NATO-Soldaten Militärmanöver
Laut Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stellt Russland keine unmittelbare Gefahr für die Ost-Flanke der Allianz dar.

„Wir sehen ein zielstrebigeres Russland, wir sehen eine erhebliche Aufrüstung, aber wir sehen keine unmittelbare Gefahr. Die Nato hat reagiert, deswegen haben wir zum ersten Mal Truppen an der Ost-Flanke stationiert“, sagte Stoltenbergam Montag im BBC-Fernsehen.

„Wir wollen keine Auseinandersetzung mit Russland und keinen neuen Kalten Krieg. Deswegen vereinigen wir die Position der Stärke mit offenen Kanälen für den Dialog“, so der Nato-Chef.


Kommentar: Davon ist bislang noch nichts spürbar. Die NATO-Bewegungen im Baltikum und der Ukraine lassen eher auf das Gegenteil schließen.


Beim Nato-Gipfeltreffen Anfang Juli in Warschau war die Stationierung multinationaler Bataillone in Litauen, Lettland, Estland und Polen beschlossen worden. Für die Aufstellung der Truppen sind Deutschland, Kanada, Großbritannien und die USA verantwortlich.Schon zuvor musste Russland in Erwiderung zahlreicher Deklarationen über seine angebliche militärische Bedrohung gegen Polen und das Baltikum wiederholt erklären, Russland werde nie ein Nato-Land angreifen. Dem russischen Außenminister Sergej Lawrowzufolge ist sich die Allianz bewusst, dass Moskau keine Angriffsabsichten hat, sucht aber einen Anlass für die Stationierung von mehr Technik und Bataillonen an der Grenze zu Russland.