ErdveränderungenS


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Schwere Überschwemmungen in Australien

Überschwemmung Australien
© Brian Harvey/dpaEin Anwesen in Moree ist zur Insel geworden.
Sydney (dpa) - Der Südosten Australiens leidet unter den schwersten Überschwemmungen seit mehr als 30 Jahren. Am schlimmsten traf es die Kleinstadt Moree im Bundesstaat New South Wales, wo nach Behördenangaben vom Freitag rund 10 000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten wurden.

Nach heftigen Regenfällen traten Flüsse über die Ufer und setzten mehrere Straßen unter Wasser.

Rettungskräfte mussten Flutopfer von den Dächern ihrer Häuser oder Autos retten, das Militär warf aus der Luft Lebensmittelpakete ab. «Einige Straßen sehen aus wie die Kanäle Venedigs», sagte der Regierungschef des Bundesstaates, Barry O'Farrell, der die Gegend überflog.

Moree ist rund 640 Kilometer von der Regionalhauptstadt Sydney entfernt und lebt vor allem vom Baumwolle-Anbau.

Igloo

Extreme Kältewelle friert Europa ein

Minus 30 Grad in Polen, 50 Zentimeter Schnee in Istanbul und abgeschnittene Dörfer in Serbien: Europa bibbert, Europa friert. Von der Ukraine bis nach Italien ist der ganze Kontinent ein Eisfach. Die sibirische Kälte brachte schon 220 Menschen den Tod. Und ein Ende der Kältewelle ist nicht in Sicht!
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Am schlimmsten hat es die Ukraine getroffen. 101 Menschen fielen der Killer-Kälte zum Opfer. Die meisten waren obdachlos. Sie lebten auf der Straße und sind bei minus 33 Grad erfroren. Mehr als 1200 Menschen werden wegen Erfrierungen in Krankenhäusern behandelt.

Jetzt hat die Regierung reagiert und 3000 Notunterkünfte im ganzen Land eingerichtet. Das Problem: Viele Hilfsbedürftige wissen nichts von den Angeboten.
In der Hauptstadt Kiew werden die Lebensmittel knapp, weil viele Zufahrtsstraßen unpassierbar sind. Bei Eis und Schnee kommen keine Lastwagen mehr durch.

Bizarro Earth

US-Vulkan vor dem Ausbruch - Flugverkehr in Gefahr

Der Vulkan "Mount Cleveland" in Alaska steht nach Medienberichten kurz vor der Eruption. Nicht nur Flüge in den USA, sondern auch in Europa und Asien wären davon betroffen.

Der Mount Cleveland im nördlichsten US-Bundesstaat Alaska zählt für gewöhnlich nicht gerade zu den aktivsten Vulkanen. Dennoch ist er in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach ausgebrochen - zum letzten Mal im Jahr 2001. In Kürze könnte es wieder soweit sein, wie der Nachrichtensender CNN berichtet. Die Behörden von Alaska haben bereits die zweithöchste Warnstufe ausgerufen.

cleveland volcano
Eine große Eruption des Feuerbergs könnte nicht nur für den Flugverkehr in den USA gefährlich werden. Auch Flüge von Asien nach Europa wären beeinträchtigt. Etliche internationale Passagier- und Fracht-Flugrouten führen durch den Luftraum von Alaska. Eine Sperrung des Flugraums wegen einer möglichen Aschewolke über dem größten US-Bundesstaat würde somit verheerende Folgen haben.

Sperrung des Flugraums hätte verheerende Folgen

Angesichts der möglichen Folgen für den Flugverkehr werden Erinnerungen an den April 2010 wach. Damals war der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island ausgebrochen und hatte mit seiner Aschewolke den Flugbetrieb über weiten Teilen Europas lahmgelegt. Der Grund für die Luftraumsperrungen: Vulkanasche kann Düsentriebwerke beschädigen. Ihre Partikel sind härter als Stahl und vom Radar der Flugzeuge nicht erkennbar.

Kommentar: Das eine Aschewolke die Triebwerke beschädigen kann, ist eher unwahrscheinlich, aber eine Behauptung, die immer wieder gern aufgestellt wird.


Boat

Eiszeit: Schiffsverkehr kurz vor dem Aus

Main-Donau-Kanal steht vor der Sperrung
eisbrecher
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Nürnberg - Auf dem Main-Donau-Kanal droht wegen des kalten Wetters eine Sperrung für den Schiffsverkehr.

"In der kommenden Woche muss die Schifffahrt auf der 170 Kilometer langen Wasserstraße zwischen Bamberg und Kelheim bei anhaltendem Frost wohl eingestellt werden", heißt es im Eisbericht des Wasser- und Schifffahrtsamtes Nürnberg.

Auf dem Kanal hat sich demnach bereits eine 5 bis 20 Zentimeter dicke Eisschicht gebildet. In einzelnen Abschnitten sind Eisbrecher unterwegs.

Snowflake

Schneechaos in Spanien: 260.000 Kinder ohne Schule! Kommt die Eiszeit?

In 14 Regionen Spaniens und Melilla ist eine Unwetterwarnung ausgelöst worden wegen Schnee, Frost und Wind. Die Temperaturen sollen bis 11 Grad unter Null fallen.

Die Alarmstufe orange (erhebliches Risiko) wurde für Donnerstag und Freitag für die folgenden Gebiete aktiviert: Kantabrien, Katalonien, Baskenland, Asturien, Navarra und Mallorca.

An den Küsten von Lerida, Gerona, Barcelona und Tarragona, kann die Schneehöhe vier Zentimeter erreichen und das Thermometer kann in Teilen der Pyrenäen und dem Valle d'Aran auf zehn Grad unter Null fallen. Die gefühlte Temperatur wird viel tiefer sein durch Windböen, die mit 80 bis 110 Kilometer pro Stunde erwartet werden.

Schließlich betrifft die gelbe Alarmstufe (geringeres Risiko) Granada, Almeria, Jaen, Cordoba, Malaga, La Rioja, Albacete, Cuenca, Guadalajara, Burgos, Palencia, Leon, Segovia und Soria als Folge der tiefen Temperaturen, Wind und Frost.

Arrow Down

Kälterekord für Brandenburg

Die Nacht zu Donnerstag hat Brandenburg einen Kälterekord für diesen Winter beschert. Die Meteorologen verzeichneten mit minus 19 Grad in Kyritz (Ostprignitz-Ruppin) die kälteste Nacht.
Winter
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Wärmer als minus 15 Grad war es nirgendwo in der Region. Marienberg im Erzgebirge war in der Nacht zu Donnerstag mit minus 21 Grad deutschlandweit der kälteste Ort.

Im benachbarten Polen, wo es noch kälter ist, sind innerhalb einer Woche 29 Menschen erfroren. Dort rief Innenminister Cichocki die Bevölkerung zu Sensibilität und Solidarität auf, weil davon Menschenleben abhängen könnten.

Auch in den nächsten Tagen werde der strenge Frost anhalten, sagten Meteorologen. Für die Nacht zu Freitag sei zudem in Ostbrandenburg mit leichtem Schneefall zu rechnen. "Es wird dann gut weiß, leicht überzuckert, aber nicht ausreichend für Wintersport sein", hieß es. Im Westen der Mark liegt bereits teilweise Schnee.

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Erdbeben der Stärke 6,9 im Südpazifik

Port Vila - Im Südpazifik hat sich am Donnerstag ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,9 auf der Magnituden-Skala an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich um 0:34 Uhr Ortszeit (14:34 Uhr deutscher Zeit) in circa zehn Kilometern Tiefe. Ein Tsunami werde nicht erwartet, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor.

(c) dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

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Kälterekorde: Klirrende Kälte im Baltikum

Kälterekorde im Baltikum: In Estland wurden minus 29,4 Grad gemessen und in Lettland am Donnerstagmorgen sogar über minus 30 Grad. Damit wurde der bisherige Kälterekord übertroffen.

Klirrende Kälte im Baltikum: In Estland wurden in den Kleinstädten Jõgeva und Korela im Osten minus 29,4 Grad gemessen. In Lettland wurde am Donnerstagmorgen in der Region Zoseni mit minus 30,7 Grad der bisherige Kälterekord für den 2. Februar aus dem Jahr 1976 übertroffen, teilten lokale Wetterinstitute mit.

Auch am internationalen Flughafen Riga zeigte das Thermometer mit minus 23,8 Grad einen neuen Tiefstwert für die lettischen Hauptstadt für diesen Tag an - verglichen mit dem 2. Februar 1942. Einschränkungen für den Flugverkehr wurden aber nicht erwartet.

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Kälte-Welle: Deutschland friert bei zweistelligen Minusgraden

Für die kommenden acht Tage ist den Angaben zufolge keine Erwärmung in Sicht
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© Bernd März

Offenbach/Marienberg. Eisige Kälte in ganz Deutschland: Erstmals in diesem Winter hat es am Donnerstagmorgen bundesweit zweistellige Minusgrade gegeben, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte. Am kältesten war es im Osten mit minus 15 bis minus 20 Grad.

Noch kälter war es in Nordeuropa. Mit minus 39 Grad wurden im Norden Finnlands am Donnerstagmorgen europaweit die niedrigsten Temperaturen gemessen. Selbst in Südeuropa fielen die Werte unter den Gefrierpunkt. Im Norden Spaniens und Portugals wurden Werte zwischen minus zwei und minus sieben Grad gemessen. In der Türkei fiel die Temperatur in Antalya und Istanbul nach Angaben des Wetterdienstes auf minus zwei Grad.

Marienberg im Erzgebirge war in der Nacht zu Donnerstag mit minus 21 Grad einer der kältesten Orte in der Bundesrepublik. Nur vereinzelt habe es im restlichen Bundesgebiet einstellige Minusgrade gegeben, sagte Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach am Donnerstag.

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"Sibirische" Kälte lässt Österreich erstarren

Wien. Die Jubiläumswarte im Westen Wiens zählt im Sommer zu den beliebtesten Aussichtspunkten der Millionenstadt. Derzeit allerdings wird wohl kaum jemand ihre Plattform erklimmen. Denn laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wurden dort am Donnerstag, minus 16,5 Grad gemessen, weniger als in jeder anderen Landeshauptstadt Österreichs. Mit minus 7,4 Grad war es knapp 700 Kilometer weiter westlich, in Bregenz, noch am "wärmsten".

Dass es sich bei der derzeitigen Witterung tatsächlich um "sibirische" Kälte handelt, bestätigte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik: "Die Front kommt aus Westsibirien und wird noch ein paar Tage anhalten. In Russland liegt im Moment sehr viel Schnee, der natürlich alles noch mehr abkühlt." Zusätzlich wird auffrischender Wind die gefühlte Kälte als noch klirrender empfinden lassen.