Feuer am Himmel
Laut der Astrophysikerin Carolin Liefke vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg handelte es sich vermutlich um einen Meteoriten. Verantwortlich für den Feuerball könne jedoch auch Weltraumschrott gewesen sein. Es werde nun versucht, anhand von Fotos und Internetvideos die Flugbahn des Objekts zu rekonstruieren.
Der Feuerball soll für etwa 15 Sekunden am Himmel zu sehen gewesen sein, wegen des guten Wetters war er gut sichtbar. «Die Flugrichtung war West nach Ost, die Helligkeit in etwa vergleichbar mit der eines Halbmondes», sagte Liefke der Nachrichtenagentur dpa. Die Polizei in Freiburg betonte, es handele sich bei der Meldung nicht um einen Aprilscherz. (dpa)
Die Spätnachrichten aus Montreal: Colette Provenchers erklärt gerade das Wetter der kommenden Tage als um 22.37 Uhr hinter ihr am Nachthimmel ein leuchtender Fleck erscheint. Das Licht bewegt sich Richtung Erdboden - es sieht aus, als würde es gerade abstürzen.
Aliens gelandet
Um was für ein Objekt es sich dabei genau handelte ist noch unklar. Viele Medien gehen aber davon aus, dass es eine Drohne oder auch ein gleichmäßig leuchtender Feuerwerkskörper sein könnte. Verschwörungstheoretiker und UFO-Fans sind sich in verschiedenen Foren aber sicher: Die Aliens sind in Kanada gelandet.
red
UPDATE 4.10.2014: Wie die Saarbrūcker Zeitung in einer Kurzmeldung mitteilte, erklärte die Luftwaffe mittlerweile, dass der im Saarland wahrgenommene Knall von zwei Kampfjets des Typs F-16 der alliierten Streitkräfte verursacht wurde, die zum fraglichen Zeitpunkt zwischen Landau und Neunkirchen "in einem zeitweilig reservierten Luftraum" in etwa 13 Kilometern Flughöhe Überschallgeschwindigkeit geflogen waren.
Ohrenzeuge des Knalls am 25. September wurde auch GreWi-Herausgeber Andreas Müller: "Es war kurz nach 9 Uhr, als ich diesen wirklich durchdringenden Knall hörte und kurz danach auch eine Druckwelle die Scheiben und Wände meines Büros zu wackeln brachte. Ich habe mir zunächst nichts Besonderes dabei gedacht und vermutete den Ursprung auf einer der zahlreichen nahen Baustellen. Allerdings war es schon ein gewaltiger 'Rums'. Erst einige Tage später erfuhr ich dann aus der Lokalzeitung, dass dieser Knall nicht nur auf das Saarbrücker Stadtgebiet begrenzt war."
Kommentar:
Sott.net hat seit dem Jahr 2002 Feuerball-Ereignisse katalogisiert. Seitdem sind eine Handvoll anderer Webseiten zu diesem Thema entstanden. Im Allgemeinen jedoch ist das Fehlen von Aufzeichnungen und die fehlende Berichterstattung der Medien über dieses Phänomen schockierend. Insbesondere in Anbetracht des Faktums, wie außergewöhnlich dieses Phänomen ist (oder eher war - denn scheinbar ist es jetzt „normal“!), und was das letzten Endes für unsere Zivilisation in der Zukunft, wenn nicht sogar bereits für unsere Gegenwart, bedeuten könnte.
Am 25. September wurde über Michigan, USA folgendes Video aufgezeichnet, wo es mehrere Feuerbälle auf einmal regnete.
Jegliches Gebilde aus dem Weltall, das ein solches Loch im Erdboden hinterlassen hätte, "hätte einen sehr hellen Feuerball erzeugt", sagte Cooke. Ein hell aufleuchtendes Licht war bei dem vermeintlichen Einschlag in der Nacht zum Sonntag aber ausgeblieben.
Nicaraguas Regierung hatte dagegen zuvor erklärt, ein kleiner Meteorit eines am Wochenende die Erde passierenden Asteroiden sei verantwortlich für den Krater in einem Waldplatz nahe dem Flughafen der Hauptstadt Managua. Anwohner hatten einen lauten Knall gehört, aber keinen Feuerball gesichtet.
