trauernde Soldaten IDF Israel,LKW-Anschlag Jerusalem
© Reuters/Gil Yohanan
Die israelische Polizei hat die Identität des Attentäters festgestellt, der am Sonntag in Jerusalem mit einem Lkw in eine Menschenmenge raste, wie ein Polizeisprecher am Montag via Twitter mitteilte.

„Es handelt sich um den 28-jährigen Araber Fadi Ahmad Hamdan al-Kunbar aus dem Ostjerusalemer Bezirk Dschabel Mukabir“, heißt es.

Der Täter unterstützte laut Premierminister Benjamin Netanjahu die Terrormiliz Islamischer Staat (IS, auch Daesh). Israels Regierung will nun härter gegen deren Anhänger vorgehen.


Unter anderem beschloss das israelische Sicherheitskabinett, das Haus des Attentäters zu zerstören und die Leiche des Attentäters nicht an die Familie zu übergeben. Wie israelische Medien berichten, sollten IS-Anhänger außerdem in sogenannte Administrativhaft ohne Anklage genommen werden können.

Die Administrativhaft erlaube es, Häftlinge für jeweils verlängerbare Zeiträume von sechs Monaten ohne offizielle Anklage festzuhalten.

Mindestens vier Soldaten waren am Sonntag in Jerusalem ums Leben gekommen, als ein Lastwagen in eine Gruppe von Soldaten raste. 15 weitere Menschen wurden verletzt. Die Polizei hat den Vorfall als Terroranschlag eingestuft. Ein Soldat erschoss den Attentäter, als dieser offenbar zurücksetzen und die Opfer noch einmal überfahren wollte.