Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat das Militär angewiesen, mit einer Bodenoffensive im Gazastreifen zu beginnen. Das geht aus einer Erklärung der Regierung hervor.

Israel hat am späten Donnerstagabend eine Offensive gegen den Gazastreifen eingeleitet. Das geht aus einer Erklärung der Regierung hervor. Es müsse eine Situation geschaffen werden, "in der Bewohner Israels in Sicherheit leben können", während gleichzeitig der Infrastruktur der radikalislamischen Hamas "ein bedeutender Schlag" verpasst werde.


Kommentar: Diesen bedeutenden Schlag bekommt die Zivilbevölkerung in Gaza zu spüren.

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Schon kurz zuvor hatte Israel seine Angriffe auf den palästinensischen Gazastreifen massiv verstärkt. Artillerie, Kampfhubschrauber und Kampschiffe feuerten auf Ziele in den Ortschaften Beit Hanun und Beit Lahia im nördlichen Gazastreifen, berichtete die Webseite "ynetnews". Augenzeugen berichteten, dass der Himmel über dem Gebiet immer wieder von Leuchtmunition erhellt wurde.

Palästinensische Rettungsdienste berichteten von mindestens drei Toten, darunter ein Kind. Die Zahl der Todesopfer seit Beginn der israelischen Offensive vor zehn Tagen erhöhte sich nach diesen Angaben auf 240. 1800 weitere Palästinenser wurden verletzt.

Die militant-islamische Hamas feuerte nach Zählung des israelischen Militärs am Donnerstag - nach Verstreichen einer fünfstündigen humanitären Waffenpause - mehr als 100 Raketen auf Israel ab.

Insgesamt hat Israel seit dem 8. Juli fast 2000 Ziele im Gazastreifen bombardiert. Die Hamas feuerte mehr als 1300 Raketen nach Israel ab.

Reuters/dpa/AP/fas