Erdfälle
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Bad Guys

Erdfall in Thüringen verschluckte beinahe Traktor

Ein Traktorist hat bei Hohenfelden einen frischen Erdfall entdeckt. Er konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.
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© Sabine Brandt Das Loch im Oberen Buntsandstein, der nordwestlich von Hohenfelden vorkommt, ist Teil einer größeren Spalte.
Hohenfelden. Das hätte ins Auge gehen können - beziehungsweise in die Tiefe: Der Mitarbeiter der Agrargenossenschaft Bad Berka, der mit dem Abmulchen eines Feldes bei Hohenfelden beschäftigt war, hätte bloß im falschen Moment in die falsche Richtung schauen müssen, dann wären er und sein Traktor womöglich vom Erdboden verschluckt worden. Das Loch, das sich vor ihm in der mit einer Blühmischung bestellten Grünfläche auftat, hat zwar nur eine Öffnung von etwa 90 Zentimeter. Aber keine dreißig Zentimeter tiefer gähnt ein breiter, sich nach unten ausweitender dunkler Schlund. Viereinhalb Meter tief ist der frische Erdfall. An einer seiner Innenwände lässt sich erkennen, dass sich der Hohlraum nach Nordwesten hin fortsetzt.

Dass Feldarbeiten von einem sich plötzlich auftuenden Erdfall unterbrochen werden, ist Bernd Schneider noch nie untergekommen. Zwar kennt der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Bad Berka derartige Löcher aus der Gegend um Tonndorf. Aber die sind alle seit Ewigkeiten bekannt. „Ich bin wirklich froh, dass niemandem etwas passiert ist.“

Kommentar: Lesen Sie zum Thema Erdfälle den folgenden Artikel, der noch einmal genauer auf die Fakten der Erdrotation eingeht:


Cloud Lightning

Unwetter in Österreich - Schwere Schäden durch Hagelschlag und Muren

Die Achenseebundesstraße wurde am Sonntag bei Unwettern verschüttet. auch in der Steiermark gab es Sturmschäden nach Gewittern und Hagel.

Unwetter Österreich Juli 2015
© Zoom Tirol / APA / Feuerwehr Apfelberg / Thomas Zeiler
Im Raum Wörgl gingen tennisballgroße Hagelschloße nieder. Der Hagel beschädigte Glasdächer, Hausfassaden und Autos. Bei Eben am Achensee (Bezirk Schwaz) beförderte der Bach im sogenannten "Steinernen Graben" Schotter zu Tal, der die Achenseebundesstraße nach Angaben der Polizei bis zu drei Meter hoch verschüttete.

Die Mure ging in Richtung Seeuferstraße ab und zerstörte dort einen Unterstand, in dem zwei Urlauber Schutz gesucht hatten. Beim Herannahen der Geröllmassen ergriffen sie die Flucht und blieben unverletzt. Ihre Leihfahrräder wurden verschüttet.

Kommentar:




Bizarro Earth

Erdrutsch von Nachterstedt 2009: Drei Leichen bleiben verschwunden unter 4,5 Millionen Kubikmetern Erde begraben

Rund 4,5 Millionen Kubikmeter Erdreich kamen am frühen Morgen des 18. Juli 2009 in Rutschen und rissen Teile einer Siedlung am Concordiasee in Nachterstedt in die Tiefe. Drei Menschen, die damals verschüttet wurden, werden vermutlich nie gefunden

Erdrutsch Nachterstedt 2009
© Unbekannt
Bei dem Unglück vom 18. Juli 2009 waren Teile einer Siedlung in den Concordiasee gerutscht. Dabei waren drei Menschen im Alter von 48, 50 und 51 Jahren ums Leben gekommen. Weitere 41 Menschen verloren ihre Wohnungen. Insgesamt rutschten rund 4,5 Millionen Kubikmeter Erdreich ab. Ursache soll zu hoher Druck in Grundwasserschichten gewesen sein. Der See zwischen Aschersleben und Quedlinburg war durch die teilweise Flutung eines Braunkohle-Tagebaus im Salzlandkreis entstanden.

Die LMBV hatte 2013 angekündigt, erneut nach den Leichen zu suchen. Dazu waren dann mit kleinerem Gerät Schichten von jeweils etwa 30 Zentimetern abgetragen worden. Hinweise auf die Gebäude oder die Leichen fanden sich allerdings nicht. Inzwischen werde nicht mehr gezielt nach den Leichen gesucht, sagte Steinhuber.

