Kämpfer der Freien Syrischen Armee
© AP Photo/ Syrian Democratic Forces
Die Freie Syrische Armee hat nach Angaben des Portals Allhadathnews eine 180-köpfige Kampfgruppe aufgelöst. Die Kämpfer hätten ihre Stellungen aufgegeben, nachdem sie jeder 2.000 Dollar erhalten hätten, berichten Medien unter Berufung auf einen Sprecher der aufgelösten Truppe. Ein Terrorexperte kommentiert im Sputnik-Gespräch.

Die USA konzentrierten sich nun auf ihren einzigen Verbündeten in Syrien: die Demokratischen Kräfte, sagte der syrische Terrorexperte Hussam Shueib: "Der IS und andere ähnliche Gruppierungen scheitern auf breiter Front, die Regierungstruppen rücken indes vor. Jetzt brauchen die USA ein neues Instrument, um die Kampfhandlungen fortzusetzen."


Der Experte betont: Die USA "hegen überhaupt keine Absicht, den Terror zu bekämpfen. Sie werden weitere Spannungen anschüren, um die Absprachen in Genf, Astana und den künftigen Nationalkongress in Sotschi zu erschüttern."

Die Demokratischen Kräfte Syriens unterstütze Washington indes, weil sie "ihr einziger Verbündeter" im Norden Syriens seien. "Diese Gruppe ist eng mit den Kurden verbunden, sie ist gegen die Regierungstruppen und kann den Norden Syriens durchaus einnehmen, um auf diese Weise das Land zu spalten", erklärt der Analyst. Die Demokratischen Kräfte Syriens hätten gezeigt, dass sie den "Platz des IS" einnehmen können, "wie in Rakka zum Beispiel".


Die USA versuchten jetzt "mithilfe ihrer Medien" ein positives Bild von den Demokratischen Kräften zu schaffen - nach dem Motto: "Das ist eine große Truppe, in deren Reihen die wahren Vertreter des syrischen Volkes kämpfen".

Tatsächlich aber gebe es keine genauen Daten über deren Zahlenstärke und Zusammensetzung. "Sie sind übrigens nicht nur beim syrischen Volk, sondern auch bei den Kurden nicht sonderlich beliebt. Nur die USA setzen ihre Hoffnungen auf die Demokratischen Kräfte, in der Annahmen sie könnten erfolgreich gegen die syrischen Regierungstruppen und deren Verbündete kämpfen", sagte der Terrorexperte.