PuppenspielerS


Alarm Clock

Das Billionen-Schulden-Manöver und der elende Zustand des Parlaments

Alle tun so, als sei das völlig in Ordnung, ein Zombieparlament einzuberufen, um den Deutschen mal schnell eine Billion neue Schulden zu verschaffen. Weder die alten noch die neuen Abgeordneten revoltieren. Dabei ist dieses Manöver eine grobe Missachtung des Parlaments.

Friedrich Merz (links) und Lars Klingbeil
Friedrich Merz (links) und Lars Klingbeil
Das ist schon atemberaubend, was da seit dem Wahlsonntag abgezogen wurde. Nachdem nie Geld da war, um etwa für ausreichende Renten zu sorgen oder die eklatante Wohnungsnot zu beheben (bei der auch Deutschland langsam, aber sicher auf Zeltstädte von Obdachlosen zusteuert), wird auf einmal nicht nur ohne Hemmungen, sondern auch noch in Turbogeschwindigkeit von einer Billionenschuld geredet, die dann noch vom alten Bundestag verabschiedet werden soll.

Das Publikum betrachtet, mit offenem Maul, aber noch weitgehend widerstandslos, einen der schnellsten Fälle gebrochenen Wahlversprechens in der deutschen Geschichte. Verglichen damit war das Umfallen der SPD damals bei der Merkel-Regierung zur Mehrwertsteuer noch regelrechtes Schneckentempo. Mehr noch: Das, was da so hastig zurechtgezimmert wird, wird genau deshalb so eilig durchgedrückt, weil die Deutschen sonst noch merken könnten, dass man ihnen gerade das letzte Hemd auszieht, und das ist nicht metaphorisch gemeint. Den meisten zumindest. Die üblichen 0,1 Prozent können sich eins grinsen und den Schampus öffnen.

Wobei es schon interessant und auffällig ist, dass innerhalb der CDU alle diese Kehre schweigsam mitmachen. Immerhin wurden sie als Kandidaten auf Grundlage eben des Wahlprogramms aufgestellt, das zwar schon schlimm genug war, aber im Vergleich zur jetzt dargebotenen Hauruckpolitik noch geradezu harmlos. Kanonen statt Butter eben.

Kommentar: Die alte und neue Regierung ist somit verantwortlich für den Untergang des deutschen Industrielandes.


Eye 2

"Russland, Bedrohung für Frankreich und Europa" - Macron thematisiert Atomwaffen in TV-Ansprache

Der französische Präsident Emmanuel Macron wandte sich am 5. März in einer 13-minütigen Rede an die Nation, um die Lage in der Ukraine vor dem Hintergrund eines möglichen Rückzugs der USA aus dem Konflikt zu erläutern. Macron sprach unter anderem von der "strategischen Debatte" zum Thema Atomwaffen.

Emmanuel Macron
© Screenshot: Webseite/LeFigaroDer französische Präsident Emmanuel Macron bei seiner Ansprache am 5. März im französischen Fernsehen
Der französische Präsident Emmanuel Macron erklärte den TV-Zuschauern im Rahmen einer Aufzeichnung am 5. März seine Sicht auf die jüngsten Ereignisse in den USA, Europa und der Ukraine, dies am Vorabend vor dem erneuten "Sondergipfel" von 27 Staats- und Regierungschefs zum Thema Ukraine in Brüssel. Macron behauptete einleitend, dass es Russlands Verantwortung wäre, die Ereignisse in der Ukraine "bereits zu einem globalen Konflikt gemacht" zu haben, daher sei "die russische Bedrohung da, sie betrifft die Länder Europas, sie betrifft uns", so Macron.


Kommentar: Wie gewohnt, ist alles, was Macron sagt, eine Lüge.


Macron erinnerte dann daran, dass "unsere nukleare Abschreckung uns [die Franzosen] schützt", um weiter wörtlich in seiner TV-Ansprache zu erklären:

"Sie hat seit 1964 explizit immer eine Rolle bei der Wahrung von Frieden und Sicherheit in Europa gespielt. Aber als Antwort auf den historischen Aufruf des zukünftigen deutschen Bundeskanzlers [Friedrich Merz] habe ich beschlossen, die strategische Debatte über den Schutz unserer Verbündeten auf dem europäischen Kontinent durch unsere Abschreckung zu eröffnen."