Kommentar: Manchmal dauert es Jahrhunderte bis Menschen nach solchen Katastrophen wieder auftauchen, wie dies bei einer Familie der Fall war, die beim Bergsturz von Goldau ums Leben kam. Es gab in den letzten Jahren seit dem Ereignis in Nachterstedt immer wieder Erdrutsche und Erdfälle und bei einigen kamen auch Menschen zu Schaden. Häufig wurde Wasser im Untergrund als möglicher Auslöser genannt.




Blue Planet

Großer Krater in Potsdam entstanden

Zuerst war es nur eine Delle in der Fahrbahn am Brauhausberg. Nun klafft ein mehrere Meter großes Loch in der Straße. Noch ist unklar, wie es dazu kommen konnte.
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© Björn Stelley
Potsdam - Auf der Langen Brücke stauten sich am Mittwochmorgen die Autos Richtung Süden. Grund dafür war die Sperrung der Straße Am Brauhausberg. Dort klaffte seit dem Morgen ein sechs Quadratmeter großes und drei Meter tiefes Loch in der Fahrbahn - so groß, dass ein Auto darin Platz hätte. Die Polizei sperrte die Einfahrt für den Durchgangsverkehr am Leipziger Dreieck. Nur Anlieger und die Lkws für die Badbaustelle am Brauhausberg wurden durchgelassen.

An der Einmündung der Templiner Straße waren rot-weiße Warnbaken aufgestellt. Polizei und Mitarbeiter der Straßenbaubehörde sicherten dort den Krater mitten auf der Bundesstraße und baten interessierte Anwohner, nicht näher zu kommen. Ein Anwohner soll am Montag auf eine Delle in der Fahrbahn hingewiesen haben. Daraufhin war eine Fahrspur abgesperrt worden. Eine Gefahr für den Autoverkehr habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, sagte Ramona Löser-Fimmel, Leiterin der Bauabteilung der Energie und Wasser Potsdam, den PNN. Am Mittwochmorgen sei die Stelle genauer untersucht worden. Die Fahrbahn wurde aufgesägt. Dabei stürzten die Asphaltteile in die Tiefe.

Kommentar: Die gesamte Erde befindet sich in einem Prozess von planetarischen, klimatischen Umwälzungen. Neben zunehmenden Ausbrüchen von Erdbeben, Vulkanen und Unterwasservulkanen und damit einhergehenden Ausgasungen, sich auftuenden Erdfällen, immer extremer werdendem Wetter, scheinen sich die tieferen Schichten der Ozeane zu erwärmen (wahrscheinlich auf Grund der Unterwasservulkane), während die oberen Schichten sich anscheinend abkühlen. Außerdem hat in den vergangenen 10 Jahren die Stärke der Meeresströmungen des Atlantiks signifikant abgenommen, was zu einer Abkühlung des subtropischen Atlantik geführt hat. Hinzu kommt, dass auch die Sonnenaktivität abgenommen hat, was mit der Entstehung von Eiszeiten zusammenhängt. - Ist es bei all dem verwunderlich, dass die Massentiersterben immer weiter zunehmen?

Sicher, der Planet ist durch Gifte und Abfälle verschmutzt - was hier aber vor sich geht, hat weitreichendere Zusammenhänge.

Um mehr darüber zu erfahren, können Sie unser neues Buch Earth Changes and the Human Cosmic Connection (Erdveränderungen und die Mensch-Kosmos Verbindung) lesen.



Better Earth

Erdfall auf Golfplatz in Kansas - der Zweite innerhalb von 4 Wochen in den USA

Auf einem Golfplatz im US-Bundesstaat Kansas hat sich ein riesiges Erdloch aufgetan - vermutlich ausgelöst durch heftige Regenfälle. Zumindest ein Spieler nimmt die Situation aber mit Humor.

Canyon Farms Golf Club in Lenexa: Erdloch Juni 2015
© kctv5Canyon Farms Golf Club in Lenexa: Erdloch auf Loch 13
Mitgliedern des Canyon Farms Golf Club in Lenexa bietet sich seit Kurzem ein völlig neues und nicht geplantes Hindernis: Mitten auf Bahn 13 des Golfplatzes im US-Bundesstaat Kansas ist der Boden abgesackt. Nun klafft dort ein gewaltiges Loch in der Erde, wie der lokale Fernsehsender KCTV5 berichtet.

