ErdveränderungenS


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Sibirien wird beinahe stündlich von Nachbeben erschüttert

Tote und Verletzte wurden bisher nicht gemeldet

Moskau (dapd). Nach dem starken Erdbeben am Mittwoch wird der Südwesten Sibiriens beinahe stündlich von Nachbeben erschüttert. Er habe Ministerpräsident Wladimir Putin mehr als 25 Nachbeben zwischen den Stärken drei und sechs gemeldet, teilte der russische Katastrophenschutzminister Sergej Schoigu am Donnerstag mit.

Das Beben nahe der Stadt Kysyl am Mittwoch hatte eine Stärke von 6,7. Dutzende Gebäude wurden dabei schwer beschädigt. Rund 3.500 Menschen hätten Zuflucht in Notunterkünften gesucht, berichtete Schoigu. Die meisten seien mittlerweile in ihre Häuser zurückgekehrt. Tote und Verletzte wurden bisher nicht gemeldet.

© 2011 AP.

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Neue Überschwemmungen auf Philippinen erschweren Hilfe

Neue Überschwemmungen auf den Philippinen erschweren die Hilfe für die Opfer der Sturzflutkatastrophe in Mindanao. Der Katastrophenschutz müsse nun auch den 53 000 Menschen helfen, die an der Ostküste vor schweren Regenfällen und Überschwemmungen flüchten mussten.

Das sagte Katastrophenschutzleiter Benito Ramos am Mittwoch. Die Helfer stießen langsam an Kapazitätsgrenzen. „Wir arbeiten in Doppelschichten.“ Auf Mindanao sind am 4. Adventswochenende Hunderttausende Menschen nach den Sturzfluten durch Tropensturm „Washi“ obdachlos geworden. Die Zahl der Toten wurde nach dem Abgleich verschiedener Listen leicht nach unten auf 1249 korrigiert.

Von den neuen Überschwemmungen waren 14 Provinzen entlang der Ostküste betroffen. Vier Menschen ertranken in der Provinz Isabela, nachdem ihr Boot gekentert war. Zwei Menschen kamen in der Provinz Cebu ums Leben.

dpa

Heart - Black

Tragödie auf Rügen: Mädchen am Kap Arcona verschüttet

Nach dem Abbruch der Steilküste auf Rügen, bei dem ein zehnjähriges Mädchen getötet wurde, stellen sich Fragen: Wie groß sind die Gefahren für die Besucher der berühmten Kreidefelsen? Und wie können sie sich verhalten?
kreidefelsen
© DAPDDie Unglücksstelle. Gewaltige Geröllmassen sind über den schmalen Strandstreifen ins Meer gerutscht.

Zuletzt mussten selbst die Baggerfahrer mit ihren schweren Geräten vor der Geröllmasse kapitulieren. Sie kamen einfach gegen den Berg nicht an, der sich wie ein undurchdringlicher Riegel auf die Küste vor Kap Arkona an der äußersten nördlichen Spitze der Insel Rügen gelegt hatte. Zuvor hatten mehr als 150 Helfer von Technischem Hilfswerk, Freiwilliger Feuerwehr und Polizei zusammen mit mehreren Dutzend Helfern seit Montagnachmittag nach einem zehnjährigen Mädchen gesucht. Doch die Chancen, das Kind noch lebend unter dem Geröll der abgebrochenen Steilküste zu finden, schwanden im Laufe des gestrigen Tages immer mehr. „Die Temperaturen sind einfach viel zu niedrig“, sagte Einsatzleiter Daniel Hartlieb.

„Wir haben wirklich alles Menschenmögliche versucht.“ Doch Sturmböen und Regen zwangen zur Unterbrechung der Arbeiten. Die Gefahr weiterer Abbrüche war zu hoch.

Das Mädchen aus dem nordbrandenburgischen Perleberg war zusammen mit ihrer Mutter und ihrer vier Jahre älteren Schwester am zweiten Weihnachtstag zu einem Spaziergang entlang des Ostseestrandes vor Kap Arkona aufgebrochen. Kurz nach 15 Uhr rutschten dann plötzlich große Steine, Schlamm, Kreide und Mergel von der Steilküste aus rund 35 Meter Höhe in die Tiefe und erfassten die Ausflügler. Während die Mutter schwer an einem Bein verletzt wurde und die 14-Jährige lediglich leichte Blessuren erlitt, wurde das zehnjährige Mädchen verschüttet. Eine vierköpfige Familie verfolgte das dramatische Geschehen aus der Nähe und verständigte sofort die Rettungskräfte. Trotz des Einsatzes von Hubschraubern mit Wärmebildkameras gab es keine Spuren von der Vermissten. Rettungsspürhunde schlugen zwar an einer Stelle an, aber selbst das sofortige Graben mit Schaufeln und Spezialtechnik blieb erfolglos.

