Nachdem hochrangige Regierungsmitglieder Russlands in den letzten Tagen und Wochen mehrmals darauf hingewiesen haben, dass gerade ein weiterer Angriff unter falscher Flagge in Syrien vorbereitet wird, hat jetzt auch Putin Stellung dazu bezogen, da der Versuch anscheinend immer noch von westlichen Ländern vorangetrieben wird.
Putin
Terroristen in dem syrischen Gouvernement Idlib verüben und bereiten Provokationen vor, darunter auch unter dem Einsatz von chemischen Waffen, wie der russische Präsident Wladimir Putin bei dem Gipfeltreffen zwischen Russland, dem Iran und der Türkei am Freitag erklärte.

"Die verbliebenen Gruppierungen von Extremisten (in Syrien - Anm. d. Red.) sind momentan in der Deeskalationszone in der Provinz Idlib konzentriert. Die Terroristen unternehmen Versuche, den Waffenstillstand zu brechen, mehr noch, sie verüben und bereiten verschiedene Provokationen vor, darunter auch unter dem Einsatz von chemischen Waffen", so der russische Präsident.

"Unsere unbedingte Priorität ist die endgültige Beseitigung des Terrorismus in Syrien. Vor kurzem wurde der südwestliche Teil des Landes mit Unterstützung der russischen Luft- und Weltraumkräfte befreit", sagte Putin weiter.

"Wir halten es für unzulässig, wenn man unter dem Vorwand des Schutzes der Zivilbevölkerung die Terroristen aus der Schusslinie nehmen und den syrischen Regierungstruppen Schaden zufügen will. Wir glauben, genau darauf sind auch die Versuche gerichtet, einen C-Waffen-Einsatz durch die syrische Armee zu inszenieren. Wir besitzen unwiderlegbare Beweise für die Vorbereitung von Terroristen auf solche Operationen und Provokationen", betonte der Präsident.

Das Territorium der Provinz Idlib bleibt zurzeit praktisch außer Kontrolle der syrischen Regierungstruppen. Dort befinden sich Kämpfer der bewaffneten Opposition und, wie Moskau und Damaskus behaupten, Terroristen einer Reihe von Gruppierungen, die die syrische Armee regelmäßig angreifen. In den letzten Tagen hat sich die Situation um Syrien zugespitzt.

~ Sputnik
Der Kommentar Putins über das Vorhaben westlicher Mächte, die Terroristen in Sicherheit zu bringen, bezieht sich wahrscheinlich auf den Kommentar von Karin Pierce (der Diplomatin für Großbritannien bei der UN) vor ein paar Tagen, in der sie einen Freudschen Versprecher hatte und klar stellte, dass man Terroristen eine sichere Durchfahrt gewährt, wenn man sich an die UN wendet, so wie das zuvor schon geschehen ist. Dabei bezieht sie sich natürlich auf Großbritannien, USA und Co., die dies schon seit Jahren durchziehen. Russland hat darauf schon unzählige Male hingewiesen.