Die Debatte um ein Verbot der Vollverschleierung hat wohl auch bei einem Wirt in Bielefeld einen Eindruck hinterlassen. Einem Medienbericht zufolge soll er eine Frau in Niqab aus seinem Lokal geworfen haben. Dafür kassierte er im Netz einen Shitstorm.
niqab, muslimin
© dpa/All Haider
Wie die Neue Westfälische berichtet, habe sich der Vorfall kurz vor dem Lichterfest in der Kneipe „Seekrug“ in Bielefeld ereignet. Eine Frau in einem Niqab soll so das Restaurant betreten haben. Christian Schulz, der Wirt, und seine Frau hätten sie darum geben, ihr Gesicht zu zeigen. Sie seien beunruhigt gewesen und hätten sich um das Wohl ihrer Gäste gesorgt.


Kommentar: Das ist traurig, dass jede Muslimin als Terroristin angesehen wird. Da hat jemand offensichtlich die Propaganda geschluckt und es geschehen immer häufiger solche Vorfälle:

Die Trägerin der Vollverschleierung habe der Neuen Westfälischen zufolge losgeschimpft. Das zumindest berichtet das Wirtsehepaar. Als sich die Frau weigerte, der Aufforderung Folge zu leisten, habe der Gastronom sie gebeten, das Lokal zu verlassen.

"Mein Haus, meine Regeln"

Schulz verteidigt diese Entscheidung gegenüber der Neuen Westfälischen: „Mein Haus, meine Regeln.“ Er habe in der Vergangenheit auch schon Besucher, die Insignien der Neonaziszene trugen, aus dem „Seekrug“ geworfen.


Kommentar: Das ist doch nicht vergleichbar! Das eine beruht auf Tatsachen, dass andere auf jahrelanger Propaganda.


Kurz darauf sei Schulz ein Shitstorm im Netz entgegengeschlagen. Er wurde als „rassistisch“, „ausländerfeindlich“ und „menschenverachtend“ für sein Handeln auf der Seite des "Seekrugs" bei Facebook beschimpft. Auch das Essen des Lokals wurde im Netz schlecht gemacht.

User verteidigten Wirt

Indes gab es auch einige User die den Wirt verteidigten. So schrieben einige der Neuen Westfälischen zufolge, dass er Köche aus Nigeria, Ghana, Pakistan und Portugal beschäftige. Schulz ist wegen der Beschimpfungen zwar besorgt, doch helfe ihm die Unterstützung seiner Gäste.

re