In der texanischen Kleinstadt macht eine junge Frau gleich mehrere Dinge, bei denen man sich beim Autofahren nicht erwischen lassen sollte - vor allem wenn man halbnackt ist. Doch genau in diesem Moment fährt die Studentin in einen parkenden Streifenwagen.
auffahrunfall
© Bryan Polic Department TexasFoto des Selfie-Auffahrunfalls
Die Festnahme einer 19-Jährigen wegen "Fahrens mit Beeinträchtigung" meldet die Polizei von Bryan in Texas. Die Fahrerin sei mit einem parkenden Streifenwagen zusammengestoßen, heißt es weiter. Kurze Zeit später sei sie gegen eine Kaution von 2000 Dollar freigelassen worden. Ein Zwischenfall, der - zumal niemand verletzt wurde - kaum berichtenswert erscheint. Doch die Umstände, die offenbar zu dem Unfall führten, sind selbst für erfahrene Polizeibeamte ungewöhnlich.

Ein Beamter, der in dem Streifenwagen saß und nach dem Zusammenprall zu der jungen Fahrerin eilte, habe sie mit geöffnetem BH dabei angetroffen, wie sie gerade versuchte, eilig ihre Bluse wieder anzuziehen, heißt es im Polizeibericht. Das war offenbar wegen der ausgelösten Airbags nicht so einfach. Dem Polizisten haben Miranda R. auf Nachfrage dann erklärt, wie es zu dem Unfall gekommen sei.

Demnach hatte sie gerade ein Oben-Ohne-Selfie geschossen. Anschließend habe sie die Aufnahme per Snapchat an ihren Freund schicken wollen. Dabei kam sie offenbar von der Spur ab. Zudem berichteten die Beamten, dass sie im Getränkehalter neben der Fahrerin eine geöffnete Flasche Wein gefunden hätten.

Zumindest ein Delikt will die junge Frau sich aber nicht nachsagen lassen: Das Foto habe sie nicht beim Fahren geschossen, sagte die Studentin der Texas A&M University aus, sondern an einer roten Ampel.

Quelle: n-tv.de , mbo