Ab Ostersonntag wird es endlich sonnig. Auch Tausende Touristen leiden unter der Kälte.20 sonnige Grad hatte es vor einem Jahr in Wien. Bei frostigen minus 2,3 Grad pendelten sich die Höchstwerte Montagmittag in der Wiener-City ein. Als Draufgabe sorgte auch noch Schneefall für ein
Mega-Verkehrschaos in Ostösterreich. Klagenfurt teilte das Schicksal mit Wien. Bei minus 3,6 Grad war Zittern angesagt. Es war der kälteste 25. März seit den Wetteraufzeichnungen 1900 in der Kärntner Landeshauptstadt.
Heizstrahler statt T-ShirtAuch die Wiener Ostermärkte in Schönbrunn und der Freyung versprühten den Charme einer Kühltruhe. „Vor einem Jahr bin ich hier im Trägerleiberl gesessen“, ärgert sich die 44-jährige Karin Knauer, die vor der Freyung Naturseifen verkauft.
„Heuer bin ich dick eingepackt, neben mir steht der Heizstrahler.“ So ein Wetter wäre beim Weihnachtsmarkt ideal gewesen, aber doch nicht jetzt, klagt Edith Schneider, Ausstellerin am Schönbrunner Ostermarkt. Ihre nassen Schuhe trocknen am Heizkörper. Sie verkauft Suppen und Salate, letztere momentan eher weniger. Dafür geht Punsch sehr gut.
Die Studenten Benjamin und Stefan wollten mir ihren amerikanischen Freundinnen eigentlich in den Prater. Weil es schneit und kalt ist, trinken sie lieber Glühwein. „Köstlich“, sagt die 21-jährige Caitlyn, die das Heißgetränk zum ersten Mal probiert: „Der wärmt von innen.“ Familie Weingärtler aus Forchheim (D) friert trotz dicker Jacken, Hauben und Handschuhe: „Wir hätten gerne mehr draußen gemacht. So gehen wir in Museen.“