucht

Wellington - Lange Wochenarbeitszeiten können einer Studie aus Neuseeland zufolge das Risiko von Alkoholmissbrauch mehr als verdreifachen. Wie Untersuchungsleiterin Sheree Gibb von der Universität der Region Otago erklärte, sind Menschen, die 50 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, bis zu 3,3 Mal stärker von Alkoholabhängigkeit bedroht als Unbeschäftigte. Die Erkenntnis treffe auf Frauen und Männer gleichermaßen zu.

Die Forscher gehen demnach davon aus, dass der Alkohol vor allem zur Linderung von Stresssymptomen konsumiert wird. Auch soziale Kontakte zu Arbeitskollegen könnten jedoch zum Alkoholmissbrauch anregen. "Wo lange Arbeitszeiten zum Alltag gehören, kann eine geselligere Atmosphäre entstehen, in der mehr Alkohol getrunken wird", erläuterte Gibb.

Pistol

Berlin: Schütze wird wegen zweifachen Mordes angeklagt

Zweifacher Mord und dreifacher Mordversuch - so könnte laut Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Mehmet Y. lauten. Nach seiner Festnahme hat die Vernehmung des 25-Jährigen begonnen.
mörder,wedding
© Steffen Pletl Der mutmaßliche Doppelmörder von Wedding ist gefasst

Nach dem Doppelmord von Berlin muss sich der mutmaßliche Täter nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wegen zweifachen Mordes und dreifachen Mordversuchs verantworten. „Das Strafmaß dafür beträgt bis zu lebenslanger Haft“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag. Die Befragung des 25-jährigen Mehmet Y. hat am Montag begonnen, er sollte im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.


Stormtrooper

Brite sammelt Taliban-Finger

Mit schwerwiegenden Vorwürfen aus Afghanistan muss sich das britische Verteidigungsministerium befassen. Ein britischer Soldat soll die Finger toter Taliban gesammelt haben. Der Schotte war als Ausbilder für Polizisten in Afghanistan stationiert.
soldat
© APEin US-Soldat beim Einsatz in Afghanistan.

Ein britischer Soldat soll die Finger von toten Taliban in Afghanistan abgeschnitten und als Trophäen gesammelt haben. Entsprechende Vorwürfe würden geprüft, erklärte das britische Verteidigungsministerium in London. "Die Anschuldigungen sind sehr ernst", sagte ein Sprecher, der die Berichte aber nicht kommentieren wollte.

Cow Skull

Nashörner unter Polizeischutz

Allein in diesem Jahr wurden in Südafrika bereits jetzt 237 Nashörner gewildert. Etliche ihrer Hörner werden nach Vietnam und China geschmuggelt, wo Nashornpulver als Heilmittel gilt. Mit Gift, implantierten Chips und GPS versuchen Parkbetreiber und Soldaten, die Rhinozerosse vor Wilderern zu schützen.
Nashorn
© AFPIn ganz Afrika gibt es noch 20.000 Breitmaul- und 4800 Spitzmaulnashörner (Foto). 83 Prozent dieser Tiere leben laut dem WWF in Südafrika. Intensive Zuchtprogramme und Artenschutzprojekte vor allem in Südafrika sowie die Entdeckung des Rhinozerosses als Touristenattraktion haben dazu beigetragen, dass sich die Tiere erfolgreich vermehren konnten.

Die Nashornkuh rupft am trockenen Savannengras, ihr sechs Wochen altes Kalb springt um sie herum. Die beiden Tiere können sich sicher fühlen, denn ihr Besitzer hat ihre Hörner vergiftet.

Ed Hern, Eigentümer des Rhino and Lion Park, einem 1200 Hektar großen Naturreservat in der Nähe von Johannesburg, will auf diesem Weg seine Tiere davor bewahren, Opfer eines Verbrechens zu werden, das sich in Südafrika zunehmend häuft: die Nashorn-Wilderei. 2010 verlor der 70-jährige Hern eine trächtige Nashornkuh und ihr Junges an Wilderer.

Daraufhin entwickelte er zusammen mit Tierärzten ein Gift, das sich im Horn der Tiere verteilt. Für sie ist es ungefährlich. Menschen aber, die ein auf diese Weise behandeltes Horn konsumieren, ergeht es übel. "Wird das Horn zerrieben, färbt es sich rot. So weiß jeder, dass es vergiftet wurde", sagt Hern. Broschüren und Schilder rund um den Park weisen darauf hin, dass die hier lebenden Nashörner behandelt wurden und ihre Hörner nicht für den menschlichen Gebrauch geeignet sind.

UFO

Kornkreise: Waren es Aliens oder Rentner?

Die Figur präzise zu zeichnen, wäre schon auf Papier schwierig gewesen, von einem Kornfeld ganz zu schweigen. Doch eines Morgens im Juli 2010 ging die Sonne über einem Acker im schweizerischen Ort Hochfelden auf, wo Unbekannte 67 Kreise und lange, geschwungene Gänge im fast reifen Getreide hinterlassen hatten. Zusammen bildeten sie eine elegante dreiarmige Spirale, 120 Meter groß. Es war eine 'dreifache Julia', benannt nach dem französischen Mathematiker Gaston Julia, einem Pionier der Chaosforschung. Für den Physiker Richard Taylor von der University of Oregon ist die Figur ein Produkt der 'am stärksten wissenschafts-orientierten Kunstbewegung aller Zeiten'.

kornkreis,alien
© unbekanntEine Fälschung?

Kommentar: Entschuldigung, aber diese Erklärungen sind auch wieder sehr dürftig formuliert. Unsere Meinung ist auch, dass der "Alien"-Kornkreis eher als ein Scherz zu verstehen ist und wenig mit den Kornkreisen aus den vergangenen Jahren zu tun hat. Hier ist der Kommentar aus einem anderen Kornkreisartikel:

kornkreise
© sott.netEin Flyer mit Kornkreis-Beispielen aus den letzten Jahren.
Nach den Aussagen der Cassiopaeaner, die selber angeben für die Kornkreise verantwortlich zu sein und dass Kornkreise eine Gnade und gleichzeitig eine Warnung für die Erde oder besser deren Bewohner sind, gaben in der letzten Session folgendes an:
Q: [...] (Perceval) Es gibt eine Frage über Kornkreise. [...] "Warum sind in diesem Jahr die Kornkreise so wenig überzeugend?" [...]

A: 6D hat begonnen sich aus dem Gefecht zurückzuziehen.

Q: (L) Nun, was meint ihr mit "vom Gefecht zurückziehen"?

A: Wie wir bereits vorher schon aussagten, die Kornkreise waren ein Almanach. Die letzte Seite wird bald umgeblättert werden.



Che Guevara

Israel plant Kürzung der Lebenshaltungskosten

Jerusalem. Einen Tag nach Massenprotesten mit mindestens 250.000 Menschen hat die israelische Regierung eine Reduzierung der Lebenshaltungskosten in Aussicht gestellt. Die Regierung werde schnell Schritte einleiten, um die steigenden Kosten zu senken, sagte Finanzminister Juwal Steinitz am Sonntag im israelischen Radio. Die Massendemonstrationen bezeichnete er als beeindruckend. Die israelischen Lebenshaltungskosten seien "ungerechtfertigt und unangemessen", sagte Steinitz.
israel
© Epa, dpaEine viertel Million Menschen protestierten in Israel gegen die hohen Lebenserhaltungskosten.

Bei den größten Demonstrationen seit Beginn der Kundgebungen vor drei Wochen waren am Samstag in den größten Städten des Landes gut eine Viertelmillion Menschen auf die Straßen gezogen. Nach Schätzungen der Polizei versammelten sich allein in Tel Aviv rund 230.000 Menschen, die damit den größten Sozialprotest in der Geschichte des Landes herbeiführten. Die Demonstranten forderten in Sprechchören "Soziale Gerechtigkeit für das Volk". Auf Plakaten waren Parolen zu lesen wie "Erst das Volk, dann der Profit", "Miete ist kein Luxus", "Israel ist zu teuer" und "Helden der Arbeiterklasse".

Sheeple

Landwirt fürchtet um Herde: Raben töten 40 Schafe

Schafherde
© dapdSchäfer Franz Rehle fürchtet um seine Tiere.

Türkheim (RPO). Raben gelten als sehr intelligente und gelehrige Vögel. Nun haben sie aber auch ihren Ruf als Fleischfresser auf blutige Weise gefestigt. Im Allgäu überfällt ein Schwarm der Tiere seit einiger Zeit regelmäßig eine Schafherde und tötet die Wollträger.

Schäfer Franz Rehle und sein Sohn Roland sind bestürzt. Vor den beiden liegen zwei tote Lämmer. Ein weiteres, erst zwei Tage altes Tier ist schwer verletzt in einer Box und bewegt sich nicht. Kolkraben haben die Tiere offenbar so zugerichtet.

"Über 40 Lämmer und 5 Mutterschafe sind schon Opfer von diesen Kolkraben geworden", klagt Franz Rehle, der einen Bio-Schäferhof in Türkheim im Unterallgäu betreibt. Sohn Roland berichtet, er habe erst am Vortag gesehen, wie drei Vögel auf ein gerade erst geborenes Lamm eingehackt haben. "Dann habe ich es halt mit heimgenommen, aber ich glaube nicht, dass es durchkommt." Vergangenen Herbst hatte sich ein Schwarm von gut hundert aggressiven Kolkraben in dem Bäumen rund um die Weide der Rehles niedergelassen. Seither fallen sie immer wieder über die Schafe her.

Satellite

The Daily wegen Drohnen-Einsatz unter Druck

Washington - Der Einsatz von unbemannten Drohnen zum Zweck der Nachrichtenbeschaffung beschäftigt die US-amerikanische Luftfahrtbehörde FAA http://www.faa.gov .Wie Forbes mitteilt, benutzt die iPad-Zeitung "The Daily", die zum Medienimperium von Ruport Murdoch gehört, seit einigen Monaten eine Drohne, um Luftaufnahmen von wichtigen Ereignissen zu erhalten.

Luftfahrtbehörde untersucht

Der Einsatz von unbemannten Drohnen ist laut FAA in den USA zu Hobbyzwecken bis zu einer Höhe von 120 Metern zwar erlaubt. Eine Kommerzielle Verwendung ist jedoch nur in wenigen Fällen, wie etwa zu Forschungszwecken, und mit Sondergenehmigungen gestattet. "The Daily" hat die Drohnen bisher hauptsächlich dazu verwendet, Luftaufnahmen von Naturkatastrophen, wie etwa einem Sturm in Alabama, zu machen.