Jens Stoltenberg NATO
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NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die EU zu "Kooperation und Einheit" aufgerufen und betont,
dass die NATO ihre Bemühungen verstärken wird, um die Stabilität jenseits der NATO-Grenzen via "militärischer Abschreckung" zu sichern.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte die Bedeutung der Kooperation zwischen der NATO und der EU. Diese sei nach dem "Brexit" von noch größerer Bedeutung als zuvor. Im Bereichen maritime Verteidigung und Internetsicherheit solle die Zusammenarbeit sogar weiter verstärkt werden.
"Die Zusammenarbeit zwischen der NATO und der EU war immer wichtig, aber nach dem Referendum im Vereinigten Königreich ist sie noch wichtiger."
Auf dem Gipfeltreffen in Warschau am 8. und 9. Juli wird die NATO-Führung wichtige Entscheidungen treffen, "um die Verteidigung und militärische Abschreckung zu erhöhen", so Stoltenberg weiter.

Die NATO werde ihre Bemühungen verstärken, um Stabilität jenseits der NATO-Grenzen zu sichern. Dafür werde man mit Partnern im Westen und Osten Hand in Hand arbeiten.

Noch am Tage des Referendums machte Stoltenberg klar, dass die Folgen des britischen EU-Ausstiegs noch ungewiss sind. Doch die Stellung Großbritanniens innerhalb des Bündnisses werde sich nicht ändern.
"Das Vereinigte Königreich bleibt ein starker und engagierter NATO-Verbündeter und wird weiterhin seine Führungsrolle in unserer Allianz spielen."
Angesichts zunehmender "Instabilität und Unsicherheit" ist die NATO wichtiger denn je als Forum der Zusammenarbeit zwischen ihren europäischen Mitgliedern und zwischen Europa und Nordamerika, so Stoltenberg abschließend.