ErdveränderungenS


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Regenflut in Bulgarien - Dorf unter Wasser

Sofia - Nach der arktischen Kälte haben starke Regenfälle in Bulgarien zu Überschwemmungen geführt. Dabei kamen mindestens fünf Menschen ums Leben, berichtete das Staatsradio in Sofia. Das Dorf Bisser im Süden des Balkanlandes mit rund 800 Einwohnern stand am Montag fast komplett unter Wasser, da ein lokaler Fluss über die Ufer getreten war. In Panik geratene Bewohner hatten große Fernseh- und Radiosender angerufen und Hilfe gefordert. Die Behörden schickten Armeehelikopter und Boote, um die Menschen in Sicherheit zu bringen.

Tiere und Autos seien im Wasser durch die Straßen getrieben, beschrieb ein Augenzeuge die dramatische Lage. An manchen Stellen war das Wasser in Bisser zwei Meter tief. Allein in diesem Dorf ertranken drei Männer. Die Flut kam aus einem nahe gelegenen Stausee, dessen Damm die Wassermassen durchgebrochen hatten. Teilweise überflutet wurde auch ein weiteres Dorf. In der südbulgarischen Region Kardschali liefen insgesamt neun kleine Stauseen über. Die Behörden riefen dort sowie in der Region Haskowo den Notstand aus.

Gear

Strenger Frost legt Hunderte Diesel-Autos lahm

München/Hamburg. Der strenge Frost der vergangenen Tage hat Hunderte Autos mit Dieselmotor lahmgelegt. Der Autoclub ADAC berichtete am Montag von zahlreichen Pannen, weil der Dieseltreibstoff bei den niedrigen Temperaturen nicht mehr richtig fließt.

Vor allem im Osten Deutschlands sowie in Wintersportgebieten komme es zu Problemen, wie der Club am Montag mitteilte. Bei Frost bilden sich im Diesel Paraffinkristalle, die den Kraftstofffilter verstopfen können.

Sprecher der Ölkonzerne Shell und Esso erklärten in Hamburg, ihre Dieselprodukte seien im Winter bis minus 22 Grad garantiert flüssig. In der Nacht zum Montag wurden aber vereinzelt Temperaturen bis minus 28 Grad und mehr gemessen.

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Philippinen: Mehr als 40 Tote nach schwerem Erdbeben

Dutzende weitere Menschen sind möglicherweise unter Erdrutschen begraben. Eine Tsunami-Warnung hoben die Behörden wieder auf.
Erdbebenschäden Philippinen
© EPA (Hulagway Ug Kasikas Sa Dumaguete)Erdbebenschäden in der Stadt Guihulngan.

Ein starkes Erdbeben hat auf den Philippinen am Montag mindestens 43 Menschen in den Tod gerissen und möglicherweise Dutzende unter Erdrutschen begraben. 40 Menschen wurden am Abend (Ortszeit) noch vermisst. Die Behörden lösten zunächst Tsunami-Alarm aus, doch blieben die Killerwellen aus.

Das Beben hatte nach philippinischen Angaben eine Stärke von 6,9 - nach Angaben der US-Geologiebehörde von 6,7. Es ereignete sich zwischen den Inseln Negros und Cebu 573 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila.

Bizarro Earth

Kälte hält ganz Europa fest umklammert - Fast 300 Menschen sterben durch eisige Temperaturen

Nahezu der gesamte Kontinent leidet unter dem frostigen Winter und ein Ende ist vorerst nicht in Sicht. In Deutschland soll es am Dienstag noch einmal kälter werden, von Mittwoch an muss dann gebietsweise mit heftigen Schneefällen gerechnet werden. Selbst über die europäischen Grenzen hinaus - in Algerien - erleben die Menschen einen Winter wie schon lange nicht mehr.

