
Boston im Bundesstaat Massachusetts erlebte am Wochenende seinen vierten Schneesturm des Jahres. Schon jetzt ist der Februar der schneereichste in der Geschichte. An manchen Stellen liegt der Schnee mehrere Meter hoch. "Wir hoffen, dass der Winter irgendwann aufhört", sagte Bostons Bürgermeister Martin Walsh.
Schnee vermiest Einzelhändlern das Geschäft
Seit Ende Januar fielen in Boston insgesamt 1,8 Meter Schnee. Am Sonntag fuhren keine öffentlichen Verkehrsmittel, Bewohner wurden gebeten, ihr Auto in der Garage zu lassen. Der jüngste Sturm enttäuschte Einzelhändler, die wegen des Valentinstages und des President's Day am Wochenende auf gute Geschäfte gehofft hatten.
Auch in anderen Teilen der Region Nordengland gab es teils heftige Schneefälle. In Acushnet, Massachusetts, fielen 55 Zentimeter. An der östlichsten Spitze des Bundestaates Maine, in Lubechad, fielen 60 Zentimer.
In küstennahen Regionen drohten Windböen mit einer Stärke von bis zu 115 Kilometern pro Stunde. Schneefall und Sturm legten sich am Sonntag. Was blieb, war eine eisige Kälte. Für den Montagmorgen wurden in weiten Teilen des Nordostens gefühlte Temperaturen von minus 20 bis minus 30 Grad erwartet. Ein Metereologe des Nationalen Wetterdienstes sprach von einer "brutal kalten Luftmasse".
sms/dpa/AP/Reuters
Kommentar: Nach dem vierten Schneesturm in vier Wochen steht die Großstadt Boston erneut still und Rekordschneemassen von bis zu zwei Metern paralysierten eine ganze Region an der US-Ostküste. "Klimaforscher" haben vor einigen Jahren vorhergesagt, dass die Polkappen Ende 2012 komplett verschwunden sein werden und dass amerikanische Kinder bald keinen Schnee mehr sehen werden. Heutzutage im Winter 2014/15 haben wir im Nordosten der USA (Video unten), Russlands fernem Osten, China, Norwegen und Japan meterweise Schnee. Auch Gegenden, die man normalerweise mit warmem Wetter in Verbindung bringt, wie die Türkei, haben Winterwetter. Soweit zum Thema Klimaerwärmung und den Vorhersagen der "Klimaforscher".