Seitdem die AfD in den neuesten Umfragewerten deutschlandweit den zweiten Platz hinter der CDU bei den nächsten Bundestagswahlen einnehmen könnte, haben Teile der CSU signalisiert, dass sie eine Koalition mit der AfD inzwischen nicht mehr ausschließen wollen. Nun bringt auch der Parteichef der AfD, Alexander Gauland, eine Koalition mit der CDU ins Spiel.
Alexander Gauland Weigel
Bisher hatte die AfD eine Koalition mit anderen Parteien stets ausgeschlossen. Doch dies hat sich nun geändert. Parteichef Alexander Gauland hat sich in einem Interview mit der FAZ sogar zu konkreten Bündnispartnern geäußert. Überstürzen werde die AfD dies aber nicht. Unionspolitiker wollen eine schwarz-blaue Koalition bisher verhindern.

Der Parteivorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), Alexander Gauland, hat gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erstmals eine Regierungskoalition unter Beteiligung der AfD ins Gespräch gebracht. In einem Interview sagte der 77-Jährige:

"Ich glaube nicht daran, dass die AfD 50 Prozent bei Wahlen erreichen kann. Deswegen brauchen wir einen Koalitionspartner."

Bisher hatte Gaulands Partei stets eine Regierungsbeteiligung - ob auf Landes- oder Bundesebene - ausgeschlossen. Diesen strikten Oppositionskurs will die AfD nun aber anscheinend verlassen.

Wer käme in Frage?

Mit Blick auf mögliche Bündnispartner erklärte Gauland, mit Grünen, der Linkspartei und der SPD sei aus seiner Sicht keine Koalition möglich. Auch eine Partnerschaft mit der FDP sehe er skeptisch. Deswegen bleibe nur eine "vernünftig gewendete" CDU für eine Koalition übrig.

~ Sputnik