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Sibirien: Erdbeben der Stärke 6,6

Kyzl - Im Südwesten Sibiriens hat sich am Dienstagnachmittag ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,6 auf der Magnituden-Skala an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich um 22:21 Uhr Ortszeit (16:61 deutscher Zeit) ca. 94 Kilometer entfernt von Kyzl nahe der mongolischen Grenze. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können regelmäßig im Umkreis von bis zu 70 Kilometern Schäden anrichten.

(c) dts Deutsche Textservice Nachrichtenagentur GmbH

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Schweiz: Leichtes Erdbeben erschüttert Delsberg

Im Jura hat am Dienstagmorgen die Erde gebebt. Das Erdbeben in einer Tiefe von 10 Kilometern hatte die Stärke 3 auf der Richterskala und wurde um 7.29 Uhr rund 11 Kilometer südwestlich von Delsberg JU festgestellt.

Zürich. - Nahe des Epizentrums bei der Gemeinde Courtételle JU soll das Beben deutlich zu spüren gewesen sein, wie der Schweizerische Erdbebendienst der ETH Zürich mitteilte. Erdbeben dieser Stärke würden jedoch in der Regel keinen Schaden verursachen.

Über Schäden gab es am Dienstagvormittag keine Angaben. Bei den Kantonspolizeien Bern und Jura gingen keine Meldungen ein, wie es auf Anfrage hiess.

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200.000 Skandinavier auf Grund von Sturm ohne Strom

Da bleiben die Lichterketten aus: Ein Sturm sorgt in Schweden und Norwegen für dunkle Zeiten über die Feiertage. Die Menschen sollen ihre Häuser nicht verlassen.

Sturmtief „Dagmar“ hat am zweiten Weihnachtsfeiertag in knapp 200.000 Haushalten in Schweden und Norwegen für Stromausfall gesorgt. Das Unwetter über den nördlichen Teilen der skandinavischen Länder brachte zudem den Verkehr weitgehend zum Erliegen.

Die Behörden in mehreren mittel- und nordschwedischen Bezirken forderten noch alle Bürger auf, in ihren Wohnungen und Häusern zu bleiben.

Arrow Down

Zehntausende Philippiner müssen Weihnachten in Notlagern verbringen

Eine Woche nach dem verheerenden Tropensturm «Washi» im Süden der Philippinen müssen tausende Überlebende Weihnachten in Schulen und Zelten verbringen. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen auf über 1200. Soldaten und Helfer suchen auch am ersten Weihnachtstag noch nach hunderten von Vermissten.
Philipp. Weihnachten: Flutopfer in Notlager
© KeystoneTriste Weihnachten: Hunderte Flutopfer müssen Heiligabend in der Turnhalle eines Gymnasiums verbringen.

Ganze Dörfer und Stadtteile auf der Insel Mindanao sind am 17. Dezember nach dem Tropensturm von Flutwellen überschwemmt worden. Die grossen Wassermengen spülten tausende der oft einfach gebauten Häuser weg. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen auf 1236. Am stärksten betroffen sind die Küstenstädte Cagayan de Oro und Iligan.

Die Mehrzahl der Einwohner der betroffenen Städte sind Christen. An ein Weihnachtsfest war bei ihnen aber nicht zu denken. Mehr als 500 000 Menschen haben ihre Bleibe verloren. «Für uns ist es absolut kein frohes Fest», erzählt eine Einwohnerin. «Mein Mann und mein Sohn werden noch vermisst.»

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Das Beste aus dem Web: USA: Riesige geformte Tsunami-Wolken bewegen sich über Alabamas Himmel

Bild
© ABC 33/40 in BirminghamWolken am Horizont in Birmingham Alabama, am Freitag, den 16. Dezember 2011.