Als Ursache werden dem Bericht zufolge heftige Regenfälle vermutet. Ein Teil des Golfplatzes soll dem Klub zufolge über einem ehemaligen Steinbruch errichtet worden sein. Der Großteil der Mine wurde demnach in mehreren geotechnischen Studien als stabil eingestuft.

Kommentar: Schwere Regenfälle, Bergbau oder kaputte Wasserleitungen sind denkbare und häufig genannte Ursachen für Erdfälle und Erdlöcher. Jedoch handelt es sich um ein weltweit vermehrt auftretendes Phänomen, und nicht überall machen diese Erklärungen Sinn.


Bad Guys

Kleiner Erdfall in Bonn aufgetreten

Ein plötzlicher Straßeneinbruch in der Adenauerallee, etwa auf Höhe der Kinderklinik, behindert seit Dienstag den Verkehr. Das Bonner Tiefbauamt hat die Stelle sofort abgesperrt. Wie lange die Reparaturarbeiten dauern, konnte die Stadt bislang noch nicht sagen.
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© Nicolas Ottersbach
Auch die Ursache sei bislang ungeklärt, hieß es. Vor genau zwei Jahren gab es in diesem Bereich, etwa in Höhe der Raiffeisenstraße, schon einmal vier Absackungen. Damals waren beschädigte Sinkkastenleitungen Schuld an den Löchern in der Fahrbahn. Wenn es regnet, fließt das Wasser im Rinnstein die Straße entlang in den Sinkkasten und von dort in den Kanal. Diese können schon mal bei starkem Regen unterspült werden, wenn sie lecken.

Hier war es wohl so, dass der Boden absackte, weil die Holzverkleidungen in Baugruben 30 Jahre nach dem Erstellen von Neubauten verfault waren. Die häufigste Ursache aber ist wohl die Ausspülung, wenn ein Kanal undicht ist oder eine Wasserleitung tröpfelt. Dieser Prozess kann sich über viele Jahre hinziehen, bis sich urplötzlich die Erde auftut.

Kommentar:




Lemon

Frau wurde in London von einem Senkloch verschluckt

Dramatische Szenen in London Fulham: Vor einem Café tat sich am Morgen plötzlich ein tiefes Loch auf, eine Passantin stürzte hinein. Augenzeugen wollten auch ein Kind gesehen haben, das abstürzte.
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Sie sind ein Naturschauspiel, das auch beängstigend wirkt: Sogenannte Senklöcher, die sich, oft meterbreit, plötzlich und scheinbar ohne Vorwarnung auftun. Manchmal verschwinden ganze Häuser in ihnen oder Autos.

In London könnte sich nun ein besonders dramatischer Fall ereignet haben: Wie die britische Zeitung Metro online berichtet, fiel im Londoner Stadtteil Fulham eine Frau in ein solches Loch. Die Zeitung dokumentiert das Loch, das sich im Gehsteig vor einem Café namens "Marrakech Express" aufgetan hat, mit diversen Fotos, die von Augenzeugen auf Twitter und Instagram veröffentlich wurden.

Kommentar: Nach Informationen des London Evening Standard war das Senkloch bereits vorhanden gewesen und die Frau ignorierte die improvisierte Absperrung aus Tischen und Stüheln und fiel in den Erdfall hinein.

Die Erde öffnet sich: Weltweite Vulkanaktivität und Erdbebenaktivität nimmt zu




Bad Guys

Versteckter Erdfall in Schmalfelden: Bagger entdeckte unter Asphalt ein Erdloch

Die Unterwelt war in Schmalfelden am Werk: Auf der Suche nach einem Wasserrohrbruch entdeckten Bauarbeiter direkt unter einer Dorfstraße einen Erdfall, der zum Höhlensystem des "Fuchslabyrinths" zählt.
erdfall
An Abgründe haben sich die Einwohner von Schmalfelden längst gewöhnt: Quer durch das Dorf zieht sich seit Jahrmillionen das "Fuchslabyrinth" - ein weitverzweigtes Höhlensystem mit zumeist engen Spalten und Klüften im oberen Muschelkalk, das immer mal wieder für unliebsame Überraschungen sorgt, sobald irgendwo in Schmalfelden gebuddelt wird.