Kommentar: Es gibt hier nur eine Gefahr für Frankreich und Europa: Präsidenten und Führungspersönlichkeiten wie Macron, Merz und Ursula von der Lügen:



Merz hatte Ende Februar unter der Vorgabe "Europa muss eigenständig handeln" erklärt:

"Ich hätte nicht geglaubt, dass ich so etwas mal denken, geschweige denn sagen müsste. Spätestens bis zum NATO-Gipfel in Den Haag muss klar sein, welchen Beitrag Europa innerhalb der NATO bereit ist, für die Verteidigung zu leisten. Was wir mit größter Besorgnis sehen, ist der Versuch [der USA], über die Köpfe der Europäer, über die Köpfe der Ukraine hinweg, hier mit Russland einen Deal über die Ukraine zu machen. Das ist sowohl für die Ukraine inakzeptabel als auch für Europa.


Kommentar: Frieden ist die größte Besorgnis für Merz. Orwell hätte es nicht besser ausdrücken können.


Wenige Tage später titelte das Handelsblatt am 4. März (Bezahlschranke):

"Debatte über europäische Atomwaffen. Friedrich Merz will mit Paris und London über eine europäische atomare Abschreckung verhandeln."

Macron hatte in seiner Ansprache zuvor ein zweites Mal seine subjektive Sicht auf die Rolle Russlands dargelegt. Er betonte, dass Russland, das sein militärisches Potenzial ausbaue, nicht vor der Ukraine Halt machen werde:

"Wer kann vor diesem Hintergrund glauben, dass das heutige Russland vor der Ukraine Halt machen wird? In diesem Moment und auf Jahre hinaus ist Russland zu einer Bedrohung für Frankreich und für Europa geworden. Ich bedauere dies zutiefst und bin überzeugt, dass auf unserem Kontinent langfristig Frieden herrschen wird, mit einem Russland, das wieder friedlich und besänftigt ist ["avec une Russie redevenue apaisée et pacifique"]."


Kommentar: Noch mehr Schwachsinn von Macron.


Demgegenüber stellte er jedoch nachdrücklich fest, dass "wir bereit dafür sein müssen, dass die USA nicht an unserer Seite stehen", daher gelte es aktuell Maßnahmen zu ergreifen: "Wir müssen uns besser verteidigen".


Kommentar: Maßnahmen sollten in der Tat ergriffen werden, jedoch gänzlich andere.


Der Text des X-Postings des Social-Media-Teams von Macron lautet ebenfalls:

"Russland ist zu einer Bedrohung für Frankreich und Europa geworden."


Kommentar: Quatsch mit Soße.



"Wir müssen den Ukrainern weiterhin helfen, Widerstand zu leisten, bis sie mit Russland einen soliden Frieden aushandeln können", so der französische Regierungschef.


Kommentar: Also auf gut Deutsch: Macron will mutwillig noch viel mehr Ukrainer gegen ihren Willen an die Front schicken und sterben lassen.


Zudem beklagte er, dass Washington zu Wochenbeginn die Lieferung von militärischer und geheimdienstlicher Ausrüstung an Kiew eingestellt hat, dass Donald Trump und Wladimir Putin sich "annähern" würden und dass voraussichtlich sowohl die europäischen als auch die ukrainischen Führungsebenen bei den Friedensgesprächen nicht mit am Verhandlungstisch sitzen werden.


Kommentar: Hilfe! Frieden ist ein No-Go!


Quenelle

Jagd auf politische Gegner: Noch-Regierung startet Hotline "gegen Verschwörungsdenken"

Kurz vor dem Regierungswechsel haben Innen- und Familienministerium eine Hotline gestartet. Dort kann sich "beraten" lassen, wer sich von "Verschwörungsideologen" geplagt fühlt. Das klingt eher nach einem Instrument, um Regierungs- und Systemkritiker zu denunzieren und einzuschüchtern.

Protest
© www.globallookpress.com IMAGO/Rüdiger Wölk via www.imago-images.deLäuft: Demonstration gegen Rechtsextremismus auf dem Domplatz in Münster/Westfalen, 21. Februar 2025
Mit einer ihrer wohl letzten Amtshandlungen in der aktuellen Legislaturperiode haben Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) noch einmal gezeigt, was ihnen offenbar wichtiger ist als eine Politik für Frieden, sozialen Ausgleich und die Bekämpfung echter Kriminalität. Vier Tage nach der Bundestagswahl informierten sie über den Start ihres neuesten Projekts: eine Hotline, bei der sich jeder über angebliche Verschwörungstheoretiker in seinem Umfeld beklagen kann. Das klingt nach einer neuen Plattform zum Denunzieren und Einschüchtern politischer Gegner unter dem Deckmantel "Beratung" und "Demokratie".

