PuppenspielerS


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Die New York Times veröffentlicht die Dokumente der Friedensverhandlungen zwischen Moskau und Kiew von 2022

Die New York Times hat die Protokolle der Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine vom März und April 2022 veröffentlicht. Sie bestätigen die russischen Angaben, über die der Anti-Spiegel schon oft berichtet hat.

Dokumente Friedensverhandlungen Moskau Kiew
Im März und April 2022 fanden Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine in Weißrussland und der Türkei statt, bei denen Kiew den russischen Forderungen nachgekommen ist. Kiew hat damals Ende März vorgeschlagen, dass die Ukraine dauerhaft ein neutraler Staat bleibt, der keine Atomwaffen erwirbt, keine ausländischen Truppen ins Land lässt und stark abrüstet. Im Gegenzug dazu war Russland bereit, Kiew beim EU-Beitritt zu unterstützen und bestimmte Staaten sollten der Ukraine Sicherheitsgarantien geben.

Es wurde zwar noch über Details, wie das genaue Ausmaß der ukrainischen Abrüstung verhandelt, aber im Grunde war man sich einig. Die strittigen Territorialfragen über die Krim und die Donbass-Republiken wollte man in friedlichen Verhandlungen innerhalb von bis zu 15 Jahren einvernehmlich regeln.

Für Leser westlicher Medien mag das neu sein, Leser des Anti-Spiegel wissen davon bereits seit Mitte Juni 2023, also seit einem Jahr, weil Putin die meisten Details damals öffentlich genannt hat und ich darüber berichtet habe.

Die New York Times hat nun in einem Artikel über die Verhandlungen vom März und April 2022 berichtet und auch die drei entscheidenden Dokumente veröffentlicht. Das waren ein Vertragsentwurf vom 17. März 2022, das Kommuniqué von Istanbul vom 29. März 2022, in dem die Ukraine selbst die eben genannten Vorschläge gemacht hat, und ein Vertragsentwurf vom 15. April 2022. Das Kommuniqué habe ich übersetzt und Sie finden es am Ende dieses Artikels.

Kommentar: Russland hat nie aufgegeben, immer wieder erneut Verhandlungen anzustoßen, um den Ukraine-Konflikt mit friedlichen Mitteln zu lösen:

Man wird Russland nichts vorwerfen können: Erneutes Friedensangebot an den Westen und die Ukraine


Bizarro Earth

Neutralität schon lange nicht mehr gegeben: Schweiz will russische Städte bombardieren lassen

Nur 24 Stunden nach dem Ukraine "Friedensgipfel" präsentiert die Schweiz einen kontroversen Vorschlag, der der Ukraine ermöglichen soll, russische Städte zu bombardieren. Diese Idee wurde von Priska Seiler Graf, der Präsidentin der schweizerischen Sicherheitspolitischen Kommission, initiiert. Es ist an der Zeit, Russland die militärische Stärke der Schweiz zu zeigen, meint die Zürcherin.
priska seiler graf
© SputnikSP-Nationalrätin Priska Seiler Graf: "Die Neutralität ist überhaupt nicht in Gefahr."
Die Schweiz plant eine Gesetzesänderung: Die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrats hat einen Gesetzesentwurf vorgestellt, der indirekte Waffenlieferungen an die Ukraine zur Bombardierung russischer Städte ermöglichen soll.

SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf verkündete in Bern, dass die Sicherheitspolitische Kommission eine Lockerung des Kriegsmaterialgesetzes befürworte, um indirekte Waffenlieferungen an die Ukraine zu ermöglichen.
"Es ist meiner Meinung nach richtig, einem Land, das vom Recht auf Selbstverteidigung Gebrauch macht, auch in diesem Bereich zu helfen."

Kommentar: Russland hatte schon indirekt über Italien Waffen an die Ukraine geliefert.


Magnify

Plagiat in Bürgenstock: Schlusserklärung des Schweizer Ukraine-Friedensgipfels abgeschrieben

Der als großer Triumph geplante Schweizer Friedensgipfel in Bürgenstock entpuppte sich als peinlicher Reinfall, da die Schlusserklärung dreist von Chinas Friedensplan abgekupfert wurde. Zudem versucht die Schweizer Propaganda verzweifelt, mit absurden Fake-News über angebliche russische Waffenkäufe die Aufmerksamkeit abzulenken.

