Welle
© apa/afp/brian bielmannMonsterwellen können selbst die größten Ozeanriesen in Gefahr bringen. Die im Februar 2013 registrierte Welle erreichte eine Höhe von 19 Metern.
Weltorganisation für Meteorologie berichtet von Extremereignis, das im Februar 2013 gemessen wurde

Genf - Früher galten sie als Seemannsgarn, doch heute weiß man dank Satellitenbeobachtungen und glaubwürdigen Zeugenaussagen, dass sie tatsächlich existieren: Riesenwellen. Die gewaltigen Wasserwände schaukeln sich durch entsprechende Windverhältnisse auf oder entstehen ganz plötzlich aus bisher noch unbekannten Gründen. Vor allem in letzterem Fall können sie auch für Großschiffe zu einer ernsten Gefahr werden.

Nun haben Wissenschafter einen neuen Rekordhalter unter den bisher per Messsensoren beobachteten Monsterwellen in einem Datensatz identifiziert: Am 4. Februar 2013 registrierte eine Messboje im Nordatlantik eine Welle von 19 Metern Höhe. Sie übertraf die bis dahin höchste Welle, die am 8. Dezember 2007 ebenfalls im Nordatlantik gemessen worden war, um fast einen dreiviertel Meter, wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) am Dienstag mitteilte.

Kaltfront baute Welle auf

Die Welle wurde zwischen Island und den Britischen Inseln nach dem Durchzug einer starken Kaltfront mit Windgeschwindigkeiten von 80 Kilometern pro Stunde von einer automatischen Messboje aufgezeichnet. Die Rekordwelle werde in die WMO-Datenbank mit Wetter- und Klimaextremen aufgenommen, kündigte die Organisation an.

(APA, red)

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WMO: 19-meter wave sets new record