Das Kind der GesellschaftS


Bomb

Automobilkrise: Schaeffler möchte entlassen und schließen, und Mahle kündigt Gehaltskürzungen an

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer schweren Krise. Neben den Negativ-Meldungen von Mercedes-Benz, VW und BMW (wo ein Gewinneinbruch von 84 % gemeldet wird) haben auch die wichtigen Autozulieferer Schwierigkeiten.

Automobilindustrie
Zu den neuesten Meldungen zählt ein drastischer Stellenabbau beim Zulieferer Schaeffler und es wird auch von Werkschließungen in Europa berichtet, und der Zulieferer Mahle kündigt Gehaltskürzungen an.

Battery

Auch BMW: Gehaltskürzungen und Einschnitte sollen Zukunft sichern

BMW-Mitarbeiter müssen zukünftig Gehaltseinbußen hinnehmen, doch die Kürzungen fallen im Vergleich zu den drastischen Maßnahmen bei anderen Herstellern moderat aus. Während BMW das Jubiläumsgeld abschafft und die Gewinnbeteiligung enger an die Rendite koppelt, drohen bei Volkswagen bereits Werkschließungen. Auch Mercedes-Benz plant, die Produktion zu drosseln, da die Nachfrage, insbesondere bei Elektrofahrzeugen, massiv eingebrochen ist. Im Gegensatz zu diesen Maßnahmen bei VW und Mercedes-Benz bleibt die Beschäftigungsgarantie bei BMW bestehen und gilt bis 2030. Kündigungen aus wirtschaftlichen Gründen sind nicht geplant und kommen nur dann infrage, wenn das Unternehmen dauerhaft Verluste verzeichnet (merkur: 02.11.24).

bmw e-auto
© Jason Lee/reuters
Kürzungen und Zukunftssicherung

Trotz der Herausforderungen des laufenden Jahres plant BMW keine Entlassungswellen. Die Betriebsräte haben jedoch finanziellen Zugeständnissen zugestimmt. Martin Kimmich, Gesamtbetriebsratsvorsitzender, erklärte, dass die Belegschaft damit einen Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Unternehmens leistet. Diese Maßnahmen wurden den Beschäftigten in Betriebsversammlungen transparent vorgestellt, bevor die Öffentlichkeit informiert wurde. Die Ruhe und Transparenz in den Verhandlungen wurden allgemein als positiv bewertet.

Die Kürzungen betreffen unter anderem das Jubiläumsgeld, das nach langjähriger Betriebszugehörigkeit ausgezahlt wurde. Dieser Bonus fällt ab 2027 weg und stellt für viele Mitarbeiter einen finanziellen Einschnitt dar, den sie bislang fest eingeplant hatten. Auch das Weihnachtsgeld wird temporär auf 85 Prozent eines Monatsgehalts gekürzt, bevor es 2027 wieder auf 100 Prozent ansteigt. Selbst der gekürzte Betrag bleibt über dem, was der Metalltarifvertrag vorsieht, welcher nur 55 Prozent eines Monatsgehalts anbietet.

X

Laut WSI: Mehr als jeder 10. Deutsche lebt in "strenger Armut"

Bereits 2021 verfügten 11,3 Prozent der Deutschen über weniger als die Hälfte des Medianeinkommens. Die Armut in Deutschland wird vielfach unterschätzt. Der neue Verteilungsbericht des WSI bringt dazu einige harte Tatsachen ins Bewusstsein.

Essensausgabe Tafel; Armut
© www.globallookpress.com IMAGO/Paul-Philipp BraunEssensausgabe bei der Tafel in Saalfeld, 21. Juni 2024 (Symbolbild)
Das gewerkschaftliche Wirtschaftsforschungsinstitut WSI hat seinen Verteilungsbericht für 2024 vorgelegt. Darin wird unter anderem festgestellt, dass der Anteil der Armen im Jahr 2021 bei 17,8 Prozent lag; im Jahr 2010 lag er noch bei 14,2 Prozent. Noch stärker stieg der Anteil der Bundesbürger, die in "strenger Armut" leben - von 7,8 auf 11,3 Prozent.