"Bassd auf, dass Eich nedd dr Daifl hold" - diesen gut gemeinten Ratschlag von Zaungästen erhielten Sibylle Mertsch und Dirk Schröder aus Ellwangen, als sie den jüngsten Erdfall untersuchten. Die beiden Höhlenforscher der "Arbeitsgemeinschaft Höhle und Karst" waren zufällig in Schmalfelden, als sie davon hörten, was wenige Tage zuvor einem Baggerfahrer widerfahren war.

Kommentar: Die Erde öffnet sich: Weltweite Vulkanaktivität und Erdbebenaktivität nimmt zu




Cloud Precipitation

Unwetter in Baden-Württemberg verursacht Fluten und einen Erdrutsch in der Wutachschlucht

Erdrutsch am Rande der Wutachschlucht Juni 2015
© UnbekanntErdrutsch am Rande der Wutachschlucht
Nach dem Erdrutsch in der Wutachschlucht suchen Bergungsteams noch mal nach möglichen Vermissten. Die Schlucht bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Das Unwetter traf auch andere Regionen.

Gesperrt, weil unpassierbar: Die Wutach bei Bonndorf  Juni 2015
© UnbekanntGesperrt, weil unpassierbar: Die Wutach bei Bonndorf
In der Wutachschlucht im Schwarzwald waren am Sonntagabend Geröll- und Schlammlawinen vom Hang gerutscht. Wanderwege des Schluchtensteigs wurden blockiert. Wegen möglicher Verschütteter suchten rund 100 Bergretter mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes und der Freiwilligen Feuerwehr das Gelände am Sonntag über mehrere Stunden ab. Die Suche wurde am Montag - ohne konkrete Hinweise auf Vermisste - wieder aufgenommen. Bislang wurde niemand gefunden.

Wutachschlucht nach Unwetter gesperrt

Die Wutachschlucht bleibt nach Angaben des Landratsamts für längere Zeit gesperrt. Viele Brücken, Wege und Übergänge seien zerstört. Es bestehe Lebensgefahr. Die Aufräumarbeiten werden Monate dauern, sagte der Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Bonndorf, Michael Scharf.

Kommentar: Deutschland sowie auch andere Weltgegenden werden häufiger von Unwettern heimgesucht. Hier einige Berichte der letzten Woche:


Cloud Precipitation

Oberallgäu: Wegen Schlammlawine nach Starkregen wurden bis zu 500 Menschen evakuiert

Die Folgen des Unwetters mit Starkregen halten im Oberallgäu die Bergwacht, die Polizei und die Feuerwehr in Atem: Wegen einer Schlammlawine mussten in Oberstdorf zwischen 400 und 500 Menschen ihre Häuser verlassen.
Starkregen Oberstdorf Schlammlawine Juni 2015
Starkregen hat in Oberstdorf eine Schlammlawine ausgelöst.
Der andauernde Starkregen im Allgäu hat am Sonntagabend (14.06.15) eine Schlammlawine ausgelöst. In Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu ist deshalb vorsorglich ein bedrohtes Wohngebiet evakuiert worden. Verletzte gab es nicht. Von der Evakuierung sind 400 bis 500 Menschen betroffen. Für die Nacht sind weitere Regenfälle vorhergesagt.

Schwere Sachschäden

Etwa 15 Häuser sind offenbar stark beschädigt. Bürgermeister Laurent Mies spricht von verheerenden Zuständen in einzelnen Häusern, der Schlamm stehe im Erdgeschoss in einzelnen Zimmern bis zur Decke. Die meisten Menschen können wahrscheinlich trotzdem in ihre Häuser zurückkehren, da diese nicht akut gefährdet sind.

Schlammflut nach herftigem Regen

Zuvor war der Oybach oberhalb der Stadt so stark angeschwollen, dass sich an seinem Ufer Schlammmassen gelöst haben. Sie rutschten talwärts und kamen in der Nähe der Oberstdorfer Skisprungarena zum Stehen. In der Arena stand der Schlamm nach Polizeiangaben acht bis zehn Meter hoch. Ob sich die Lawine erneut in Bewegung setzen wird, ist noch nicht abschätzbar. Für die Nacht sind weitere Regenfälle vorhergesagt.

Kommentar: Extreme Wetterereignisse finden nicht nur im fernen Georgien oder Nepal statt, sondern auch in Deutschland können Unwetter einiges an Unheil anrichten. Diese Ereignisse waren in den allerletzten Tagen: