Der spanische Mobilfunkkonzern möchte seine Kundendaten zu Geld machen. Die Information, wer sich wo wie lange aufhält, soll an Werbung und Industrie verkauft werden.
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Der spanische Telefonkonzern Telefonica will die Daten seiner Kunden nicht nur sammeln, sondern - wie
tagesschau.de berichtet - auch zu Geld machen. Oder, wie das Unternehmen
es in einer Mitteilung ausdrückt: Man wolle "die potenziellen Möglichkeiten identifizieren, aus 'Big Data' finanziellen Nutzen zu ziehen".
Mit Big Data sind Informationen gemeint, die im täglichen Geschäft von Mobilfunkunternehmen so anfallen, also vor allem sogenannte Bewegungsdaten der Telefonica-Kunden. Wer befindet sich wo, wann, wie lange, wohin geht er anschließend: Aus diesen Informationen will das Unternehmen Geld machen, indem es sie anonymisiert an Handelsunternehmen und Werbung verkauft. Das Projekt heißt "Smart Steps" und wurde bereits Anfang Oktober gestartet.