Plagiat Stempel
© Legion-media.ru
Selenskij hoffte, dass der Schweizer Gipfel zu einem großen propagandistischen Erfolg werden würde, was sich jedoch nicht bewahrheitet hat. Das Treffen in der Schweiz könnte zu einer der seltenen Veranstaltungen werden, die jetzt vergessen werden, aber später als Plagiat in Erinnerung bleiben.

Einige aufmerksame Beobachter, darunter ZeroHedge, haben darauf hingewiesen, dass die Schlusserklärung des Schweizer Gipfels im Wesentlichen von Chinas eigenem Friedensplan abgeschrieben wurde, den es seit dem letzten Jahr international vorantreibt.

"Es ist wirklich erstaunlich, wie die Schlusserklärung des Schweizer 'Gipfels für Frieden in der Ukraine' im Grunde 6 von den 12 Punkten des chinesischen Friedensplans vom Februar 2023 enthält", schreibt der geopolitische Analyst Arnaud Bertrand. Peking hatte seinen Vorschlag vor anderthalb Jahren erstmals präsentiert.



Kommentar: Hier eine Übersetzung dieses Tweets ins Deutsche:
Es ist wirklich erstaunlich, dass das Abschlusskommuniqué des Schweizer "Gipfels für Frieden in der Ukraine" (https://eda.admin.ch/eda/en/fdfa/fdfa/aktuell/dossiers/konferenz-zum-frieden-ukraine/Summit-on-Peace-in-ukraine-joint-communique-on-a-peace-framework.html) im Grunde 6 der 12 Punkte des chinesischen "Friedensplans" vom Februar 2023 (https://fmprc.gov.cn/mfa_eng/wjdt_665385/2649_665393/202302/t20230224_11030713.html) enthält, und nur diese.

Kurz gesagt, es ist der chinesische Friedensplan, ohne:
- Aufruf zur Beendigung der Feindseligkeiten
- Aufruf zur Wiederaufnahme der Friedensgespräche. Das Schweizer Kommuniqué erwähnt zwar, dass die Unterzeichner "in Zukunft konkrete Schritte" für Gespräche mit "den Vertretern aller Parteien" unternehmen werden, aber nur "in den oben genannten Bereichen" (also nur in Bezug auf die nukleare Sicherheit, die Lebensmittelsicherheit und den Austausch von Kriegsgefangenen, d.h. NICHT mit dem Ziel des Friedens)
- Ein Aufruf zur "Abkehr von der Mentalität des Kalten Krieges", die der chinesische Plan hatte, d.h. die Schaffung einer nachhaltigen Sicherheitsarchitektur in Europa, die nicht auf Kosten einer Partei geht und die "Sicherheitsinteressen" aller respektiert. Das heißt, ein Versuch, die Ursache des Krieges zu lösen.
- Ein Aufruf, die humanitäre Krise zu lösen. Was seltsam ist, denn man sollte meinen, dass sich alle darauf einigen könnten...
- Eine Vereinbarung zur Aufhebung "einseitiger Sanktionen".
- Eine Vereinbarung zur Unterstützung des Wiederaufbaus nach dem Konflikt, was ebenfalls bizarr ist, weil man auch hier davon ausgehen kann, dass sich alle darauf einigen können...

Die einzigen Punkte, die vom chinesischen Friedensplan übernommen wurden, sind:
- Punkt 1: Die Lösung des Konflikts auf die UN-Charta zu stützen, einschließlich der Grundsätze der Achtung der territorialen Integrität und der Souveränität aller Staaten (was vielen nicht bewusst war, dass dies Teil des chinesischen Friedensplans war)...
- Punkt 6: Forderung nach der Freilassung aller Kriegsgefangenen und Inhaftierten
- Punkte 7 und 8: Forderung nach sicheren Atomkraftwerken und Verzicht auf den Einsatz von Atomwaffen
- Punkte 9 & 11: Forderung, dass die Lebensmittelsicherheit und die Versorgungsketten erhalten bleiben und nicht zu Waffen werden

Und das fast eineinhalb Jahre NACH dem chinesischen Friedensplan, den der Westen sofort ablehnte und ironischerweise als "vage" kritisierte, obwohl das Ergebnis dieses Schweizer Gipfels noch viel vager ist... In der Tat ist er so vage, dass alle Aspekte des chinesischen Plans, die einen Weg zu einem nachhaltigen Frieden vorschlugen, gestrichen wurden...

