Das Kind der GesellschaftS


Arrow Down

Porsche plant Sparprogramm

Porsche steht vor einer entscheidenden Phase. Trotz einer vergleichsweise stabilen Lage im Automobilsektor sieht sich das Unternehmen gezwungen, Einsparungen vorzunehmen. Ein aktueller Bericht deutet darauf hin, dass ein umfangreiches Sparprogramm in den kommenden Jahren eine vierstellige Zahl an Arbeitsplätzen betreffen könnte. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines herausfordernden Marktumfelds, das sowohl in China als auch in Europa und den USA spürbar ist (bw24: 31.01.25).

porsche
© Pixabay/Pexels
Herausforderungen im globalen Markt

Im Jahr 2024 verzeichnete Porsche einen leichten Rückgang der Verkaufszahlen. Insgesamt lieferte das Unternehmen 310.718 Fahrzeuge aus, was einem Minus von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders deutlich zeigte sich die Kaufzurückhaltung im chinesischen Premiumsegment, einem der wichtigsten Märkte für den Stuttgarter Autobauer. Gleichzeitig stieg der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge auf 27 Prozent an. Dennoch kämpft Porsche weiterhin mit Absatzproblemen, insbesondere beim vollelektrischen Sportwagen Taycan.

Porsche plant ein umfangreiches Sparprogramm mit möglichen Auswirkungen auf einer vierstelligen Zahl an Arbeitsplätzen

Die Elektromobilität bleibt ein zentrales Thema für Porsche. Mit dem Macan brachte das Unternehmen 2023 sein zweites vollelektrisches Modell auf den Markt. Allerdings könnte die Skepsis gegenüber E-Autos in Europa und den USA die geplante E-Offensive erschweren. Laut einem Bericht der Automobilwoche prüft Porsche sogar die Einführung neuer Verbrenner-Modelle, um auf die aktuellen Marktbedingungen zu reagieren. Dies würde jedoch erhebliche Investitionen erfordern.

Heart - Black

Zwölfjähriger in Stuttgart unter Zug gestoßen

In Stuttgart hat ein 13-jähriger Junge einen Zwölfjährigen vor eine einfahrende Stadtbahn gestoßen. Das Opfer kam dabei ums Leben. Laut Polizei ging der Tat ein "Streit" voraus. Zur Herkunft des Täters möchte sich die Polizei nicht äußern.

stadtbahn stuttgart
Einsatzkräfte am Tatort am Freitag in Stuttgart
Ein zwölf Jahre alter Junge ist am Freitagmittag in Stuttgart vor eine einfahrende Stadtbahn gestoßen und dabei getötet worden. Dies teilte die Polizei Stuttgart am späten Freitagnachmittag mit. In der Pressemitteilung heißt es:
"Ein zwölf Jahre alter Junge ist am Freitag [31.01.2025] an der Stadtbahnhaltestelle Max-Eyth-See von einer Stadtbahn erfasst und tödlich verletzt worden. Der Zwölfjährige hielt sich gegen 12.30 Uhr an der Haltestelle auf, als er von einer Stadtbahn der Linie U 12, die in Richtung Dürrlewang unterwegs war, erfasst wurde und tödliche Verletzungen erlitt."

Ambulance

Philadelphia: Zweiter Flugabsturz in den USA

Schon wieder ein Flugzeugunglück in den USA: Ein medizinisches Transportflugzeug ist in einer belebten Gegend von Philadelphia abgestürzt und explodiert. An Bord befanden sich sechs Personen. Über die Anzahl der Opfer gibt es bislang noch keine Angaben.
plane crash, Philadelphia
© AP / Matt Rourke
Ein medizinisches Transportflugzeug mit sechs Menschen an Bord ist am Freitag in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania abgestürzt. Nur etwa 30 Sekunden nach dem Start stürzte das Flugzeug um kurz nach 18:30 Uhr Ortszeit auf ein Wohngebiet. Dabei gerieten Häuser in Brand, auf Videos ist eine gewaltige Explosion zu erkennen. Zur Zahl der Opfer gibt es noch keine offiziellen Angaben. Gegenüber dem Sender CBS News sprach die Polizei von "mehreren Verletzten" am Boden.

Bei dem Flugzeug handelte es sich um ein Ambulanzflugzeug vom Typ Learjet 55. Die Betreiberfirma Jet Rescue Air Ambulance bestätigte den Verlust ihres Flugzeugs. Das Unternehmen teilte mit, dass sich zum Zeitpunkt des Absturzes vier Besatzungsmitglieder und zwei Passagiere in dem Flugzeug befunden hätten - der Pilot, der Copilot, ein Arzt, ein Sanitäter, eine jugendliche Patientin und ihre Mutter. Sie waren alle mexikanische Staatsbürger.

Laut dem Sprecher des Unternehmens war das Mädchen in Philadelphia wegen eines "lebensbedrohlichen Zustands" behandelt worden und befand sich nun auf der Heimreise. Das Flugzeug sollte in Missouri zwischenlanden und dann weiter nach Tijuana im Nordwesten von Mexiko fliegen. Der Sprecher betonte, dass es sich um eine "erfahrene, speziell trainierte Crew" gehandelt habe: "Alle Flugzeuge werden gewartet, kein Cent wird gespart, weil wir wissen, dass unsere Mission so wichtig ist."

Kommentar: Es ist der zweite tragische Absturz innerhalb weniger Tage. Es erweckt den Eindruck, als ob jemand Donald Trump Warnungen schicken möchte.


Fire

Feuer in einem der weltgrößten Batteriespeicher in Kalifornien

In einem der größten Batteriespeicher der Welt ist ein Feuer ausgebrochen.
batteriespeicher kalifornien
© Montage: X/California Fire Tracker
In einem der größten Batteriespeicher in Kalifornien ist ein Brand ausgebrochen. (picture alliance / Anadolu / Tayfun Coskun) Der Speicher befindet sich in einem Kraftwerk im US-Bundesstaat Kalifornien, etwa 120 Kilometer von San Francisco entfernt. Er enthält zehntausende Lithiumbatterien, die unter anderem Strom aus Solaranlagen speichern können. Wenn Lithiumbatterien in Brand geraten, kann es extrem schwierig sein, sie zu löschen. Das texanische Betreiberunternehmen Vistra Energy erklärte, alle Beschäftigten seien in Sicherheit gebracht worden. Die Behörden forderten rund 1.500 Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen. Auch Schulen und Büros rund um den Brandherd sind geschlossen. Nach Angaben des Nachrichtensenders CNN unter Berufung auf das Büro des örtlichen Sheriffs besteht kein Zusammenhang mit den seit mehr als einer Woche wütenden Bränden in und um die Stadt Los Angeles.

Heart - Black

US-Regisseur David Lynch gestorben

Seine mysteriöse Serie "Twin Peaks" war einmal eines der großen Fernsehereignisse. In den letzten Jahren wurde es still um den Regisseur. Nun ist er, achtzehn Jahre nach seinem letzten Film, im Alter von 78 Jahren gestorben.
David Lynch
© Stephane Mahe / ReutersDavid Lynch
Seine Filme brachten große Stars hervor wie Isabella Rossellini und Kyle MacLachlan, und mehrere seiner Filme waren stilbildend - Spuren seines Films "Blue Velvet" lassen sich auch in Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" erblicken. Ein Stil, der in seinem ersten Film "Der Elefantenmensch" noch nicht zu sehen war, aber in seinem zweiten, "Der Wüstenplanet", bereits angedeutet ist.

Sein durchgängiges Thema ist jedoch der Schrecken, der verborgen hinter der bürgerlichen Fassade lauert. Darin ähnelt er eher europäischen Regisseuren wie Luis Buñuel. Deutlich wird das insbesondere in seiner Kultserie "Twin Peaks", in der sich surreale Szenen mit einer Erzählung rund um den Missbrauch junger Frauen ranken.

Arrow Down

Deutsche Wirtschaft: Längste Stagnation der Nachkriegsgeschichte

Die Wirtschaftskrise in Deutschland findet auch im zweiten Jahr in Folge kein Ende. Das Land befindet sich in der längsten Stagnation der Nachkriegsgeschichte. Und das neue Jahr wird allem Anschein nach nicht besser. Warum geht es der deutschen Wirtschaft schlechter als dem Rest der Welt?
Wirtschaft economy Corona
© Pixabay.com
Die deutsche Wirtschaft schrumpft bereits das zweite Jahr in Folge. Nach einem Rückgang von 0,3 Prozent im Jahr 2023 folgte 2024 ein Abschwung um 0,2 Prozent im wirtschaftlich bedeutsamsten europäischen Land.