Hotline für Denunzianten

Der sogenannte "Beratungskompass Verschwörungsdenken" ging an diesem Donnerstag an den Start, wie das Bundesinnenministerium (BMI) mitteilte. Dabei handelt es sich um eine Hotline, die zu bestimmten Zeiten telefonisch oder für einen "anonymen Sofortchat" kontaktiert werden kann. "Beratungsbedürftige" können sich überdies stets per E-Mail melden oder einen Termin buchen.

Das fragwürdige Angebot richte sich an Personen, die "Probleme" mit "Verschwörungsdenken und Verschwörungsideologien" hätten: in der eigenen Familie, im persönlichen Umfeld, auf der Arbeitsstelle, mit "Schülern oder Klienten" oder bei sich selbst. Die zitierten Ministerinnen ergießen sich in der Mitteilung in undefiniertem Moralismus: Verschwörungserzählungen gingen einher mit Lügen und Desinformation, was die Gesellschaft spalte und zu "Extremismus" führen könne. Dies gelte es zu bekämpfen.

Mit anderen Worten: Die Hotline ist förmlich eine Einladung an alle, die politisch verhasste Mitmenschen beim Staat denunzieren und gegebenenfalls der Verfolgung aussetzen möchten - auch wenn es abzuwarten bleibt, ob dies tatsächlich auch geschieht. Fakt ist: So können persönliche Informationen oder bloße Behauptungen an den Staat gelangen, die diesen nicht das Geringste angehen.

Wahrheitsdeuter und Gesinnungswächter

Nun ist "Verschwörungserzählung" bekanntlich kein Rechtsbegriff. Ihn inhaltlich zu definieren, setzt voraus, sich selbst im Besitz einer unumstößlichen Wahrheit über das gesamte politische und wirtschaftliche Geschehen zu wähnen, die Deutungshoheit darüber zu beanspruchen und bestimmte Gesinnungen zu verordnen. Natürlich gibt es, davon abgesehen, auch psychische Erkrankungen, bei denen Betroffene unter echten Wahnvorstellungen leiden. Dies aber wären Fälle für den Arzt, nicht für die Politik. Und das ist auch gar nicht gemeint.

Ministerin Paus bewegt sich außerhalb von Grundgesetz und Strafrecht, wenn sie schwadroniert, eine Verschwörungstheorie speise sich "aus der Annahme, dass als mächtig wahrgenommene Einzelpersonen oder Gruppen wichtige Ereignisse in der Welt beeinflussen und dabei die Bevölkerung über ihre Ziele im Dunkeln lassen". Die Ministerinnen benennen explizit "Antisemitismus", die "Covid-19-Pandemie" und "den russischen Angriffskrieg" als Verdachtsmomente - und weisen damit die Richtung, gegen wen es gehen soll.

Vom Kritiker zum "Extremisten"

Ins Visier geraten könnte demnach jeder, der beispielsweise die Tatsache postuliert, dass superreiche Tech-Milliardäre - die inzwischen immerhin ganz direkt in der US-Regierung mitwirken, genannt sei hier nur der Trump-Berater, X-Besitzer (und -Zensor), SpaceX- und Tesla-Mogul Elon Musk - einen großen Einfluss auf die Politik und die öffentliche Meinung hätten.

Wer immer bei Pharmakonzernen wie Pfizer Profitinteresse im Impfstoffmarkt wittert, belegte israelische Kriegsverbrechen im Gazastreifen, Westjordanland, Syrien und Libanon kritisiert, just die real existierende Klassengesellschaft als Problem verortet oder den medial verbreiteten echten Bullshit-Mythos hinterfragt, wonach Russlands Präsident Wladimir Putin imperialistische Eroberungsfantasien hege und seine Armee bald in Richtung Berlin schicken wolle, kann sehr schnell zum gefährlichen "Volksfeind" deklariert werden.

Oder um es im Regierungsjargon auszudrücken: Wer also öffentlich verbreitete Erzählungen hinterfragt und kritisiert, riskiert, unter Verdacht zu geraten, "extremistischen Strömungen" anzugehören, "zu gefährlicher Radikalisierung und Gewalt" zu neigen und eine "antidemokratische Haltung" zu haben. Kurzum: Aus Regierungs- und Systemkritikern werden "Extremisten". Das ruft förmlich nach "Präventivmaßnahmen", wie Ermittlungsverfahren, Hausdurchsuchungen, Berufsverbote oder Schlimmeres.

"Gemeinnützige" Jagd auf politische Gegner

Das "Beratungsangebot" wird laut Mitteilung vom Innen- sowie Familienministerium finanziert. Es sei Teil eines Projekts im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!". Mit der Umsetzung beauftragt haben die Ministerien allerdings NGOs, die man inzwischen als verlängerte Arme der Politik bezeichnen kann: die Amadeu-Antonio-Stiftung, das Violence Prevention Network und ein gewisses "Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung".

Bei den drei Akteuren handelt es sich um staatlich geförderte "gemeinnützige" Organisationen, die allesamt mit schwammigen Moralbegriffen operieren, sich etwa der Bekämpfung von "Hass und Hetze", "Extremismus" oder von "Verschwörungsnarrativen" widmen und unter dem Deckmäntelchen "Demokratie" Jobs und Posten an folgsame Jungakademiker verteilen.

Staatlich gefördertes Propagandanetzwerk

Das Bundesprogramm "Demokratie leben!", unter dessen Dach das "Beratungsangebot" läuft, hatte bereits die ehemalige Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) im Jahr 2014 ins Leben gerufen. Bundeskanzlerin war damals Angela Merkel, als Bundesinnenminister amtierte Thomas de Maizière, beide Politiker der CDU, deren neuer Chef Friedrich Merz bald Kanzler sein dürfte.

Im Gefolge des Programms entstand ein ausuferndes Geflecht aus Denkfabriken und Vereinen, die zu ausführenden Organen für Einzelprojekte wurden. So gründeten zum Beispiel die Grünen-Politiker Marieluise Beck und Ralf Fücks im Jahr 2017 die Denkfabrik "Zentrum Liberale Moderne", die man getrost als Propaganda-Plattform für ukrainischen Faschismus, Krieg, Aufrüstung, fanatischen Antikommunismus und Russenhass bezeichnen kann.

Online-Pranger für Unliebsame

Der "liberale" Think-Tank hetzt übel gegen Friedensaktivisten, schwingt die Antisemitismus-Keule gegen Gegner des israelischen Völkermords in Palästina, weswegen der Internationale Gerichtshof ermittelt, verbreitet Feindbild-Mythen und Gräuelgeschichten über Russland und versuchte nicht zuletzt, die vom Westen geschürten Unruhen nach der Wahl in Georgien noch weiter anzuheizen.

Das wohl bekannteste "Projekt" der Denkfabrik "Zentrum Liberale Moderne" nannte sich bezeichnend "Gegneranalyse" ‒ ein Online-Pranger für Gruppen und Medien, die nicht dem Mainstream folgen, ebenfalls gefördert vom Bundesfamilienministerium. Unter diesem Dach wiederum erblühte das Unterprojekt "Gegenmedien". In dessen Fokus gerieten auch die sich links-sozialdemokratisch positionierenden Nachdenkseiten und RT DE, das als russischer Auslandssender bekanntlich seit 2022 in der gesamten EU verboten ist.

Meldelust auch von anderer Seite

Derartige Online-Pranger und Meldeplattformen sind aber keineswegs eine Spezialität von SPD und Grünen. Wie bereits erwähnt, entstand das Dachprogramm "Demokratie leben!" unter der CDU-Kanzlerin Angela Merkel - und folglich mit Zustimmung der damals mit der SPD regierenden Unionsfraktion.

Aber auch die AfD startete 2018 Portale, auf denen Schüler oder Eltern unliebsame Lehrer melden konnten, die sich nach ihrer Auffassung politisch "nicht neutral" verhalten. Seit 2024 soll die Partei dafür demnach eine E-Mail-Adresse eingerichtet haben. Hier geht es dann um politische Ansichten, die vielleicht der Regierung gefallen, nicht aber der AfD. Die drohenden politischen Auswirkungen, freilich eine Machtfrage, mögen (noch) nicht die gleichen sein. Die Methode aber entspricht der gegenwärtigen und wahrscheinlich auch künftigen Regierungspolitik.

Kommentar:


Eagle

Donald Trump hat Selenskyj gefeuert

Fired!
© Strategic Culture Foundation
Es war eine äußerst kurze, aber dafür denkwürdige Begegnung im Weißen Haus, die in die Geschichtsbücher eingehen könnte: Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij wurde nach einem vor laufenden Kameras ausgetragenen Streit vorzeitig abgebrochen. RT DE dokumentiert den Streit, der in den letzten zehn Minuten der insgesamt fast 50 Minuten dauernden Pressekonferenz ausgebrochen war, in deutscher Übersetzung.