Das zeigt, wie weit wir nach fast zweieinhalb Jahren Krieg noch vom Frieden entfernt sind... Und es zeigt auch, dass Chinas Vorschlag vielleicht, nur vielleicht, doch nicht so schlecht war 😏.

Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Kommentar: Diesen "Friedensgipfel" mit einem Scheinbekenntnis zum Frieden müsste man eigentlich als Kriegsgipfel bezeichnen.

Weiterführende Informationen:


Alarm Clock

Voll verfehlt: Ukraine-"Friedenskonferenz" in der Schweiz mit Frieden als Fernziel

Vierwaldstätter See, Luzern
© Pius Amrein


Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine ringt die Schweiz mit ihrer Rolle als neutrales Land. Militärhilfe leistet sie nicht, nun organisiert sie ein internationales Gipfeltreffen, das eine "Stunde Null" für den Frieden schaffen soll. Ist das machbar?



Kommentar: Nein ist es nicht, da kein Frieden gewollt ist. Und die Schweiz ist nicht mehr so neutral, wie sie es gerne hätten, weil im Hintergrund dennoch Waffen an die Ukraine geliefert werden. Zudem wurde der wichtigste Teilnehmer auch nicht eingeladen: Russland. Und weitere Großmächte haben einer Beteiligung berechtigt abgesagt.


An der Kulisse liegt es sicher nicht, dass die Erfolgsaussichten dieser Ukraine-Friedenskonferenz eher bescheiden sind. Der Tagungsort, das Luxus-Resort Bürgenstock am Vierwaldstätter See, thront auf einem sattgrünen Bergkamm inmitten der malerischen Landschaft des Kantons Nidwalden. Diplomatische Konferenzen haben hier Tradition. 2002 wurde auf dem Bürgenstock ein Waffenstillstandsabkommen für den Sudan ausgehandelt. 2004 bemühte man sich in der Schweizer Bergidylle - vergeblich - um eine Lösung des Zypernkonflikts.


Kommentar: Und auch dieses Mal wird nichts Sinnvolles dabei herauskommen.


Klar ist schon vorab: Eine "Friedenskonferenz" wird auch das Treffen an diesem Wochenende nicht. Denn der Aggressor Russland ist nicht dabei und zeigt keinerlei glaubwürdige Bereitschaft, seinen Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Die Schweiz hat das Land auch gar nicht eingeladen. "Hätten wir Russland eingeladen, hätten wir die Ukraine verlieren können", sagt der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis.


Kommentar: In welcher Realität diese "Journalisten" leben, kann man nicht verstehen. Putin offerierte von Anfang an mehrere Friedensangebote. Aber diese passen den Westmächten nicht. Und erst gestern kam ein neues Angebot und sehr wahrscheinlich auch das Letzte und sehr entgegenkommende:

Man wird Russland nichts vorwerfen können: Erneutes Friedensangebot an den Westen und die Ukraine


Kommentar: Die Ukraine und der Westen sind in keiner Position irgendwelche Forderungen zu stellen und die Eliten wissen das auch. Aber sie ignorieren es gekonnt, weil sie nicht anders können. Dazu:


Candy Heart

SOTT Fokus: Man wird Russland nichts vorwerfen können: Erneutes Friedensangebot an den Westen und die Ukraine

Der russische Staatschef Wladimir Putin stellte bei einem Treffen im Außenministerium erneut alle Aspekte des aktuellen russisch-ukrainischen Konflikts dar. Russland sei zu einem sofortigen Waffenstillstand bereit. Kiew lehnte den Vorschlag zugunsten der westlichen Ambitionen erneut ab.

putin
Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Freitag bei einem Treffen im Außenministerium erklärt, die Ukraine-Krise sei kein Konflikt zwischen zwei Staaten oder Völkern, sondern eine direkte Folge der aggressiven Politik des Westens:
"Ich möchte gleich sagen, dass die Krise in der Ukraine kein Konflikt zwischen zwei Staaten und noch weniger ein Konflikt zwischen zwei Nationen ist, der durch einige Probleme zwischen ihnen verursacht wurde. Die Wurzeln des Konflikts liegen nicht in den bilateralen Beziehungen".
Die Ereignisse in der Ukraine seien seiner Ansicht nach das direkte Ergebnis der globalen und europäischen Entwicklungen am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts, insbesondere der aggressiven und rücksichtslosen Politik, die der Westen seit Jahren betreibe, lange vor Beginn der Sonderoperation, so Putin.

