Ingwer-Diät: Wunderknolle lässt Pfunde purzeln
Ingwer, Ingwertee
© Hetizia/fotolia.comIngwer ist nicht nur gut gegen zahlreiche gesundheitliche Beschwerden und Krankheiten, sondern hilft auch beim Abnehmen, wie eine Studie zeigt.
Es gibt zahlreiche Methoden, die dabei helfen, überflüssige Pfunde los zu werden. Die einen setzen beispielsweise eher auf eine Low-Carb-, andere lieber auf eine Low-Fat-Diät. Auch Ingwer kann zur Gewichtsreduktion beitragen. Dass die Wunderknolle beim Abnehmen hilft, wurde auch wissenschaftlich bestätigt.


Scharfes hilft beim Abnehmen

Scharfes Essen kann beim Abnehmen helfen. So zeigte sich in einer Untersuchung, dass sich bei Probanden, die alle ihre Hauptmahlzeiten mit Chili würzten, der Heißhunger auf salzige, fette und süße Speisen reduzierte.

Auch scharfe Getränke dienen der Gewichtsreduktion. Eine Studie der Columbia University New York aus dem Jahr 2013 belegt, dass Abnehmen mit Ingwer funktioniert. Laut den Forschern zeigte sich, dass Probanden, die Ingwertee zu sich nahmen, schneller satt waren und dementsprechend weniger aßen.

Stoffwechsel wird aktiviert

Verantwortlich für den „Fettkiller“-Effekt sind bestimmte „Scharfmacher“. Denn Chili und Ingwer enthalten die Wirkstoffe Capsaicin und Gingerol, die beim Verzehr durch ihre Schärfe einen Hitzereiz auslösen.

Der menschliche Körper reagiert darauf mit verstärkter Durchblutung und Schwitzen, um die vermeintliche Überhitzung einzudämmen und den Körper abzukühlen. Dafür wird der Stoffwechsel aktiviert, wodurch zusätzliche Kalorien verbraucht werden. Somit wird mehr Fettgewebe verbrannt.


Kommentar: Hier gilt es, zu unterscheiden und zuerst herauszufinden, ob man solche "Scharfmacher" verträgt: Besonders Nachtschattengewächse wie Paprika und Chilisorten führen zu diversen Entzündungsreaktionen im Körper: Nachtschattengewächse: Die wenig bekannten Auslöser für Entzündungsprozesse, Arthritis und chronische Schmerzen


Wunderknolle gegen gesundheitliche Beschwerden

Die Wunderknolle ist aber nicht nur gut fürs Abnehmen, Ingwer hilft auch gegen Krankheiten. So wirkt die Knolle laut einer Studie bei Regelschmerzen lindernd. Selbst in der Krebstherapie kommt Ingwer manchmal zum Einsatz.

Der Deutschen Krebshilfe zufolge hat die Wurzel eine überzeugende Wirkung gegen die mit einer Chemotherapie verbundenen Magenbeschwerden wie Übelkeit und Erbrechen.

Ingwer als Hausmittel

Auch als Hausmittel bei Völlegefühl ist Ingwer beliebt. Die Knolle wirkt bei Verdauungsproblemen, Durchfall, Appetitlosigkeit und zahlreichen anderen Beschwerden. In der Naturheilkunde wird die Wurzel schon seit längerem gegen hohe Blutfettwerte eingesetzt. Außerdem wirkt Ingwer entzündungshemmend und kann dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken.

Immer frischen Ingwer verwenden

Einen Ingwertee zuzubereiten ist ganz einfach: Man benötigt lediglich Wasser und frischen Ingwer. Die geschälte Ingwerknolle wird in Scheiben geschnitten, die dann in kochendes Wasser kommen. Der Tee darf dann etwa 15 Minuten ziehen. Je länger der Ingwer drin bleibt, desto geschmacksintensiver wird das Getränk. Ein kleiner Tipp: Mit einem Spritzer Zitronensaft verleiht man dem Tee eine frische Note.

Wird Ingwer in Teilen Asiens schon seit Jahrtausenden verwendet, ist die Wurzel mit der fruchtig-scharfen Note in den letzten Jahren auch in unseren Breitengraden fester Bestandteil der modernen Küche geworden. So kennen viele Menschen Ingwer als Zutat für die Kürbissuppe, als Bestandteil verschiedener Thai-Currys, in Smoothies oder in der eingelegten Version zu Sushi.

Experten empfehlen, stets frischen Ingwer und kein Pulver zu verwenden. Leckere Rezepte mit Ingwer findet man im Internet. Um einen Abnehmeffekt zu erreichen, sollten Erwachsene laut Fachleuten täglich etwa zwei Gramm Ingwer zu sich nehmen.

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