Wie bei allen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen, die sich auf langfristige Forschungsdaten wie das Sozioökonomische Panel (SOEP), eine jährliche Befragung von 20.000 Personen in Deutschland, stützen, sind die Zahlen nicht ganz aktuell, weil die Aufbereitung der Datenmenge zeitaufwendig ist. Dafür bieten sie verlässliche Informationen über die langfristige Entwicklung. Sie belegen, wie kritisch die Situation bereits im Jahr 2021 war; die hohe Inflation ab 2022, insbesondere bei Nahrungsmitteln und Energie, wird noch einmal zu einer deutlichen Verschärfung geführt haben, sich aber in den Sozialdaten erst mit Verzögerung abbilden.

Kommentar: Dass diese Entwicklung zunimmt ist kein Wunder bei einer Politik, die den Interessen der deutschen Bevölkerung entgegensteht - man braucht sich nur die Finanzierung der Waffenlieferungen in die Ukraine und Israel ansehen sowie die anti-russischen Sanktionen und die Durchsetzung "grüner" Richtlinien. All dies geht mit einem massiven Verlust an Wirtschaftskraft einher.


Chess

USA: Tötung eines Grauhörnchens und Waschbären wird zum Wahlkampfthema

In den USA wurde ein Social-Media-Star, ein zahmes Eichhörnchen namens Peanut, von der New Yorker Umweltschutzbehörde beschlagnahmt und eingeschläfert. In einem Interview mit TMZ schilderte der ehemalige Besitzer, Mark Longo, die Ereignisse.

peanut grauhörnchen
© Screenshot
Für die Familie ist es nicht nur ein Verlust eines Freundes, durch Peanuts Bekanntheit in den sozialen Medien finanzierte sich eine Tierrettung mit über 300 aufgenommen Tieren. "Ich weiß nicht, wie ich die gemeinnützige Tierrettung mit über 300 Tieren in meinem Tierheim ohne die Finanzierung durch Peanut betreiben soll. Meine Frau und ich haben drei Jobs, um die anderen 50 Prozent der 20.000 Dollar zu bezahlen, die wir pro Monat für die Tiere aufbringen müssen", so Mark Longo.


Der Fall löste massive Empörung aus, vor allem aufseiten der Anhänger der Republikanischen Partei. Auch Tech-Milliardär Elon Musk war an vorderster Front mit dabei.

Che Guevara

"Mörder" - Wütende Bürger bewerfen spanisches Königspaar und Premierminister mit Schlamm

wütende menschen valencia
© Screenshot
Die Menschen in Valencia griffen Premierminister Pedro Sánchez und das spanische Königspaar an, als diese die von den tödlichen Überschwemmungen verwüstete Region besuchten. Die Einwohner der valencianischen Gemeinde Paiporta begrüßten die Amtsträger mit Beleidigungen. Sie riefen "Mörder" und "Raus hier" und bewarfen sie mit Gegenständen und Schlamm.


Crusader

Krise bei VW: Mindestens drei Werksschließungen in Deutschland und mindestens 10 Prozent Lohnkürzung für alle Mitarbeiter

Der VW-Konzern plant in Deutschland Entlassungen in großem Umfang. Zehntausende Arbeitsplätze sollen wegfallen. Drei Werke sollen komplett geschlossen werden, andere Standorte müssen mit harten Einschnitten rechnen. Die verbleibenden Mitarbeiter müssen sich auf Gehaltskürzungen einstellen.
VW logo
© Hannibal Hanschke / Reuters
Nach Angaben des Betriebsrats will der VW-Konzern mindestens drei Werke in Deutschland schließen. Mit den Schließungen geht der Abbau von zehntausenden Arbeitsplätzen einher. Über die Kürzungspläne hat der Konzernvorstand die Arbeitnehmerseite informiert. Darüber hinaus seien auch Kürzungen und Einsparungen an allen anderen Standorten geplant, sagte die Chefin des Konzernbetriebsrates, Daniela Cavallo, auf einer Informationsveranstaltung in Wolfsburg. Cavallo schilderte die Lage als dramatisch und sprach von einem "Ausverkauf".