Schneemassen und Blitzeis machen den Menschen in Europa immer mehr zu schaffen. Etwa 290 Menschen starben bisher infolge der Kälte.
Eissäulen Schweiz
© APAm Genfer See in der Schweiz ist der Schnee mittlerweile gefroren - für Autofahrer wie für Spaziergänger gleichermaßen problematisch.
In der Nacht zum Sonntag erlebte Deutschland mit minus 28 Grad die bislang kälteste Nacht des Winters. Dabei bleibt es jedoch möglicherweise nicht - denn die Temperaturen sollen in den kommenden Tagen weiter fallen. "Am Dienstag wird es noch frostiger", sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Von Mittwoch an sollen die Werte dann deutlich steigen. Zugleich müsse vor allem im Südosten mit heftigem Schneefall gerechnet werden.

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Immer neue Kälterekorde in Deutschland

familie, eis
© dapd
Berlin/Offenbach. Immer neue Rekordtemperaturen werden seit Beginn der Kältewelle in Deutschland gemessen. Zuletzt sank das Thermometer in der Nacht zu Sonntag im Oberallgäu auf minus 28 Grad. Seit Montag erfroren mindestens vier Menschen in Deutschland. Trotz aller Warnungen, die zugefrorenen Gewässer nicht zu betreten, brechen zudem immer wieder Menschen in die dünnen Eisschichten ein. Zwei Männer kamen dabei ums Leben.

Ein Schlittschuhläufer brach in einen zugefrorenen See im nordrhein-westfälischen Nettetal ein und ist allem Anschein nach gestorben. Taucher mussten die Suche nach dem 43-jährigen Niederländer wegen schlechter Sicht aufgeben. "Wir sind am Ende des Machbaren angelangt", sagte ein Polizeisprecher. Erst am Samstag hatten Rettungskräfte im baden-württembergischen Obersontheim die Leiche eines 58-jährigen Schlittschuhläufers aus einem See geborgen.

Im niedersächsischen Melle fand ein Spaziergänger am Sonntag einen leblosen Mann auf einer Parkbank. Die Polizei konnte nicht ausschließen, dass der 55-Jährige aufgrund der Kälte ums Leben kam. Seit Montag erfroren in Deutschland mindestens vier Menschen. Darunter zwei Männer in Sachsen-Anhalt, ein Mann in Niedersachsen und eine Frau in Brandenburg.

Igloo

Erst wird es noch kälter, dann kommt der Schnee

Frosttemperaturen bis zu minus 20 Grad in der Nacht werden auch in den nächsten Tagen in Deutschland erwartet. Ein Italientief ist aber in Sicht.
gefrorenes auto
© DAPD/DAPDEin Land aus Eis. Am Ufer des Genfer Sees wurde alles, was dort herumsteht, bei zweistelligen Minustemperaturen mit einer dicken Eisschicht umzogen.

Das Bibbern geht weiter: Kaum hat Deutschland die eisigste Nacht dieses Winters überstanden, schon droht ein neues Kältetief. "Am Dienstag wird es noch frostiger", sagte Meteorologe Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach voraus.

Es ist kalt in Deutschland. Da friert auch schon mal ein Wasserfall ein, hier an der Teufelsbrücke in Kassel.
Die Nacht zum Sonntag war die deutschlandweit kälteste dieses Winters. Die tiefste Temperatur wurde in Oberstdorf gemessen. Dort zeigte das Thermometer minus 28 Grad an und damit ein Grad weniger als auf der Zugspitze.

Snowflake

Tausende Bosnier durch Schneefälle von der Außenwelt abgeschnitten

bosnien, schnee
© dpaIn der bosnischen Hauptstadt Sarajevo wurde nach heftigen Schneefällen der Notstand ausgerufen. Die meisten Bewohner konnten ihre Häuser nicht verlassen. Etwa 30 Menschen mussten die Nacht in ihren Autos in einem Tunnel verbringen. Sie riefen bei Radiosendern an und baten um Hilfe: Sie hätten Kinder bei sich und ihnen gehe das Benzin aus. Räumfahrzeuge, die zu ihrer Rettung ausrückten, blieben in den Schneemassen stecken. Viele Ortschaften in Bosnien waren von der Außenwelt abgeschnitten.
Sarajevo - Nach den stärksten Schneefällen in Bosnien seit Beginn der Wetteraufzeichnung haben die Behörden Kranke mit Hubschraubern aus abgeschnittenen Ortschaften ausgeflogen. Außerdem verteilten die drei Helikopter am Sonntag Lebensmittel in den eingeschneiten Orten. Mehr als 100 Dörfer sind in den Bergen durch die teilweise bis zu zwei Meter hohen Schneemassen von der Außenwelt abgeschnitten. In Sarajevo fiel mehr als ein Meter Schnee.

