Erdveränderungen
In Crescent City im Norden Kaliforniens rollte eine etwa 2,5 Meter hohe Welle in den Hafen, 35 Boote wurden zerstört. Teile der hölzerne Hafenanlage gingen zu Bruch. Es gab keine Berichte von Verletzten. Die Behörden schätzten die Schäden auf mehrere Millionen Dollar. Die Küstenwache suchte sieben Stunden vergebens nach einem vermissten Mann, der ins Meer hinaus geschwemmt wurde.
In Brookings in Oregon wurden die etwa die Hälfte der Hafenanlagen zerstört. Nach Polizeiangaben sanken etwa zehn Boote. Vier Menschen wurden von dem Wellengang erfasst und zur See hinausgetragen. Zwei konnten sich selbst retten, zwei weitere wurden gerettet.
Am Dienstag hatte die amerikanische Luft- und Raumfahrtbehörde verkündet, das heftige Erdbeben (Stärke 8,8) habe eine Erdachsen-Verschiebung von acht Zentimetern bewirkt.
Das will der Nasa-Forscher Richard Gross mit Computer-Berechnungen herausgefunden haben. Die angebliche Folge: Die Erde drehe sich nun 1,26 Mikrosekunden schneller, die Tage würden kürzer.
Das starke Erdbeben in Chile hat die Länge des Erdentags nach Berechnungen amerikanischer Wissenschaftler um etwa eine Millionstel Sekunde verkürzt. Die Erdstöße hätten die Erdachse um acht Zentimeter verschoben und Erdmassen derart verlagert, dass die Rotation der Erde sich etwas beschleunigt haben könnte, berichtete der Nasa-Forscher Richard Gross unter Berufung auf Berechnungen.
Der Forscher erklärt den Effekt mit dem Bild einer Eisläuferin. Dreht sie ihre Pirouetten mit ausgebreiteten Armen, ist die Drehung vergleichsweise langsam, beschleunigt sich aber, wenn sie die Arme eng an den Körper legt - mit anderen Worten, wenn sie ihre Masse anders verteilt.
Die Erde bebte, als Nicaragua die Bewohner der Pazifikküste vor einem drohenden Tsunami nach dem Erdbeben in Japan gewarnt hatte. Seit den Morgenstunden (Ortszeit) wurden an der gesamten amerikanischen Küste von Alaska bis Chile Vorsorgemaßnehmen wegen der Tsunami-Gefahr getroffen.
Krumbach - Am Donnerstagmorgen ereignete sich laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik östlich von Bregenz bei Krumbach, im nördlichen Bregenzerwald, ein leichtes Erdbeben.
Gegen 9:42 Uhr bebte die Erde bei Krumbach leicht, eine Magnitude nach Richter von 2,5 wurde aufgezeichnet. Das Erdbeben könnte von der Bevölkerung leicht verspürt worden sein. Schäden an Gebäuden sind nicht zu erwarten.
Das katastrophale Erdbeben in Japan hat Wissenschaftlern zufolge den Lauf der Welt verändert. Das Beben habe die Achse der Erdrotation um rund zehn Zentimeter verschoben, berichtet italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie.
Zudem sei die japanische Hauptinsel um 2,4 Meter verrückt worden, sagte Kenneth Hudnut von der US-Geologiebehörde USGS dem Fernsehsender CNN am Samstag. Das sei an der Bewegung einer Station des Satellitennavigationssystems GPS erkennbar.