Einen Morgen lang sah der Himmel wie der Traum eines Surfers aus: Eine Serie von riesigen gebrochenen Wellen, die am Horizont von Birmingham Alabama, am Freitag den 16. Dezember aufgezogen waren. Ihre Gipfel wogen sich in Zeitlupe langsam vorwärts. Verblüffte Bewohner von Alabama nahmen Bilder von diesen Wolken auf und sandten diese an die Wetterstation und wunderten sich; "Was sind diese Tsunamis am Himmel?"

Experten sagen aus, dass dies makellose Beispiel der "Kevin-Helmholtz Wellen" sind. Ob man sie am Himmel oder im Meer sieht, dieser Turbulenztyp formt sich, wenn eine sich schnell bewegende flüssige Schicht über eine langsamere, dickere Schicht hinweggleitet und die Oberfläche mitzieht.

Wellen entstehen zum Beispiel wenn sich die flüssige Schicht über ihnen (d.h. die Luft) schneller bewegt als die flüssige Schicht darunter (d.h. das Wasser). Wenn der Unterschied zwischen Wind- und Wassergeschwindigkeit bis zu einem gewissen Punkt zunimmt, "brechen" die Wellen - die Gipfel taumeln nach vorn - und nehmen die bedeutsame Kevin-Helmholtz Form an.

Auf die gleiche Weise kann laut Chris Walcek, ein Meteorologe am Atmospheric Sciences Research Center an der State University von New York, Albany, sich schnell bewegende Luft weit oben am Himmel die obere Schicht der sich langsam bewegenden, dichten Wolken unter sich mitziehen.

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Erdbeben in Christchurch: 19 Verletzte

Flughafen und Geschäfte wurden evakuiert

Bei einem neuen Erdbeben in der zweitgrößten neuseeländischen Stadt Christchurch sind am Freitag mindestens 19 Menschen verletzt worden. Das berichtete Radio Neuseeland. Die Stadt wurde durch eine Serie teils kräftiger Nachbeben erschüttert. Weitere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

In Christchurch wurden der internationale Flughafen, ein Einkaufszentren, Supermärkte und mehrere Gebäude evakuiert. In einem Stadtteil fiel der Strom aus, Fensterscheiben gingen zu Bruch. Das Beben ereignete sich am Freitag um 13.58 Uhr (Ortszeit) und hatte nach ersten Angaben eine Stärke von 5,8. Danach gab es noch vier schwächere Nachbeben.

Die Stromversorgung und das Telefonnetz brachen zusammen. Berichte über Todesopfer oder größere Schäden lagen nach Behördenangaben zunächst aber nicht vor.

Die Polizei meldet bislang 19 Verletzte. Alle Sicherheitskräfte in der Region seien mobilisiert worden, um nach Schäden zu schauen. Am Scarborough-Kliff seien einige Felsbrocken abgegangen. Dort stünden allerdings seit früheren Beben Container, die die Steine sicher auffingen, berichtete die Lokalzeitung The Press.

Igloo

USA: Studentin überlebt neun Tage in eingeschneitem Auto

Eine 23-jährige US-Amerikanerin ist nach mehr als einer Woche lebend aus ihrem eingeschneiten Wagen gezogen worden. Die einzige Nahrung in der Zeit waren Schokoriegel.
schnee, amerika
© DAPD/DAPDNach den schweren Schneefällen sind viele Autos stecken geblieben

Nach neun Tagen im Schnee ist eine US-Studentin aus ihrem Auto gerettet worden. Geschwächt und ausgekühlt, aber sonst in gutem Zustand überstand die 23-Jährige das schreckliche Erlebnis - erstaunlich angesichts der eisigen Temperaturen und der verschwindend geringen Verpflegung: Lauren hielt sich nur mit geschmolzenem Schnee und zwei Schokoriegeln bei Kräften, wie sie der Polizei nach ihrer Rettung berichtete.

Die Studentin war nach Angaben der Polizei am 11. Dezember vor dem Haus ihrer Mutter im US-Staat Arizona ins Auto gestiegen und ohne bestimmtes Ziel losgefahren. An einem Feldweg hatte sie angehalten und versucht, eine Schranke zu öffnen. Als sie wieder ins Auto stieg, merkte sie, dass es stecken geblieben war. Lauren hatte weder dicke Kleidung noch Decken, ihr Handy funktionierte nicht. Erst nach neun Tagen fanden zwei Forstmitarbeiter, die die Schranken an den Waldwegen überprüfen wollten, die junge Frau.