Er merkte an, dass es in dem Konflikt nicht um Widersprüche zwischen Russland und der Ukraine ginge, denn sonst hätten Russen und Ukrainer, die eine gemeinsame Geschichte und Kultur, geistige Werte sowie Millionen von verwandtschaftlichen, familiären und menschlichen Bindungen teilen, einen Weg gefunden, um alle Fragen gerecht zu regeln.

Kommentar: Putin probiert es immer wieder, in dem er seine Hand offen hält und bereit ist für Gespräche. Doch die Westmächte werden erneut dieses Angebot zerschlagen, weil sie ihre eigene ignorante Realität auf Millionen Menschen auferlegen. Koste es, was es wolle. Und irgendwann, werden wir alle dafür einen Preis zahlen müssen.

Und unsere Politiker ernten bereits erste Früchte, dass in den EU-Wahlen verstärkt alternative Parteien gewählt wurden, aber auch das wird ihre Politik nicht ändern.

Lesen Sie dazu die folgenden Artikel:


Bell

Prominente SPD-Politiker fordern Scholz zum Umdenken bei Ukraine-Konflikt auf

18 Sozialdemokraten haben einen dringlichen Appell an Bundeskanzler Olaf Scholz formuliert, in dem Verhandlungen mit Russland gefordert werden statt weitere Waffen für die Ukraine. Zu den Unterzeichnern gehören Ex-Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin und Peter Brandt, ein Sohn von Willy Brandt.
spd parteizentrale berlin
© Monika SkolimowskaDie SPD 2024: Kanzler-Partei mit stetig schwindender Zustimmung bei den Bürgern. Farbbeschmutzung der Berliner Parteizentrale, Juni 2024
"Der Krieg in der Ukraine wird für die Angegriffenen immer aussichtsloser. Es wird bereits jetzt auf hohem Niveau gestorben und amputiert, der Ukraine gehen die Männer aus", so die unmissverständliche Formulierung eines kritischen Appells, veröffentlicht von einer Gruppe von 18 SPD-Politikerinnen und -politikern, die sich "Baden-Württemberg-Gruppe" nennt. Die Unterzeichner fordern in dem Papier von Bundeskanzler Scholz, "in der Tradition der SPD als Friedenspartei" umgehend eigene "Friedensinitiativen", anstatt "nur amerikanische Entscheidungen nachzuvollziehen."

Kommentar: Wie immer, wird sich sehr wahrscheinlich nichts ändern. Denn Scholz & Co sind von den USA abhängig.


Bell

SOTT Fokus: BSW und AFD boykottieren Selenskyjs Rede im Bundestag

Selenskij trage zur Eskalation des Ukraine-Konflikts bei. Aus diesem Grund erklärt das BSW, seiner Rede im Bundestag fernzubleiben. Die Bundesregierung soll ihren Einfluss geltend machen, damit Selenskij sich zu Verhandlungen bereit erklärt, fordert das BSW. Auch die AfD blieb der Rede fern.
sarah wagenknecht
© Lando Hass/dpaSahra Wagenknecht (15.01.2024)
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat angekündigt, bei der für heute geplanten Rede von Wladimir Selenskij den Plenarsaal des Bundestages zu verlassen, berichtet die Nachrichtenplattform t-online, der eine Erklärung der Partei vorliegt. Selenskij trage nicht zu einer Lösung des Konflikts bei, heißt es darin zur Begründung. Er sorge im Gegenteil für Eskalation und nehme das Risiko eines atomaren Konflikts in Kauf.

Das BSW schreibt in der Erklärung: "Allen, die dafür verantwortlich sind, das Leid und das Sterben in der Ukraine zu verlängern, gilt unser entschiedener Widerstand. Dieser Krieg muss so schnell wie möglich beendet werden."

