Indiens Außenamt erklärt, mit China ein Übereinkommen in der Streitfrage der Patrouillen entlang der "Linie der tatsächlichen Kontrolle" im Grenzgebiet Ladakh erreicht zu haben, die grob entlang der Grenze zwischen den beiden Ländern verläuft. Peking bestätigt dies.
© Legion-media.ru Hindustan TimesArchivbild: Kolonne indischer Armeefahrzeuge unterwegs ins Berggebiet Ladakh an der Grenze zu China. Gagangeer, Verwaltungsdistrikt Ganderbal, Unionsterritorium Jammu und Kashmir, Indien, 1. September 2020.
Im jahrzehntelang schwelenden Konflikt zwischen Indien und China um Gebiete in Indiens Nordwesten und Nordosten scheint nach der Verschärfung im Jahr 2020 jetzt eine erste Entspannung eingetreten zu sein. Die beiden Atommächte scheinen die Modalitäten der Patrouillen entlang der sogenannten Tatsächlichen Kontrolllinie (engl.: Line of Actual Control, LAC) im Nordosten des indischen Himalaya-Berglands Ladakh an der Grenze zur chinesisch kontrollierten Hochlandregion Aksai Chin geregelt zu haben.
Dies wurde seitens der Regierung in Neu-Delhi am Montag, dem 21. Oktober 2024, bekanntgegeben und zusätzlich vom indischen Außenministerium bestätigt. All dies im Vorfeld der Russland-Visite des Premiers Narendra Modi zum BRICS-Gipfel, wo er sich mit Chinas Präsident Xi Jinping treffen könnte.
Vikram Misri, Indiens Staatssekretär für Außenbelange,
erklärte diesbezüglich: Die Seiten hätten den Konsens erreicht, die LAC dergestalt gemeinsam zu überwachen, dass Übertritte ausgeschlossen sein würden. Schon dieser klein anmutende Schritt sei infolge zahlreicher Verhandlungs- und Diskussionsrunden über diplomatische ebenso wie militärische Kanäle zwischen den beiden Staaten in den vergangenen Wochen zustandegekommen. Und nun haben die Seiten vor, in der Sache die nächsten Schritte zu tätigen.
Kommentar: Hier ist ein weiteres Beispiel: