PuppenspielerS


USA

Beschuldigter Batman-Schütze war bei ehemaliger Air-Force-Psychiaterin in Behandlung

Neu aufgetauchte Dokumente zeigen: James Holmes, der beschuldigt wird, am 20. Juli in Aurora im US-Bundesstaat Colorado bei einer Mitternachtsvorführung des Films The Dark Knight Rises (Der dunkle Ritter erhebt sich) kaltblütig zwölf Menschen getötet und 58 weitere verletzt zu haben, war offenbar vor dem tragischen Massaker in psychiatrischer Behandlung. Wie die britische Zeitung Independent berichtet, wurde der 24-Jährige von der Psychiaterin Dr. Lynne Fenton behandelt, die auch dem Bedrohungsanalyse-Team der University of Colorado angehört.

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Dies wurde publik, als Holmes‘ Anwälte beim zuständigen Gericht im Bezirk Arapahoe einen Antrag auf Informationen über den Inhalt eines Päckchens gestellt hatten, das Holmes angeblich erst kürzlich an Dr. Fenton geschickt hatte. Berichten zufolge war dieses Päckchen umgehend von den Behörden beschlagnahmt worden, über den Inhalt wurden keine Angaben gemacht. Da Holmes Patient von Dr. Fenton war, beantragen seine Anwälte, dass ihnen seine private Kommunikation mit ihr übergeben und sie dadurch vor der Verwertung geschützt wird.

Hourglass

Pathokratie: Israel hat sich für einen Angriff auf den Iran entschieden, behauptet ein enger Vertrauter des israelischen Verteidigungsministers Ehud Baraks

In einem Kommentar, der am Dienstag in der israelischen Tageszeitung Israel HaYom erschien, drängte der frühere Minister der Arbeitspartei Uzi Baram die israelische Führung, der Bevölkerung reinen Wein darüber einzuschenken, mit was sie zu rechnen habe, wenn der erwartete Angriff auf den Iran tatsächlich stattfände.

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Besonders bemerkenswert ist der folgende Satz aus dem Artikel:
»Ich bin vor Kurzem zu dem Schluss gekommen, dass sich die Staatsführung entschieden hat, [den Iran] anzugreifen.«
Ein vertrauenswürdiger Freund berichtete mir, Baram habe dies von einem engen Vertrauten Ehud Baraks erfahren. Barak hat mit anderen Worten damit begonnen, seinen engsten Freunden mitzuteilen, Israel werde einen Krieg beginnen.

Bomb

Anschlag in der Türkei: PKK soll verantwortlich sein

anschlag
© HandoutJede Gelegenheit wird genutzt, um Iran und Syrien als Bösewichter darzustellen
„Wir haben mit der Explosion in Gaziantep nichts zu tun", zitierte die PKK-nahe Nachrichtenagentur Firat am Dienstag eine Erklärung. Bei dem Anschlag waren neun Menschen getötet worden, darunter nach neuen Angaben auch vier Kinder.

Istanbul. Nach dem tödlichen Autobomben-Anschlag in der türkischen Grenzregion zu Syrien hat die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK jede Verantwortung für die Tat bestritten. „Wir haben mit der Explosion in Gaziantep nichts zu tun“, zitierte die PKK-nahe Nachrichtenagentur Firat am Dienstag eine Erklärung. Bei dem Anschlag waren neun Menschen getötet worden, darunter nach neuen Angaben auch vier Kinder. Mehrere der fast 70 Verletzten schwebten noch in Lebensgefahr, sagte der türkische Vizeministerpräsident Besir Atalay.

Die Attentäter hatten am Vorabend in der südlichen Grenzprovinz Gaziantep ein mit Sprengstoff präpariertes Fahrzeug nahe einer Polizeistation in die Luft gejagt. Nach dem Anschlag gab es Ausschreitungen von Einwohnern gegen Büros der Kurden-Partei BDP. Atalay rief zur Ruhe auf. Der Konflikt zwischen türkischen Sicherheitskräften und kurdischen Rebellen hatte sich in den vergangenen Wochen wieder verschärft. Die PKK hat mehrfach türkische Sicherheitskräfte angegriffen.