Arrow Up

Scholz und Habeck auf Wahlkampftour: Bürger protestieren lautstark

Ausweiskontrollen, Besucherzonen, viel Sicherheitspersonal - Die Leipziger Grünen hatten am Freitag, den 31. Mai, zu einer Wahlkampfveranstaltung mit Robert Habeck und Cem Özdemir eingeladen. Beim Thema Ukraine kam es trotz der erhöhten Sicherheitsvorkehrungen zu einem Zwischenfall. Zwei Besucher riefen laut dazwischen und nannten den selbst ernannten "Rüstungsminister" Habeck einen Kriegstreiber.
Habeck Lügner

Kommentar: Das Video finden Sie hier.


Sie erinnerten an die Rolle der Grünen beim völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den Kosovo im Jahr 1999.

"Du verschissener Lügner! Was ist mit den ganzen Leuten, die da gestorben sind!?", rief einer der Protestierenden, die umgehend aus dem Saal entfernt wurden.

Kommentar: Auch Scholz hat die Bevölkerung satt:
Bundeskanzler Olaf Scholz wurde bei einer SPD-Veranstaltung in Leipzig am Samstag lautstark herausgefordert. Anlass der Kundgebung war die bevorstehende Europawahl. Dabei pries Scholz unter anderem die Führungsrolle Deutschlands in Europa bei der Aufrüstung und der finanziellen Unterstützung der Ukraine. Während seiner Rede kam es zu Protesten und Zwischenrufen. Dabei war zu hören: "Blut, Blut, Blut an euren Händen!" Auf einem hochgehaltenen Tuch stand: "Deutsche Waffen töten Kinder in Gaza".
Scholz Front
Scholz setzte seine Rede ungestört fort, ohne die Demonstranten direkt anzusprechen. Nach Angaben der Leipziger Polizei sollen zwei Jugendliche aus der Gruppe den Bundeskanzler beleidigt haben.
Das Video finden Sie hier.


Arrow Up

Orbán: "Gehen nicht noch einmal an die russische Front - wir waren schonmal dort"

Orban Rede Russland
Zehntausende Menschen haben sich am Samstag in Budapest versammelt, um den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán vor den Kommunal- und Europawahlen zu unterstützen. Dabei hat Orbán in völligem Widerspruch zur europäischen Politik lautstark seine friedensfreundliche Position zum Ukraine-Krieg bekräftigt.

Kommentar: Das Video finden Sie Hier.


Radar

Das Beste aus dem Web: Grünes Licht des Westens für Angriffe der Ukraine gegen Russland - Was bedeutet das nun?

Atompilz
© anti-spiegel.ru
Allen Beteuerungen westlicher Politiker zum Trotz, weder ihre Staaten noch die NATO seien mit Russland im Krieg, muss man spätestens heute konstatieren, dass wir in einem Krieg zwischen der NATO und Russland sind. Schon seit Beginn der Eskalation liefert der Westen der Ukraine nicht nur Waffen und bildet nicht nur deren Soldaten aus, sondern NATO-Generäle sind an der Planung der ukrainischen Militäroperationen beteiligt, wie die USA immer wieder offen eingestanden haben, und sie liefern Kiew auch Daten der Militäraufklärung.

Man stelle sich das einmal umgekehrt vor: Russland würde beispielsweise der syrischen Regierung erlauben, US-Kampfflugzeuge, die täglich den syrischen Luftraum verletzen, mit aus Russland gelieferten Luftabwehrsystemen abzuschießen. Oder Russland würde Syrien moderne Waffen liefern, um die US-Truppen, die illegal Teile Ostsyriens besetzt haben, anzugreifen und aus dem Land zu vertreiben. Und man stelle sich vor, Russland würde auch noch Soldaten schicken, um die syrische Armee zu entlasten, damit sie dafür mehr Kräfte zur Verfügung hat. Würde der Westen das als russische Kriegsbeteiligung ansehen und entsprechend reagieren?

Und wie würde der Westen reagieren, wenn Russland der syrischen Regierung erlauben würde, militärische Ziele in NATO-Ländern, die bei den NATO-Operationen in Syrien logistische Unterstützung leisten, mit aus Russland gelieferten Waffen anzugreifen? Ich denke, man braucht nicht viel Fantasie, um sich die Reaktion des Westens vorzustellen.

Kommentar:

Putin mit deutlichen Aussagen im O-Ton am 28.05.2024 auf einer Pressekonferenz in Usbekistan (nach Übersetzung von Thomas Röper; Einfügen von Abschnitten im O-Ton-Text für bessere Lesbarkeit durch Redaktion de.sott.net):
"Wollen die einen ernsthaften Konflikt in Europa und einen globalen Konflikt? Dann bitte sehr."

Anti-Spiegel, 31. Mai 2024, 14:27

Vor drei Tagen war der russische Präsident auf Staatsbesuch in Usbekistan und hat sich anschließend der Presse gestellt. Dabei haben zwei Journalisten auch den zu dem Zeitpunkt noch diskutierten Plänen des Westens gefragt, Kiew zu erlauben, Ziele in Russland mit aus dem Westen gelieferten Waffen zu beschießen und europäische Soldaten in die Ukraine zu senden. Ich habe Putins Antworten auf die entsprechenden Fragen übersetzt.

Auf Äußerungen von NATO-Generalsekretär Stoltenberg über den Beschuss von Zielen in Russland mit aus dem Westen gelieferten Langstrecken-Präzisionswaffen sagte Präsident Putin:

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was der NATO-Generalsekretär damit sagen will. Als er norwegischer Ministerpräsident war, als wir mit ihm gesprochen und schwierige Fragen zur Barentssee und andere Fragen gelöst haben und insgesamt eine Einigung erzielen konnten, bin ich mir sicher, dass er damals nicht an Demenz litt. Wenn er über die Möglichkeit von Angriffen auf russisches Territorium mit Langstrecken-Präzisionswaffen spricht - als jemand, der einer militärpolitischen Organisation vorsteht, obwohl er wie ich ein Zivilist ist, sollte er doch wissen, dass Langstrecken-Präzisionswaffen nicht ohne Weltraumaufklärung eingesetzt werden können. Das ist das Erste.

Zweitens: Die endgültige Zielauswahl und der sogenannte Flugauftrag kann nur von hochqualifizierten Spezialisten auf der Grundlage dieser Aufklärung, der technischen Aufklärung, erfolgen. Bei einigen Angriffssystemen, wie beispielsweise Storm Shadow, können diese Zuweisungen, die Flugaufträge, automatisch erfolgen, ohne dass ukrainische Soldaten dabei sind. Wer macht das? Diejenigen, die diese Systeme herstellen und diejenigen, die sie angeblich der Ukraine zur Verfügung stellen. Das kann ohne jegliche Beteiligung geschehen, und es geschieht auch ohne die Beteiligung ukrainischer Soldaten. Und andere Systeme, wie ATACMS, werden auch auf der Grundlage von Weltraumaufklärung vorbereitet, [die Ziele] werden festgelegt und automatisch an die entsprechenden Einheiten übermittelt - die wissen vielleicht nicht einmal, was sie eingeben - und die Einheit, vielleicht sogar eine ukrainische Einheit, gibt die entsprechende Flugaufgabe ein. Aber diese Aufgabe wird nicht von ukrainischen Soldaten vorbereitet, sondern von Vertretern der NATO-Länder.

Diese Vertreter der NATO-Länder, vor allem in Europa, vor allem in kleinen Ländern, sollten sich also bewusst sein, womit sie spielen. Sie sollten bedenken, dass es sich in der Regel um Länder mit kleinem Gebiet und einer sehr dichten Bevölkerung handelt. Das ist ein Faktor, den sie bedenken sollten, bevor sie darüber sprechen, tief in russisches Territorium einzudringen. Das ist eine ernste Sache, und wir beobachten das natürlich sehr genau.

Alles dreht sich jetzt um die Ereignisse bei Charkow. Sie waren es also, die diese Ereignisse in dem Abschnitt provoziert haben. Ich habe, ich glaube, vor sechs Monaten öffentlich gesagt, dass wir, wenn sie weiterhin Wohnviertel angreifen, gezwungen sein werden, eine Sicherheitszone zu schaffen. Und erst kürzlich habe ich gesagt, dass wir dazu übergegangen sind.