Kommentar: Ein weiteres Video:


Europa fordert daraufhin, die sofortige Aufrüstung und die westlichen Medien sind wie immer nicht reflektiert und schreien weiterhin "Krieg", "böser Putin" usw. Und sie sind sogar in der Lage, weitere böse Dinge in Trump zu sehen.


Black Magic

Nach Rauschmiss von Selenskyj in Washington: Baerbock möchte weiterhin 700 Mrd. € an die Ukraine senden

Schlecht geschlafen habe sie wegen der Vorgänge im Weißen Haus am Freitag und warnt vor einer neuen "Zeit der Ruchlosigkeit". Daher müsse die Ukraine jetzt noch mehr finanziell und mit mehr Waffen durch die Bundesrepublik und die EU unterstützt werden: Zahlmeister ist wie immer in erster Linie der deutsche Steuerzahler.
baerbock
1. März 2025, Berlin: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) verkündet weitere Aufrüstungspläne für die Ukraine.
Es war wohl ihre letzte "große" Rede als deutsche Außenministerin. Auf einer Pressekonferenz am Sonnabend nahm die Grünenpolitikerin zunächst Stellung zur Zurechtstutzung des ukrainischen Machthabers Wladimir Selenskij durch US-Präsident Donald Trump und dessen Vertreter J.D. Vance am Freitag.

Der Eklat habe deutlich gemacht, dass "die regelbasierte internationale Ordnung und die Stärke des Rechts mehr denn je gegen die Macht der Stärkeren" verteidigt werden müssten, sagte Baerbock. Die Rede enthielt die erwartete hypermoralische Aneinanderreihung hypermoralischer Plattitüden: "Wer in diesem Krieg gegen die Ukraine brutaler Aggressor und wer mutiger Verteidiger ist, wer hier Täter und wer Opfer ist, das steht vollkommen außer Frage", sagte die Ministerin, denn der befindet sich angeblich im Osten:
"Niemand sollte sich daher im Feind irren. Er sitzt allein im Kreml, nicht in Kiew oder Brüssel."

Kommentar: Wie immer gut gepredigt: Der Russe ist der Feind.


Kommentar: Es ist immer wieder erschreckend zu sehen, wie realitätsfern die Einschätzungen der alten Regierung und von Europa sind.


Bullseye

Vor der Wahl wollte Friedrich Merz die Grenzen schließen, jetzt werden weitere Afghanen eingeflogen

Die Flüge, mit denen die Bundesregierung Afghanen nach Deutschland bringt, wurden wieder aufgenommen. Vor den Wahlen wurden sie ausgesetzt, vermutlich, um keinen Unwillen zu erzeugen. Noch 3.000 weitere Afghanen warten in Pakistan auf ihren Flug.

friedrich merz
© X
Nach einem Bericht der Welt soll heute ein Flugzeug mit 155 Afghanen an Bord in Berlin landen, die im Rahmen von Aufnahmeprogrammen einreisen dürfen. In den letzten Wochen vor der Wahl - auch ausgelöst durch Anschläge durch Afghanen - waren zwei geplante Flüge abgesagt worden.

Im Jahr 2021, als sich mit den USA auch die Bundeswehr aus Afghanistan zurückgezogen hatte, hatte die Bundesregierung zugesichert, afghanische Kollaborateure (sogenannte Ortskräfte) in Deutschland aufzunehmen. Diese Zusage erging an mehr als 48.000 Personen, von denen 36.000 bereits nach Deutschland gebracht wurden.

Kommentar: Dazu ein kurzer Beitrag von dem AfD-Politiker, Martin Hess, auf X:

Oder ein paar weitere Beispiele: Aber es verwundert nicht, dass bereits die erste Kehrtwende erfolgt ist.


MIB

Die EU macht weiter: Von der Leyen kündigt 3,5 Milliarden Euro für die Ukraine an

Anlässlich des dritten Jahrestages des "Kriegsbeginns" in der Ukraine sind führende EU-Politiker demonstrativ nach Kiew gereist. Dort nahmen sie an einem von Staatschef Wladimir Selenskij einberufenen Gipfeltreffen zur Unterstützung der Ukraine teil. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte dort eine weitere Zahlung in Höhe von 3,5 Milliarden an die Ukraine an.
la presidenta Von der Leyen
Von der Leyen verkündete zudem, einen Plan für "umfassende Rüstungsinvestitionen" vorlegen zu wollen, um die Rüstungsproduktion sowohl in der EU als auch in der Ukraine zu steigern.

Außerdem sei das 16. Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet worden. "Wir werden die Strafmaßnahmen gegen Russland so lange verschärfen, bis es echte Bereitschaft zu einem dauerhaften Friedensabkommen zeigt," so die gelernte Gynäkologin.


Kommentar: Von der Leyen, liest scheinbar auch keine Nachrichten und verfolgt auch nicht die Rezession, die sich seit 2 Jahren in der EU und Deutschland abspielt. Eine Förderung der Rüstungsindustrie ist nur von kurzer Dauer und nur für ein paar wenige lukrativ.


Sie fügte hinzu, dass sie es kaum erwarten könne, mit "dem Wiederaufbau der Ukraine" als Mitglied der EU zu beginnen.

Kommentar: Es ist die Frage, ob Europa das am Ende wirklich durchgesetzt bekommt, oder ob Viktor Orbán erneut versucht ein Veto einzulegen und dann wiederholt erpresst wird.


Black Magic

Die CDU fängt an: "Die Ukraine muss den Krieg gewinnen"

Keine 24 Stunden nach der Wahl, wo die CDU mit knapp 28,5 % die meisten Stimmen bekommen hat, gab die CDU Folgendes auf ihrer X-Seite bekannt:

cdu X beitrag ukraine muss gewinnen
© Screenshot X/CDU
X-Text:
Heute jährt sich der Angriff von Wladimir #Putin auf die #Ukraine bereits zum dritten Mal. Drei Jahre Krieg in Europa. Drei Jahre Tod und Leid in der Ukraine. Wir stehen fest an ihrer Seite und tun alles, um sie bei ihrem Recht auf Selbstverteidigung und einen gerechten Frieden zu unterstützen. Für Freiheit. Für Frieden. Für die Menschen in der Ukraine. #Ukrainemustwin
Falls die CDU es bisher nicht mitbekommen hat, wurde letzte Woche eine erste Verhandlung mit den zwei größten Mächten auf der Welt geführt, um das Blutvergießen in der Ukraine zu stoppen.

Friedrich Merz hat davor schon mit einem Krieg gegen Russland geliebäugelt, die Aussage von der CDU ist somit nicht überraschend.

Big Bomb

Russland besteht auf Aufklärung der Nord-Stream-Sprengung

Wie die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf Quellen berichtet, die mit den jüngsten Verhandlungen zwischen den USA und Russland vertraut sind, besteht Moskau auf einer Aufklärung der Nord-Stream-Sprengung. Sollte es dazu kommen, wäre das "keine gute Nachricht für Olaf Scholz", so die Zeitung.
biden, olaf scholz
Die Annäherung zwischen Washington und Moskau versetzt nicht nur die Transatlantiker in Europa in Panik, sie könnte auch äußerst unangenehme Konsequenzen für Noch-Bundeskanzler Olaf Scholz mit sich bringen.

Es geht um die Sprengung der beiden Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee im September 2022. Wie die Berliner Zeitung aus dem Umfeld der Verhandlungsparteien erfahren haben will, besteht Moskau nach wie vor auf die Aufklärung des Verbrechens und gegebenenfalls auf die Bestrafung der Täter.

Versuche Russlands, von der Bundesregierung und der mit den Ermittlungen betrauten Generalbundesanwalt über den Stand der Ermittlungen informiert zu werden, schlugen fehl. Berlin hält sich bedeckt und ging auch nicht auf Angebote der Russen ein, an einer internationalen Untersuchungskommission mitzuwirken.


Kommentar: Weitere Zeichen, um etwas zu vertuschen.


Santa

Baerbock über Russland: "Dann kommt Polen und dann Brandenburg"

Annalena Baerbock
© AP / Aaron Favila
Spitzenpolitiker der im Bundestag vertretenen Parteien sind am Donnerstag zu einer "Schlussrunde" vor der Wahl zusammengekommen. Themen waren unter anderem die Außenpolitik und der Krieg in der Ukraine, die Politiker lieferten sich einen hitzigen Schlagabtausch. Außenministerin Annalena Baerbock sorgte dabei für viel Aufsehen und Kritik. Die Grünen-Politikerin redete wie ein Wasserfall, ignorierte die Moderatoren und zeigte insbesondere ihren männlichen Kontrahenten ihre "weiblichen" Krallen.