

Die Wissenschafter des Radioteleskops Goldstone in Kalifornien und des Teleskops von Arecibo in Puerto Rico hofften darauf, hochauflösende Aufnahmen des Asteroiden machen zu können, um mehr über seine Oberfläche zu erfahren, sagte der Astronom Lance Benner vom Goldstone Radioteleskop der NASA in Pasadena. Die ersten Bilder zeigten unter anderem einige dunkle Bereiche, die die Forscher für Höhlen oder tiefe Senken halten. Die Erkenntnisse über Größe, Form, Rotation und Oberflächenbeschaffenheit von 1998 QE2 könnten Rückschlüsse auf seine Herkunft zulassen. Über die Flugbahn des Brockens weiß man inzwischen ziemlich gut Bescheid: Der riesige, 1998 entdeckte Asteroid wird der Erde in den nächsten zwei Jahrhunderten nicht mehr so nahe kommen.
Die Astronomen der NASA haben bereits mehr als 98 Prozent der Asteroiden mit mehr als einem Kilometer Durchmesser im näheren Umfeld der Erde katalogisiert. Gefährlich sind allerdings auch kleinere Asteroiden: Brocken mit einem Durchmesser von 50 Metern sind bereits in der Lage ganze Metropolen auszulöschen. Experten gehen davon aus, dass sich rund eine Million Asteroiden mit einem Durchmesser von mindestens 50 Metern durch unser Sonnensystem bewegen. Weniger als 10.000 von ihnen wurden bisher als Asteroiden identifiziert, die die Umlaufbahn der Erde um die Sonne kreuzen könnten.
(APA/red)
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NASA: Radar Reveals Asteroid Has Its Own Moon
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