Von den Kürzungsplänen seien alle Standorte in Deutschland betroffen. Die Schließung des Werks in Osnabrück gilt als wahrscheinlich, da der Standort kürzlich einen Auftrag von Porsche verloren hat.

Kommentar: Es gibt fast täglich neue Meldungen von Insolvenzen, die nicht nur die Automobilindudtrie betreffen.


Big Bomb

Gewinne von Mercedes und Porsche brechen ein

Seit mehreren Monaten zeichnet sich eine schwere Krise bei den deutschen Autoherstellern und Zulieferern ab. Die Mercedes-Benz-Group verkündet für das dritte Quartal einen Gewinneinbruch von 54 Prozent. Macht aber immer noch einen Gewinn von 1,72 Milliarden Euro.

mercedes benz
© Sean Gallup/​Getty ImagesBei dem Stuttgarter Autohersteller Mercedes-Benz sind die Verkäufe von E-Autos zurückgegangen.
Ebenso brechen beim Sportwagenbauer Porsche die Gewinne um 26,7 Prozent ein. Am Ende bleibt Porsche ein Gewinn von 4,07 Milliarden Euro.

Beide Hersteller sind somit bisher nicht im Minus, es werden aber garantiert interne Maßnahmen Sparmaßnahmen getroffen.

Als Gründe bei beiden Herstellern werden geringe Absätze auf dem chinesischen Markt angeführt, und dass es kaum Nachfrage nach E-Autos in Europa gibt.

Die Ursachen sind die fehlgeleitete grüne und ignorante Politik der Bundesregierung, Sanktionen gegenüber Russland und seit vielen Jahren auch auf das falsche „Pferd“ gesetzt zu haben.

Gavel

Trotz Geständnis: US-Soldat durch Militärgericht von Messermord an einem deutschen Zivilisten freigesprochen

Im August 2023 wurde ein junger Mann in Wittlich niedergestochen und ist verblutet. Als Tatverdächtige wurden zwei US-Soldaten verhaftet. Der Fall wurde nicht vor einem deutschen, sondern einem US-Militärgericht verhandelt. Wenig überraschend wurde der Täter trotz Geständnis freigesprochen.

Karikatur zur US-Besatzung in Deutschland
Die Meldung ist schon knapp eine Woche alt, aber ich habe mit einem Artikel abgewartet, um zu sehen, ob die deutschen Mainstream-Medien darüber berichten. Wenig überraschend gab es praktisch keine mediale Reaktion auf den Skandal, dass die deutsche Politik entschieden hat, den Fall, bei dem ein US-Soldat bei einem Volksfest in Wittlich einen Deutschen erstochen hat, an die US-Justiz zu übergeben und dass der US-Soldat dann wenig überraschend - und trotz Geständnis - freigesprochen wurde.

Das zeigt ein weiteres Mal, dass Deutschland nur eine Kolonie der USA ist, denn genauso lief es ab, wenn beispielsweise britische Soldaten in der britischen Kolonie Indien Verbrechen begangen haben: Sie wurden bestenfalls pro forma vor britische, aber keine indischen, Gerichte gestellt und dann nicht bestraft. Und so, wie die indischen Behörden es damals nicht gewagt haben, gegen die Kolonialmacht zu protestieren, so schweigen auch die deutschen Politiker und Medien betreten über den aktuellen Fall.

Kommentar: Dieses Gerichtsverfahren ist ein absoluter Skandal. Wie es den Angehörigen des Getöteten wegen dieses Freispruches wohl geht? Und es ist kein Geheimnis, dass Deutschland in Wahrheit ein besetztes Land ist.


Calendar

Größter weltweiter Automobilzulieferer ZF in Schieflage

Es stehen schwere Zeiten beim Autozulieferer ZF Friedrichshafen bevor. Der Gesamtbetriebsratschef fürchtet, dass jedes dritte Werk in Deutschland geschlossen werden könnte.
ZF Friedrichshafen AG
© ZF Friedrichshafen AG
Beim Autozulieferer ZF verhärten sich die Fronten zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung. "Wir machen uns Sorgen um die Standorte", sagte der Gesamtbetriebsratschef Achim Dietrich am Mittwochabend dem SWR. In einem Interview mit dem Handelsblatt sagte er, es gebe eine Liste von Werken, die möglichst schnell dichtgemacht werden sollen.

Im SWR bekräftigte Dietrich, dass sich alle Beschäftigten in Baden-Württemberg Sorgen machen müssten. "Ich kann leider keine Entwarnung geben. Alle Standorte stehen im Fokus", so der 55-Jährige. Schließungen seien damit nicht beschlossen. Man versuche vielmehr, alle Standorte zu erhalten.

Keine Kommunikation mit Geschäftsleitung

Es ist nicht die erste Hiobsbotschaft für die Beschäftigten. Erst im Sommer wurde bekannt gegeben, dass ZF in den kommenden Jahren 14.000 Stellen streichen will. Nun befürchtet der Betriebsrat, dass das erst der Anfang eines großen Kahlschlags sein könnte.

Gavel

England: Schüler sieht sich als Wolf und wird von Lehrkräften bestärkt

Überraschende Neuigkeiten schlagen in Großbritannien große Wellen: Eine weiterführende Schule hat die Identität eines Schülers offiziell als "Wolf" anerkannt. Dies ist der erste bekannte Fall in Schottland, bei dem eine Bildungseinrichtung die Identifizierung eines Schülers mit einem Tier akzeptiert hat.
Wolf
© The Good Citizen/Substack
Laut Daily Mail leidet der Student an "Artendysphorie", einem Zustand, bei dem eine Person behauptet, ihr Körper gehöre einer anderen Spezies an. Lehrer unterstützen den Jugendlichen, der angeblich einer von vielen britischen Schülern ist, die die Persönlichkeit von Kreaturen wie Füchsen, Drachen, Vögeln, Schlangen, Haien und sogar Dinosauriern annehmen.


Kommentar: Ohne Kommentar.


Allerdings hat der klinische Neuropsychologe Dr. Tommy MacKay diesen Trend kritisiert und erklärt, dass "es in der Wissenschaft keinen Zustand wie 'Artendysphorie' gibt". Laut MacKay "ist es nicht verwunderlich, dass wir dieses Phänomen in einer Zeit sehen, in der sich viele Menschen mit etwas anderem identifizieren wollen als dem, was sie sind."


Kommentar: Diese jungen Menschen benötigen reale Vorbilder und keine Flüchte in die Fantasiewelt. Und zusätzlich keine Bestärkung durch die Lehrkräfte.


Der in den Fall verwickelte Gemeinderat sagte, er biete "persönliche Unterstützung" und "spezifischere Unterstützung" durch einen "Wohlbefindensmitarbeiter" an, einschließlich Beratung und Hilfe beim Lernen. Der Rat räumte jedoch ein, dass "es nur sehr wenige spezifische Leitlinien zur Artendysphorie gibt". Die Nachricht hat bei vielen eine Debatte und Besorgnis ausgelöst und Fragen zum Umgang mit Fällen unkonventioneller Identitäten in Schulen und zur Notwendigkeit weiterer Forschung und eines besseren Verständnisses solcher Phänomene aufgeworfen.

Kommentar: Sie benötigen eine harte Realität, die ihnen widerspiegelt, dass sie keine Tiere sind und nicht im Schlaraffenland leben. Das ist die Aufgabe von Eltern, Lehrern und Erwachsenen allgemein.