Ein Krokodil aus Russland, Badesalze aus den USA, Kräutermischungen, die ganz Europa überschwemmen - dahinter verbergen sich neue Drogentrends, die bereits zahlreiche Opfer gefordert haben. Helmut Kern, Leiter der Suchtambulanz in der Drogenberatungsstelle, weiß: Das Spektrum der konsumierten Rauschmittel wird auch in Worms immer größer. Besonders machen den Mitarbeitern des Vereins „Mit Jugend gegen Drogen“ derzeit bunte Tütchen mit meist undefinierbarem Inhalt zu schaffen. Sie heißen „Monkees go Bananas“ oder „Bonzai“ und sind legal erhältlich - dabei haben sie oft fatale Nebenwirkungen.
© dpaArchifoto. Tütchen mit der verbotenen Modedroge "Spice".
Zahl der Konsumenten massiv gestiegenLSD, Extasy, synthetische Cannabinoide - die Liste der Zusätze, mit denen die Mischungen beträufelt werden, ist lang. Meistens handle es sich um pharmakologisch veränderte Stoffe, erklärt Drogenarzt Kern. In den letzten drei bis vier Monaten sei die Zahl der konsumierenden Jugendlichen in Worms massiv gestiegen, berichtet er.