"Deutschland erlebt die längste Stagnationsphase seiner Nachkriegsgeschichte", sagt Timo Wollmershäuser, Wirtschaftswissenschaftler vom Ifo-Institut in München, gegenüber der Financial Times.

In der Tat verzeichnete Deutschland seit dem Beginn der Pandemie kein nennenswertes Wirtschaftswachstum mehr. Die Industrieproduktion liegt mehr als zehn Prozent unter ihrem Höchststand, und die Arbeitslosigkeit befindet sich wieder im Aufwind, nachdem sie auf ein Rekordtief gesunken war.

Die Bundesbank geht davon aus, dass sich die Stagnation in Deutschland in diesem Jahr fortsetzen wird. Sie prognostiziert ein Wachstum von nur 0,1 Prozent und warnt davor, dass ein Handelskrieg mit den USA zu einem weiteren Jahr der wirtschaftlichen Schrumpfung führen wird. Der designierte US-Präsident Donald Trump kündigte an, umfassende Zölle von bis zu 20 Prozent auf alle Importe zu erheben.

Kommentar: Und vor allem Gespräche mit Russland führen.


Chess

SOTT Fokus: Europas Mehrbedarf an LNG könnte ärmere Länder destabilisieren

Durch die Unterbrechung des Transits von russischem Gas durch die Ukraine wird es weltweit zu einer zunehmenden Verknappung dieses Brennstoffs kommen, wovon die ärmsten Länder betroffen sein werden.

lng plin
Hier folgt eine Zusammenfassung des Artikels von Bloomberg (Bezahlschranke):

Wie Bloomberg schreibt, droht Europa durch den Verlust der Lieferungen über russische Pipelines ein "globales Gerangel, um Erdgas" auszulösen. Dies wird zu einem Anstieg der Nachfrage nach verflüssigten Brennstoffen führen und eine Reihe von Folgen haben.

Erstens für Europa, wo steigende Gaspreise "den Schmerz der höheren Rechnungen für Verbraucher und Fabriken verlängern werden". Zweitens werden ärmere Entwicklungsländer von Asien bis Südamerika Gefahr laufen, aus dem Markt gedrängt zu werden.

Bell

Hauptgrund für Twitter-Kauf von Musk: Kampf gegen "Woke-Gedanken-Virus"

Elon Musk sieht sich als Kämpfer gegen die sogenannte Woke-Ideologie, mit der oft ein aggressiver Drang nach Liberalität gemeint wird. Auch den Kauf des sozialen Netzwerks Twitter, das nun X heißt, erklärt der Tech-Milliardär mit dem Kampf gegen das "Woke-Gedanken-Virus".

elon musk x
© X
Nach jahrelangen Spekulationen hat Elon Musk den Hauptgrund enthüllt, warum er im Jahr 2022 für 44 Milliarden US-Dollar den populären Kurznachrichtendienst Twitter kaufte. Am Samstag teilte der Chef des inzwischen in X umbenannten sozialen Netzwerks seinen Eintrag vom 19. Dezember 2021 mit dem Befehl "traceroute" zur Entdeckung des "Woke-Gedanken-Virus" und gab nun das Ergebnis der Operation bekannt, wonach diese "Malware" im lokalen Rechner entdeckt und gelöscht wurde.

Mit dieser Metapher meinte Musk wohl, dass es ihm gelang, die übertriebene politische Korrektheit, Zensur und Liberalität auf seiner Plattform zu bekämpfen. Auf die Bemerkung eines X-Nutzers mit Blick auf die neue Faktenprüfungspolitik in Mark Zuckerbergs IT-Konzern Meta, dass es einfach verrückt sei, wie viele Unternehmen jetzt einen Rückzieher machten, antwortete der Tech-Milliardär:

Alarm Clock

SOTT Fokus: Zuckerberg bei Joe Rogan - Auswirkungen auch auf Europa

mark zuckerberg
© Joe Rogan
Einer der reichsten Männer der Welt sitzt während der Corona-Zeit irgendwo, muss sich von Regierungsvertretern anbrüllen lassen und wie ein kleiner Junge ihre autoritären Befehle ausführen. Nein, das ist keine Dystopie aus China, sondern war - glaubt man Mark Zuckerbergs neuesten Enthüllungen in eigener Sache - Realität im angeblich demokratischsten Land der Erde unter Präsident Joe Biden. Zuckerberg, der einst selbst eine tragende Rolle in der Kontrolle des öffentlichen Diskurses spielte, spricht nun von Erlebnissen, die sich "wie etwas aus Orwells 1984" anfühlten. Diese Wendung ist ebenso erstaunlich wie alarmierend: Ein ehemaliger Architekt der Meinungslenkung präsentiert sich plötzlich als Opfer - möglicherweise auch, um den Konsequenzen seines Handelns zu entgehen.


Kommentar: Wir werden nie alle Details erfahren, aber Zuckerberg wird nicht ganz unschuldig sein.


Mark Zuckerberg hat dem amerikanischen Podcast-König Joe Rogan sein Herz ausgeschüttet. Und was der Meta-Chef da auspackt, klingt weniger nach demokratischer Regierung und mehr nach digitaler Inquisition. Leute aus der Biden-Regierung hätten offenbar massiven Druck auf das Unternehmen ausgeübt, die Meinungsfreiheit einzuschränken. "Diese Leute aus der Biden-Administration riefen unser Team an und schrien sie regelrecht an", berichtet Zuckerberg mit einer Offenheit, die man von Tech-Giganten selten hört. Der sonst so kühl wirkende Meta-Chef bezeichnet die Situation als "brutal" - ein Wort, das man eher mit Straßenkämpfen als mit Regierungskommunikation verbindet.

Noch brisanter: Selbst bei nachweislich wahren Informationen über Impfnebenwirkungen forderte das Weiße Haus die Löschung. Zuckerbergs Reaktion darauf sei - so verrät er - überraschend deutlich gewesen: "Wir werden keine wahren Aussagen löschen, das ist lächerlich." Eine Haltung, die in Zeiten vorauseilenden Gehorsams fast revolutionär anmutet. Doch auch wenn sich Zuckerberg nun so positioniert, bleibt eine gewisse Skepsis angebracht: Kann jemand, der selbst tief im System der Diskurslenkung steckte, tatsächlich glaubhaft geläutert sein? Oder erleben wir hier nur einen taktischen Rückzug, weil sich das politische Klima geändert hat?

Kommentar: Dem können wir nur zustimmen. Wie immer sollte alles kritisch hinterfragt und nicht blindwegs übernommen werden.


Black Cat 2

Bezahlte Demonstranten? Große Proteste in Riesa gegen AfD Bundesparteitag

Das sächsische Riesa dürfte sich an diesem Wochenende in einer Art Belagerungszustand befinden - in die knapp 30.000 Einwohner zählende Stadt werden voraussichtlich 10.000 Demonstranten kommen. Und das alles, weil der Bundesparteitag der AfD dort stattfindet.

oriteste riesa
© Screenshot RT
Bereits in der Nacht begannen die Blockaden. Derzeit sollen etwa 5.000 Demonstranten in Riesa sein, wo heute und morgen der Bundesparteitag der AfD abgehalten wird; die Polizei rechnet damit, dass sich diese Zahl noch einmal verdoppeln wird. Dementsprechend sind mehr als 3.000 Polizisten im Einsatz, um die Durchführung des Parteitags zu sichern.

Riesa, eine Stadt in Sachsen mit 29.000 Einwohnern, wurde als Ort des Parteitags gewählt, weil die AfD bei der letzten Landtagswahl im September 40 Prozent der Zweitstimmen erhielt. Dementsprechend sind die Demonstranten gegen den Parteitag auch von weit her angereist, überwiegend aus dem Westen der Republik, so beispielsweise 200 Reisebusse unter anderem aus Göttingen, Aachen und Gießen.

Kommentar: Wenn diese Menschen ihre Energie sinnvoller nutzen und so gegen die aktuelle Bundesregierung demonstrieren würden, wäre etwas gewonnen worden. Wer weiß, wie viele von diesen Demonstranten bezahlt wurden...