AP/dpa

Der Weg des Asteroiden 2014 RC in einer maßstabsgetreuen Nasa-Graphik. Er fliegt in nur rund 34000 Kilometer Entfernung an der Erde vorbei. Entdeckt wurde er erst vor fünf Tagen.
Bei der Entdeckung des Asteroiden 2014 RC ist es so ähnlich wie bei einer Mücke, die an einem lauen Sommerabend auf dem Balkon am Ohr vorbei sirrt - es ist viel zu spät zum Abfangen, für einen kurzen Moment kommt Angst auf, dann folgt die Erleichterung, wenn es keinen Stich gibt.
„Ich dachte gestern Nacht kurz an Schwabinger Bombe reloaded“, schreibt eine Twitter-Nutzerin am Vormittag. Seit dem ohrenbetäubenden Knall um etwa fünf Uhr morgens rätselt die Netzwelt unter dem Hashtag #hellwach über die Ursache des Geräusches.
„Hab keinen Blitz gesehen“, stellt ein Münchner Twitter-Nutzer fest. Polizei und Feuerwehr gehen von einem - zugegebenermaßen ohrenbetäubendem - Donnergrollen aus.
Kann Donnergrollen so laut sein?
Tatsächlich kann ein Donnergrollen so laut sein wie ein Chinaböller. Generell hängt die Lautstärke eines Blitzeinschlags mit der Schockwelle des Blitzes zusammen: Je schneller sich die Schockwelle ausdehnt, desto lauter klingt der Donner.
Wie laut das Donnergrollen wahrgenommen wird, sei aber subjektiv, betont Andreas Friedrich vom Deutschen Wetterdienst. Je näher der Einschlag, desto lauter das Grollen.
sio
Kommentar: Diesen "Donner" um etwa 4:48 Uhr in der Früh hat man in halb München gehört. Das ist wirklich ungewöhnlich für einen "Donner" sowie auch die Diskussion im Internet, welche sofort losging. Die Meisten berichteten von dem Geräusch, haben aber keinen Blitz gesehen. Ein normales Gewitter kam wegen der Lautstärke des Knalls und fehlenden Begleiterscheinungen wie Starkregen oder Blitze für viele nicht in Betracht. Dieser außergewöhnliche Donnerschlag schaffte es in die Internetseiten der in München vertretenen Printmedien, wobei jedoch die berichteten Einschlagorte der Blitze variierten. Es könnte eine Meteorexplosion gewesen sein. Aber "so etwas gibt es hier ja nicht" und so muss diese Möglichkeit von den Medien wegdiskutiert werden.
Sternschnuppen sind nichts anderes als Staub und kleine Steinbröckchen, die aus dem Weltraum in die Atmosphäre eindringen. Sie rasen mit rund 60 Kilometern pro Sekunde durch die Lufthülle der Erde und erzeugen dabei eine weißglühende Spur aus überhitzter Luft und Gasen. Sie verglühen jedoch, bevor sie den Erdboden erreichen. Die Ursache für Meteorschauer sind die Staubwolken, die Kometen auf ihrem Weg an der Sonne vorbei hinterlassen haben. Zu bestimmten Zeiten wandert die Erde auf ihrer Bahn durch diese Wolken hindurch - und wir sehen einen Meteorschauer.
Mit einer Geschwindigkeit von über 75.000 Kilometern pro Stunde ist ein Meteor über den US-Bundesstaat Tennessee gerast. Nasa-Aufnahmen vom 2. August zeigen, wie sich der glühende Feuerball in enormer Geschwindigkeit über den Nachthimmel bewegt und letztlich in der Ferne verglüht, dabei nährte er sich der Erde bis auf 90 Kilometer bevor er in viele kleine Teile zersplittert. Das glühende Geschoss wog nach NASA-Angaben rund 45 Kilogramm und hatte lediglich einen Durchmesser von knapp 40 Zentimetern.
Kommentar:
Kommentar: Es handelt sich dabei um einen Meteor und um kein UFO! Die Mainstreammedien werden ihrer Aufgabe gerecht und verwaschen das Thema von Himmelskörpern - deren Anzahl rapide angestiegen ist - mit Fehlinformationen.