Zuerst haben sie uns im Donbass provoziert, uns acht Jahre lang getäuscht, uns vorgemacht, dass sie das Problem angeblich friedlich lösen werden, und uns so gezwungen, Versuche zu unternehmen, die Situation mit bewaffneten Mitteln zu befrieden. Dann haben sie uns während des Verhandlungsprozesses getäuscht, weil sie dachten, sie würden Russland auf dem Schlachtfeld besiegen, Russland eine strategische Niederlage zufügen. Dann haben wir sie gewarnt: Mischt euch nicht in unser Gebiet ein, beschießt nicht Belgorod und andere benachbarte Gebiete, sonst sind wir gezwungen, eine Sicherheitszone zu schaffen.
Schauen Sie sich alle Berichte Ihrer westlichen Kollegen an. Niemand spricht von der Beschießung Belgorods und anderer benachbarter Gebiete, sie sprechen nur davon, dass Russland eine neue Front eröffnet und Charkow angreift. Kein einziges Wort. Was ist der Grund dafür? Ich meine, sie haben es mit ihren eigenen Händen getan. Nun, dann ernten sie die Früchte ihrer Kreativität. Das Gleiche kann auch beim Einsatz von den Präzisionswaffen mit großer Reichweite passieren, nach denen Sie gefragt haben.

Überhaupt kann diese ständige Eskalation zu ernsten Konsequenzen führen. Wenn diese schwerwiegenden Folgen in Europa eintreten, wie werden sich die USA verhalten, wenn man unsere strategische Parität bei den Waffen bedenkt? Schwer zu sagen.

Wollen sie einen globalen Konflikt? Ich habe den Eindruck, dass sie im Bereich der strategischen Waffen verhandeln wollten, aber irgendwie wir sehen keinen großen Wunsch danach. Sie sprechen darüber, aber wir sehen keinen großen Wunsch danach. Wir werden sehen, wie es weitergeht.


Auf eine Frage nach den Erklärungen westlicher Politiker, Soldaten in die Ukraine zu schicken, antwortete Präsident Putin:

Was die Tatsache betrifft, dass es in der Ukraine Söldner geben kann oder gibt, so wissen wir das sehr gut, das ist nichts Neues. Dass die Militärs in der Ukraine jetzt sagen, dass sie in der Ukraine auftauchen könnten - sie sind doch schon lange dort. Wir hören die englische, französische und polnische Sprache im Funkverkehr. Wir wissen, dass sie dort sind, diese sogenannten Söldner. Aber da sind unter dem Deckmantel als Söldner auch Spezialisten.

Es wurde eine Frage zu den Präzisionswaffen mit großer Reichweite gestellt. Wer kontrolliert diese Waffen, wer hält sie instand? Natürlich sind diese Ausbilder als Söldner getarnt, das ist alles. Sie sind dort und sie erleiden Verluste. Vielleicht ist die Aussage der Tatsache geschuldet, dass es ihnen offenbar immer schwerer fällt, diese Verluste zu verbergen. Darum ist es vielleicht also an der Zeit zu zeigen, dass sie dort offiziell sind, damit sie diese Verluste auf eine echte, legale Art und Weise zeigen können. Ich weiß es nicht, vielleicht.

Was die verschiedenen Kontingente betrifft, so habe ich bereits darüber gesprochen. Die polnische Regierung sagt, dass sie bereit ist, ihre Kontingente zu entsenden. Wir hören die polnische Sprache, es gibt viele Söldner aus Polen. Wenn einige Kontingente aus europäischen Ländern zusammen mit den Polen kommen, werden andere gehen, aber die Polen werden niemals gehen. Das ist eine offensichtliche Sache, zumindest für mich ist das ganz sicher. Vielleicht liege ich falsch, aber das ist unwahrscheinlich.

Darum ist der Deckmantel, "einige ukrainische Einheiten, die an der Grenze stehen, freizustellen, um sie auf das Schlachtfeld zu schicken, und NATO-Soldaten werden die Sicherheit der Grenzen gewährleisten" Quatsch und Verdummung, das ist alles. Und wenn sie dort sind, werden sie auch in der Todeszone unserer Streitkräfte sein.

Ich glaube nicht, dass das eine gute, richtige Entscheidung und ein guter Ausweg ist. Das ist ein Aufschaukeln und ein weiterer Schritt in Richtung eines ernsthaften Konflikts in Europa und eines globalen Konflikts. Wollen die das? Dann bitte sehr. Wir werden weiterhin tun, was wir für richtig halten, unabhängig davon, wer sich auf ukrainischem Gebiet befindet. Und das müssen sie genau wissen.