Seit Freitagabend ist das öffentliche Leben in Sarajevo durch den Frost und die Schneefälle so gut wie zum Erliegen gekommen. Die Behörden schlossen die Schulen und die bosnische Regierung rief für die Stadt am Samstag den Notstand aus.

Igloo

Klirrende Kälte lähmt Europa: Schiffe frieren fest, Flüge werden gestrichen, Zahl der Toten steigt

Festgefrorenes Boot
© ReutersDieses Boot ist vom Eis gefangen.
Die Elbe ist für Schiffe teilweise nicht mehr passierbar. Der Flughafen London-Heathrow hat 380 Flüge gestrichen. Erneut erfroren Menschen in Osteuropa. Und schon droht ein neues Kältetief.

Bei zweistelligen Minustemperaturen hat sich auf der Elbe so viel Eis auf dem Fluss gebildet, dass von Magdeburg in Richtung Norden keine Schiffe mehr fahren können. Wie die Wasserschutzpolizei am Sonntag mitteilte, geht vom Industriehafen an nichts mehr. In der Nacht hätten sich Eisschollen zusammengeschoben und stark verdichtet. Der Fluss ist deshalb durchgehend bis nach Hamburg gesperrt. Auch die Boote der Wasserschutzpolizei müssen im Hafen liegen bleiben. Die Beamten gehen mit Streifenwagen auf Eiskontrolle.

Der Elbe-Havel-Kanal ist in voller Ausdehnung - von der Schleuse Hohenwarthe bis ins brandenburgische Wusterwitz - wegen zwölf Zentimeter dicken Eises voll gesperrt, wie der Sprecher sagte. Davon betroffen sind auch der Niegripper und Pareyer Verbindungskanal. Die Wasserschutzpolizei warnte erneut vor dem Betreten von Eisflächen. Auch wenn es bitterkalt sei, müsse das Eis noch lange nicht tragfähig sein.

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Erdbeben vor der kanadischen Vancouver-Insel

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Epizentrum 170 Kilometer westlich des Ortes Ucluelet - Keine Tsunami-Gefahr

Seattle. Vor der kanadischen Vancouver-Insel ist am Samstag ein Erdbeben der Stärke 5,7 registriert worden. Ein Geophysiker der US-Erdbebenwarte in Golden sagte, von dem Erdstoß in geringer Tiefe sei keine Tsunami-Gefahr ausgegangen.

Das Epizentrum habe sich 170 Kilometer westlich des Ortes Ucluelet auf Vancouver Island befunden. Schäden würden nicht befürchtet.

dapd

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Starkes Erdbeben auf den Philippinen

Ein Beben der Stärke 6,0 erschütterte die Ostküste der Philippinen am Samstag, sagte der US Geological Survey, aber es erfolgte keine Tsunami-Warnung.

Das Beben ereignete sich 21:09 Uhr Ortszeit (1309 MEZ) vor der Insel Samar, in einer Tiefe von 60 Kilometern (38 Meilen) rund 100 Kilometer nördlich der Stadt Guiuan, sagte USGS.

Das Epizentrum lag rund 600 Kilometer östlich der Hauptstadt Manila, nach USGS. Philippinische Seismologen messen das Beben mit einer viel schwächeren-4.7- Stärke sagte Alex Flores, Offizier vom Dienst in der Einsatzzentrale der staatlichen National Disaster Risk Reduction und Management Council. Sie erwarten keinen Schaden und keine Nachbeben, sagte Flores.