Die CDU in Frankfurt reagiert empört, weil der Grüne Daniel Cohn-Bendit bei einem Festakt zum Tag der Deutschen Einheit sprechen soll. Der ehemalige Studentenführer habe eine „pädophile Vergangenheit“, so die Kritik.

Cohn-Bendit
Reuters Daniel Cohn-Bendit, der frühere Grünen-Politiker arbeitet heute als Publizist.
Es soll eigentlich ein würdevoller Akt anlässlich der deutschen Wiedervereinigung werden: In Frankfurt am Main wird der 3. Oktober mit einer Feierstunde in der Paulskirche begangen. Eingeladen von Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD), soll dort auch der frühere Grünen-Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit sprechen. Daran entzündet sich nun Streit.

Den Grundstein für seine politische Karriere legte der Deutsch-Franzose bei den Studentenprotesten im Jahre 1968. Neben dem späteren Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer (Grüne) gehörte Cohn-Bendit zur späteren einflussorientierten Führungsriege der Spontibewegung in Frankfurt sowie im weiteren Verlauf bei den neugegründeten Grünen. Mitte der 1990er Jahre folgte eine Karriere im Europaparlament, wo Cohn-Bendit deutlich im transatlantischen Interesse agierte.

Mit großem Verve trommelte der Grüne im Jahr 2011 im ZDF-Interview für ein militärisches Eingreifen der NATO in Libyen. Das Land befindet sich nach dem Sturz von Muammar al-Gaddafi bis heute im Chaos:



Doch die aktuelle Kritik an der Einladung für Cohn-Bendit in die Paulskirche reicht noch weiter zurück. Aus Sicht der CDU habe der Ex-Sponti bis heute Vorwürfe der Pädophilie nicht glaubhaft entkräftet. In dem im Jahr 1975 erschienen Buch schrieb dieser:
Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen.
sowie:
Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ‚Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?‘ Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.

Kommentar: Typische Aussagen eines Menschen ohne Gewissen: Man beachte, dass Bendit die Kinder dafür verantwortlich macht und behauptet, dass die "Kinder es wollten und ihn dazu überredet haben". Ekelhaft, dass so jemand noch immer frei herumläuft und sogar seine gestörten Ansichten in der Mainstream-Presse regelmäßig veröffentlicht ohne hinterfragt zu werden. Tatsächlich wird er regelmäßig im Mainstream zitiert, unterstützt und interviewt. Hier eine kleine Auswahl: Darüberhinaus hat Bendit kürzlich den THEODOR-HEUSS-PREIS erhalten - zum Thema "Neue Wege in die Demokratie".


Auch in einer damaligen Fernsehsendung äußerte sich Cohn-Bendit ausführlich zu seinen vermeintlichen Neigungen:


Später räumte Cohn-Bendit „verbale Unschärfen“ in seinen Formulierungen ein. Auch der Fraktionschef der Grünen im Römer, Manuel Stock, sieht die Vorwürfe „hinlänglich und erschöpfend“ entkräftet. Das sieht die CDU ganz und gar nicht so. Die Äußerungen seien „nicht abschließend aufgearbeitet“. Auch habe Cohn-Bendit „Pädophilie als schön, nachahmenswert und gerechtfertigt“ beschrieben.

Daniel Cohn-Bendit ist nicht der einzige hochrangige Grünen-Politiker, dem pädophile Neigungenen vorgeworfen werden.


Kommentar: Entschuldigung: Es ist kein Vorwurf, sondern Tatsache! Seine eigenen Worte beweisen es ohne jeden Zweifel...


Auch der Bundestagsabgeordnete Volker Beck forderte noch 1988 - als selbst bei den Grünen die „wilden Jahre“ längst vorbei waren - recht eindeutig:
“Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich.”
Anschließend täuschte Beck die Öffentlichkeit in dem er angab, der Satz stamme nicht von ihm. Eine Aussage, die sich später als unwahr herausstellte.


Kommentar: Und ein weiterer Kandidat, der frei herumläuft...


Im März 2016 geriet Beck erneut in die Schlagzeilen, als bei einer Polizeikontrolle 0,6 Gramm einer „betäubungsmittelverdächtigen Substanz“ aus dem Besitz des Grünen-Politikers sichergestellt wurden. Medienberichten zufolge handelte es sich dabei um die Droge Crystal Meth. Gegen eine Zahlung von 7.000 Euro erwirkte Beck eine Einstellung des darauf folgenden Verfahrens.

Auch diese Episode konnte der Karriere des Politikers jedoch keinen Schaden zufügen. Anders als Cohn-Bendit ist Beck weiterhin Mandatsträger der Grünen und will sich auch bei den kommenden Bundestagswahlen wieder ins Parlament wählen lassen. Sollte die CDU sich durchsetzen und mit einem angekündigten Veranstaltungsboykott einen Rückzug von Daniel Cohn-Bendit als Festredner erwirken, springt dessen Parteifreund Volker Beck bestimmt gerne für diesen ein.