Die vom US-Präsidenten Barack Obama gebilligte Modernisierung des US-Atomwaffen-Arsenals, das unter anderem auch in Deutschland stationiert wird, soll rund zehn Milliarden Dollar kosten, wie Defence News unter Berufung auf eine neue Schätzung der Nationalen Verwaltung für Nukleare Sicherheit (NNSA) berichtet.
Atomwaffen
© AFP 2016/ HO-DOD
Die Basiskosten des Programms für die Modernisierung des nuklearen Bunkerknackers B61-12 belaufen sich auf 7,605 Milliarden, wobei zusätzlich 648 Millionen US-Dollar für die Produktionsvorbereitung ausgegeben werden sollen. Zudem sollen 1,3 Milliarden in die Modernisierung der Lenksysteme der Bomben investiert werden.

Zuvor hatte die Nationale Verwaltung für Nukleare Sicherheit (NNSA) der USA mitgeteilt, dass im Oktober zwei Tests modernisierter Atombomben vom Typ B61 ohne Sprengköpfe erfolgreich durchgeführt worden seien. Die modernisierte B61 soll 2020 in den Waffenbestand der US-Armee aufgenommen werden. Die Vorbereitung auf deren Herstellung startete bereits im August 2016.

Atomsprengköpfe vom Typ B61-12 sollen nun ab 2020 in Serie gehen und unter anderem auch auf dem Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel stationiert werden. Sollte ein Krieg beginnen, seien die Nato-Tornado-Jets für den Abwurf der Waffen vorgesehen.