Sonneneruption
© NasaGewaltige Magnetstürme: Die eruptionen der Sonne sind eine ständige Gefahr. Nordlichter zucken selbst in niedrigen Breiten über den Himmel, Satelliten fallen aus, Funkverkehr und GPS-Empfang werden gestört. Die Grafik zeigt die Sonneneruption und das Magnetfeld der Erde
In den Morgenstunden des 9. Juli ereignete sich auf der Sonne eine koronale Massen-Ejektion (CME) im Bereich des neuen Sonnenflecks 1247, der sich gegenwärtig relativ unscheinbar zeigt. Überhaupt bleibt die Sonnenaktivität momentan wieder auf einem relativ niedrigen Level.

Große Sonnenflecken sind weiterhin recht selten. Im Gegensatz zur Situation in den letzten Jahren treten die als Protuberanzen und Filamente bekannten Wasserstoff-Fontänen allerdings häufiger und ausgeprägter auf.

Die aus dem aktiven Gebiet 1247 ausgeschüttete Teilchenfront wird die Erde voraussichtlich am 11. oder 12. Juli streifen. Der Ausbruch ist nicht gefährlich für uns, dürfte aber an den Polen zu geomagnetischen Stürmen und Polarlicht-Erscheinungen führen. Die Sonnenfleckengruppe 1247 wächst zur Zeit deutlich und bildet jetzt eine längere Kette, die sich über rund 200 000 Kilometer Länge erstreckt.