MIB

Geheimdienst der Briten unterstützt ebenso syrische Opposition

Hinweise auf Truppenbewegungen kommen offenbar über Türkei

Auch der britische Geheimdienst unterstützt die syrischen Rebellen einem Oppositionsvertreter zufolge mit Informationen über Bewegungen der Truppen von Präsident Baschar al-Assad. "Der britische Geheimdienst beobachtet die Lage von Zypern aus genau", sagte ein Vertreter der Aufständischen der Zeitung The Sunday Times. Gesammelte Informationen würden dann an die USA und die Türkei weitergegeben. "Wir bekommen sie von den Türken", sagte der Oppositionsvertreter.

Cult

Libor-Skandal: Geheim-Gremium operiert hinter verschlossenen Türen

Ein Gremium des britischen Bankenverbandes entscheidet über grundsätzliche Angelegenheiten des Libor. Weil geheimgehalten wird wer die Mitglieder des Gremiums sind und was dort besprochen wird, fordern die Ermittler im Libor-Skandal mehr Transparenz.

Entscheidungen über den Libor-Zinssatz trifft ein geheimes Gremium, das Devisen und Geldmarkt Komitee des britischen Bankenverbandes, in London. Sechs Mal im Jahr treffen sich Vertreter der größten Banken weltweit, um Entscheidungen über das Zinssystem zu treffen, an dem Finanzgeschäfte im Wert von 300 Billionen Dollar gemessen werden.

Wer genau an diesen Treffen teilnimmt, wird vom britischen Bankenverband streng geheim gehalten. Es werden keine Protokolle der Sitzungen veröffentlicht und es gibt auch keinen Ansprechpartner. Dies berichtet der Nachrichtendienst Bloomberg.

Stormtrooper

Schnöggersburg: Das Übungszentrum für Soldaten-Gewalt gegen das eigene Volk

Das Verfassungsgericht erlaubt den Einsatz von Militär im Inneren. In der Zwischenzeit entsteht in aller Heimlichkeit Europas grösstes Bundeswehr-Übungszentrum für das Training zur Aufruhrbekämpfung in Sachsen Anhalt. Aktuell stellt die Bundeswehr neue Einheiten im Rahmen des sogenannten Heimatschutzes auf.

Deutschland bereitet sich vor: Soll gegen die eigene Bevölkerung gekämpft werden? Die Sicherheitsbehörden können in prekären Situationen künftig auf militärische Unterstützung zurückgreifen, wenn polizeiliche Mittel nicht ausreichend erscheinen, das hat das Verfassungsgericht entschieden. Bereits zuvor stellte die Bundeswehr neue Einheiten im Rahmen des sogenannten Heimatschutzes auf. Die Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSUKr) bestehen ausschließlich aus Reservisten der Bundeswehr.

War Whore

Obama erwägt Militäreinsatz in Syrien - Wenn Chemiewaffen eingesetzt werden

hitler, obama
Barack Obama hat Syriens Diktator Assad unmissverständlich gewarnt: Sollte das Regime im Kampf gegen die Rebellen biologische oder chemische Waffen einsetzen, komme es zu einer Militäraktion der USA. Dann sei eine "rote Linie" überschritten, stellte der US-Präsident klar.

Washington - Die Drohung von Barack Obama richte sich an Syriens Despoten Baschar al-Assad, aber auch an "alle Akteure in der Region". Im Falle des Einsatzes von biologischen oder chemischen Waffen im Syrien-Konflikt würden die USA mit einer Militäraktion antworten, sagte der Präsident in Washington.

Mit der Verwendung solcher Massenvernichtungswaffen würde eine "rote Linie" überschritten. Der Konflikt würde sich dadurch spürbar ausweiten, wovon auch Verbündete in der Region wie Israel sowie die USA selbst betroffen wären.

Crusader

Streit um Inselgruppe zwischen Japan und China

japan
© ReutersJapanische Aktivisten am Sonntagmorgen auf der Insel Uotsuri, die zu den umstrittenen Senkaku-Inseln im Ostchinesischen Meer gehört
Der Streit um die Inselgruppe im Ostchinesischen Meer belastet die chinesisch-japanische Beziehung. Aktivisten versuchen mit wütenden Protesten, eine Lösung zu erzwingen.

Tausende Menschen sind in China gegen die Landung japanischer Aktivisten auf einer umkämpften Inselgruppe im Ostchinesischen Meer auf die Straße gegangen. In Peking, Shanghai, Chengdu, Qingdao, Guangzhou und weiteren Städten gab es Proteste wegen der unbewohnten Inselgruppe, die in Japan Senkaku und in China Diaoyu heißt.

In der südchinesischen Stadt Shenzhen protestierten etwa tausend Menschen gegen Japan. Sie schwenkten chinesische Fahnen, stürzten einen Polizeiwagen eines japanischen Herstellers um und beschädigten ein japanisches Restaurant, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete.

Dollar

Mögliche illegale Geschäfte der deutschen Bank mit Iran

Das Geldhaus soll Milliardengeschäfte mit dem Iran getätigt und damit die Sanktionen gegen das Regime unterlaufen haben. Andere Institute mussten dafür schon hohe Strafen zahlen.
deutsche bank
© dpaKämpfen an mehreren Fronten zugleich: die Deutsche-Bank-Chefs Anshu Jain (links) und Jürgen Fitschen
Amerikanische Ramschimmobilien, manipulierte Referenzzinsen - fast immer, wenn in letzter Zeit fragwürdige Geschäfte oder handfeste Skandale aus der Bankenwelt zum Vorschein kamen, war die Deutsche Bank unter den Beschuldigten.

Und nun ist das größte deutsche Kreditinstitut auch beim neuesten juristischen Aufreger mit von der Partie: Auch die Deutsche Bank soll möglicherweise Geschäfte mit dem Iran und anderen Ländern getätigt haben, die gegen US-Sanktionen verstießen. Es soll um Überweisungen in Milliardenhöhe gehen - was der Bank eine schmerzliche Strafe einbringen könnte, sollten sich die Vorwürfe erhärten.

Evil Rays

Spionage: Deutsches Marineschiff unterstützt syrische Rebellen

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© picture-alliance/ dpaEin Flottendienstboot wie die "Oker" der Bundesmarine soll im Auftrag des BND vor der syrischen Küste kreuzen.
Deutschland soll nach einem Pressebericht die syrischen Rebellen indirekt mit nachrichtendienstlichen Informationen versorgen. Ein mit Spionagetechnik des BND ausgestattetes Marineschiff kreuze vor der Küste des umkämpften arabischen Landes. Das Verteidigungsministerium bestätigt den Einsatz, will aber zu der Mission des Schiffes nichts sagen.

Das Bundesverteidigungsministerium hat den Einsatz eines Schiffs der deutschen Marine "in internationalen Gewässern im östlichen Mittelmeer" bestätigt. Es sei "richtig, dass sich ein Schiff derzeit zu einem mehrmonatigen Einsatz in der Region befindet", sagte ein Sprecher zu einem Medienbericht über einen Einsatz des Schiffs vor Syrien. In der Region sei das Flottendienstboot Oker unterwegs, das zu den "Frühwarn-, Fernmelde- und Aufklärungseinheiten" der Marine gehöre.

"Es handelt sich hier nicht um ein Spionageboot", sagte der Sprecher. Auf die Frage nach einem Einsatz von Mitarbeitern oder geheimdienstlicher Technik des Bundesnachrichtendiensts (BND) auf dem Schiff antwortete er: "Zu operativen Einzelheiten des aktuellen Einsatzes werden grundsätzlich keine Auskünfte erteilt." Entsprechend äußerten sich auch Sprecher der Bundesregierung und des BND. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums befand sich die Oker derzeit im italienischen Hafen von Cagliari auf Sardinien.