Glückliche Ehen sollen hingegen negative Einflüsse - wie Stress - im Leben abfangen können. Die Autorinnen bemerken, dass besonders Frauen im höheren Lebensalter an Herzleiden erkranken, da sie belastende Emotionen ihrer Ehe in sich hineinfressen und Frauen allgemein empfänglicher sind für das, was in der Ehe geschieht. Die Autorinnen fanden, dass sich eine schlechte Beziehung in allen Lebensjahren auf die Gesundheit auswirkt und nicht nur auf ältere Personen, jedoch Herzerkrankungen scheinbar ein schleichender Prozess sind, der erst später im Leben und vorrangig bei Frauen auftritt.
Könnte somit die Ehe ein Spiegel der Gesundheit sein? Nicht nur das, denn wie Gabor Maté in seinem Buch When the body says no (Wenn der Körper 'Nein' sagt) argumentierte, können sich viele Emotionen als Krankheiten im Körper widerspiegeln. Maté vertritt - als langjährig praktizierender Arzt - die Meinung, dass Emotionen die körperliche Gesundheit bestimmen und Krankheiten ein Ausdruck von emotionalem Stress sind. Denn häufig finden Emotionen heutzutage keinen Ausdruck, meist dadurch bedingt, was uns von unseren eigenen Eltern vorgelebt wurde und wir es einfach nicht gelernt haben gesund mit Emotionen umzugehen und auf die Zeichen unseres Körpers zu hören.
Ein kurzer Auszug aus Matés Buch:
Beim einem Partner, der um die Beziehung zu erhalten, mehr von seinen Emotionen und Bedürfnissen unterdrücken muss, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß auch physisch zu erkranken - daher auch die größere Häufigkeit von z.B. Autoimmunerkrankungen und (...) Krebs bei Frauen. "Die Existenz einer Verbindung zwischen Geist und Körper und einer Verbindung zwischen Mensch und Mensch bedeutet, dass es möglich ist, dass sich die Angst einer Person als physisches Symptom bei einer anderen Person manifestieren kann.", schreibt Dr. Kerr. "Wie bei emotionalen Dysfunktionen üblich, ist der Ehepartner am anfälligsten dafür Symptome zu entwickeln, der sich am meisten anpasst um die Harmonie in der Beziehung aufrechtzuerhalten."Wie kann man jedoch Symptome erkennen, bevor man den Preis einer Krankheit zahlen muss? Maté empfiehlt dabei, auf sich zu achten und dass
Um den Stress durch bedrohte Beziehungen zu minimieren, kann eine Person einen Teil ihrer Autonomie aufgeben. Dies ist jedoch nicht gesund, weil der Verlust der Autonomie selbst eine Ursache für Stress ist. Das Aufgeben der eigenen Autonomie erhöht das Stress-Level, auch wenn es an der Oberfläche so scheint, als geschehe dies für das "Wohl und die Sicherheit" der Beziehung, und auch wenn wir subjektiv glauben, Erleichterung zu fühlen, wenn wir auf diese Weise "Sicherheit" erlangen. Wenn ich auf chronische Weise meine emotionalen Bedürfnisse unterdrücke, damit mich andere Menschen "akzeptieren", erhöhe ich damit das Risiko krank zu werden. (S. 195)
[d]er Körper viele Arten [hat], nein zu sagen. Beinahe jedes Symptom das uns bekannt ist, ist enthalten: Magenschmerzen, Rückenspasmen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Schlafstörungen, Muskelverspannungen. Ich rede auch speziell von diesen relativ kleinen Symptomen. Das alles sind die Arten unseres Körpers nein zu sagen. Natürlich gibt es auch schlimmere Beschwerden wie Psoriasis oder Colitis ulcerosa - und die anderen Erkrankungen, die ich bereits erwähnt habe. All diese Dinge benutzt unser Körper, um nein zu sagen.Besonders für Frauen ist es wichtig zu wissen, in welchen Beziehungen sie sich tatsächlich befinden, denn es gibt sehr viele Wölfe in Schafspelzen, die das Leben von Frauen ruinieren. Die Rede ist dabei von Narzissten und im weit schlimmeren Fall von Psychopathen. Psychopathen sehen dabei Frauen nur als Objekte an und haben ein Verhältnis zu ihnen, wie ich es haben würde zu einem Fernseher. Doch um mehr über dieses wichtige Thema zu erfahren, empfehle ich die folgenden Artikel über Psychopathie:
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