Das Kind der GesellschaftS


Crusader

200 Menschen demonstrieren gegen Abschiebungen

Flüchtlinge Mit Plakaten und Parolen haben rund 200 Menschen am Samstagnachmittag am Münchner Flughafen gegen die Abschiebung von Asylbewerbern demonstriert.
demonstration
© dpaFlüchtlinge und Anti-Abschiebeaktivisten aus ganz Bayern demonstrieren am Samstag am Flughafen in München (Oberbayern) gegen Abschiebungen.

Darunter waren auch etwa 80 Flüchtlinge, die selbst von der Abschiebung bedroht sind. Im Terminal 2 spielten einige Demonstranten Szenen einer Abschiebung nach, berichtete Ben Rau vom Mitveranstalter Karawane München.

Che Guevara

London: Krawalle fordern erstes Todesopfer

In London herrscht weiter Ausnahmezustand. Die mittlerweile drei Tage andauernden Krawalle haben nun das erste Todesopfer gefordert. Polizeiangaben zufolge wurde ein 26-jähriger Mann erschossen in einem Auto aufgefunden.

Ausnahmezustand in Großbritannien: Bei den seit drei Tagen andauernden Krawallen in London und anderen Städten hat es ein erstes Todesopfer gegeben. Ein 26 Jahre alter Mann wurde erschossen in einem Auto gefunden, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Premierminister David Cameron kündigte einen massiven Polizeieinsatz an, um gegen die Randalierer vorzugehen. Allein in London sollten am (heutigen) Abend 16 000 Polizisten im Einsatz sein und damit drei Mal so viele wie am Montagabend.

Aus Polizeikreisen verlautete, auch der Einsatz von Gummigeschossen werde erwogen. Die Verwendung der Kunststoffmunition sei eine mögliche Taktik, sagte Polizeioffizier Stephen Kavanagh. Bislang hat die britische Polizei bei Unruhen noch nie Gummigeschosse eingesetzt.

Bomb

Aschaffenburg: Fliegerbombe erfolgreich entschärft

Im Aschaffenburger Stadtteil Damm können rund 1.500 Menschen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Ein Sprengkommando aus Nürnberg hat die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgreich entschärft. Bauarbeiter hatten den Blindgänger am Montag (08.08.11) gefunden.

Bauarbeiter hatten den rund 250 schweren Sprengkörper am Montag (08.08.11) in rund 2,60 Metern Tiefe gefunden. Zur Entschärfung hatte die Polizei den Bereich weiträumig abgesperrt und die Anwohner aus der Umgebung in Sicherheit gebracht. In der Dalbergschule richteten Polizei, Malteser und Feuerwehr ein "Auffanglager" für die Anwohner ein.

Pills

Studie enthüllt: Mehr als die Hälfte der Erwachsenen in Großbritannien, Frankreich und Deutschland sind Computerspieler

Dublin, Ireland (ots/PRNewswire) - Grossbritannien hat mit 68% Männern und 59% Frauen den höchsten Anteil an Computerspielern in Europa

PopCap Games, weltweiter Marktführer bei Casual Games ( Gelegenheits-Videospielen), gibt heute die Ergebnisse einer National-Gamers-Umfrage bekannt, der zufolge mehr als die Hälfte aller Erwachsenen in Grossbritannien, Frankreich und Deutschland Videospiele spielen - schätzungsweise mehr als 153 Millionen Männer und Frauen, die an Konsolen, auf Casual-Games-Webseiten, in sozialen Netzwerken und auf Mobilgeräten spielen. Die von Newzoo durchgeführte Umfrage ergab auch, dass es keine vorherrschende Spielplattform in Europa gibt, sondern die Spieler ihre Zeit auf die verschiedenen Geräte aufteilen - wobei sie mehr Geld für Konsolenspiele ausgeben.

Bad Guys

Deutschen Flüssen geht es schlecht

Es sind wieder mehr Phosphate und Stickstoff in den Gewässern, beklagt der Bund für Umwelt und Naturschutz. Auch Erneuerbare Energien sieht er nicht unkritisch.
Elbhochwasser
© dapdKein schöner Land: Elbhochwasser bei Bleckede

BERLIN - Eingezwängt, vergiftet, zugebaut: Den deutschen Flüssen geht es schlecht. In einer Studie zur "Lage der Flüsse und Ströme in Deutschland" beklagt der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) den Zustand der Fließgewässer: Er verschlechtere sich trotz einer umfangreichen Gesetzgebung.

Längst gelöst geglaubte Probleme tauchen derzeit wieder auf: So steigt laut BUND der Eintrag von Phosphaten und Stickstoffen in die Flüsse. Algen wachsen dadurch übermäßig, entziehen den Gewässern Sauerstoff und den Wasserlebewesen damit die Luft zum Atmen. Phosphate finden sich vor allem in Fäkalien im Abwasser.

Arrow Down

Frau zerstückelt und verbrannt: Nindorf in Schockstarre

Nach dem Mord an Käthe H. herrscht Fassungslosigkeit im Ort. Der tatverdächtige Ehemann galt als Rüpel, hatte bereits mehrere Anzeigen.
polizei
© dpaEinsatz für die Spurensicherung nach dem grausamen Mord in Nindorf

Nindorf. Der grausame Mord von Nindorf ist für die Menschen schwer zu begreifen. Vor dem gelben Backsteinhaus von Käthe und Otto H. herrscht gespenstische Ruhe. Nur die Ermittler der Polizei sind vor Ort, um ihrer Arbeit nachzugehen. Dazu gesellen sich Kamerateams, um über den unvorstellbaren Mord zu berichten. In dem gepflegten Wohnviertel gibt es - anders als nach vielen anderen Morden - vor dem Haus des Opfers keine Blumen, keine Kerzen zum Andenken an die vermutlich von ihrem Mann ermordete Rentnerin.

Das Dorf stehe, so sagen die Bürger, unter Schock. Der Mord ist vor allem bei den älteren Bürgern in Nindorf derzeit Gesprächsthema. Viele von ihnen hatten nach eigenen Angaben sogar Angst, nach draußen zu gehen, solange der Täter nicht gefasst war, und während Polizei und Feuerwehr die einzelnen Teile der zerstückelten Leiche suchten.

Eye 2

Lange Arbeitszeiten begünstigen laut Studie Alkoholsucht

Wellington - Lange Wochenarbeitszeiten können einer Studie aus Neuseeland zufolge das Risiko von Alkoholmissbrauch mehr als verdreifachen. Wie Untersuchungsleiterin Sheree Gibb von der Universität der Region Otago erklärte, sind Menschen, die 50 Stunden oder mehr pro Woche arbeiten, bis zu 3,3 Mal stärker von Alkoholabhängigkeit bedroht als Unbeschäftigte. Die Erkenntnis treffe auf Frauen und Männer gleichermaßen zu.

Die Forscher gehen demnach davon aus, dass der Alkohol vor allem zur Linderung von Stresssymptomen konsumiert wird. Auch soziale Kontakte zu Arbeitskollegen könnten jedoch zum Alkoholmissbrauch anregen. "Wo lange Arbeitszeiten zum Alltag gehören, kann eine geselligere Atmosphäre entstehen, in der mehr Alkohol getrunken wird", erläuterte Gibb.

Pistol

Berlin: Schütze wird wegen zweifachen Mordes angeklagt

Zweifacher Mord und dreifacher Mordversuch - so könnte laut Staatsanwaltschaft die Anklage gegen Mehmet Y. lauten. Nach seiner Festnahme hat die Vernehmung des 25-Jährigen begonnen.
mörder,wedding
© Steffen Pletl Der mutmaßliche Doppelmörder von Wedding ist gefasst

Nach dem Doppelmord von Berlin muss sich der mutmaßliche Täter nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wegen zweifachen Mordes und dreifachen Mordversuchs verantworten. „Das Strafmaß dafür beträgt bis zu lebenslanger Haft“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag. Die Befragung des 25-jährigen Mehmet Y. hat am Montag begonnen, er sollte im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden.


Stormtrooper

Brite sammelt Taliban-Finger

Mit schwerwiegenden Vorwürfen aus Afghanistan muss sich das britische Verteidigungsministerium befassen. Ein britischer Soldat soll die Finger toter Taliban gesammelt haben. Der Schotte war als Ausbilder für Polizisten in Afghanistan stationiert.
soldat
© APEin US-Soldat beim Einsatz in Afghanistan.

Ein britischer Soldat soll die Finger von toten Taliban in Afghanistan abgeschnitten und als Trophäen gesammelt haben. Entsprechende Vorwürfe würden geprüft, erklärte das britische Verteidigungsministerium in London. "Die Anschuldigungen sind sehr ernst", sagte ein Sprecher, der die Berichte aber nicht kommentieren wollte.

Cow Skull

Nashörner unter Polizeischutz

Allein in diesem Jahr wurden in Südafrika bereits jetzt 237 Nashörner gewildert. Etliche ihrer Hörner werden nach Vietnam und China geschmuggelt, wo Nashornpulver als Heilmittel gilt. Mit Gift, implantierten Chips und GPS versuchen Parkbetreiber und Soldaten, die Rhinozerosse vor Wilderern zu schützen.
Nashorn
© AFPIn ganz Afrika gibt es noch 20.000 Breitmaul- und 4800 Spitzmaulnashörner (Foto). 83 Prozent dieser Tiere leben laut dem WWF in Südafrika. Intensive Zuchtprogramme und Artenschutzprojekte vor allem in Südafrika sowie die Entdeckung des Rhinozerosses als Touristenattraktion haben dazu beigetragen, dass sich die Tiere erfolgreich vermehren konnten.

Die Nashornkuh rupft am trockenen Savannengras, ihr sechs Wochen altes Kalb springt um sie herum. Die beiden Tiere können sich sicher fühlen, denn ihr Besitzer hat ihre Hörner vergiftet.

Ed Hern, Eigentümer des Rhino and Lion Park, einem 1200 Hektar großen Naturreservat in der Nähe von Johannesburg, will auf diesem Weg seine Tiere davor bewahren, Opfer eines Verbrechens zu werden, das sich in Südafrika zunehmend häuft: die Nashorn-Wilderei. 2010 verlor der 70-jährige Hern eine trächtige Nashornkuh und ihr Junges an Wilderer.

Daraufhin entwickelte er zusammen mit Tierärzten ein Gift, das sich im Horn der Tiere verteilt. Für sie ist es ungefährlich. Menschen aber, die ein auf diese Weise behandeltes Horn konsumieren, ergeht es übel. "Wird das Horn zerrieben, färbt es sich rot. So weiß jeder, dass es vergiftet wurde", sagt Hern. Broschüren und Schilder rund um den Park weisen darauf hin, dass die hier lebenden Nashörner behandelt wurden und ihre Hörner nicht für den menschlichen Gebrauch geeignet sind.