Das Kind der GesellschaftS


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Arzt mit gefälschten Papieren soll in Marburg tätig gewesen sein

ukgm
Mit gefälschten Papieren soll sich ein Mann aus Jordanien in deutsche OP-Säle, darunter auch in Marburg, geschummelt haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Marburg. Das Magazin Focus berichtet, der 47-jährige Jordanier, der mittlerweile mit seiner gesamten Familie untergetaucht sein soll, habe sich in Magdeburg, Regensburg und wohl auch Marburg Arztstellen erschlichen. Das Ganze flog erst auf, als das Magdeburger Bürgerbüro genauer hinschaute. Nachweislich hatte er sich seit 1983 ununterbrochen in Deutschland aufgehalten. Laut seinen Urkunden war er aber angeblich von 1986 bis 1995 zu einem Medizinstudium in Ägypten gewesen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Magdeburg, die die Ermittlungen aufgenommen hat, handelte es sich bei allen Dokumenten um Kopien mit sonderbaren Siegeln. Originale habe der mutmaßliche Hochstapler nie vorgelegt. Ihm wurde daraufhin die Approbation aberkannt.

Bomb

Kontrollierte Bombensprengung in Viersen

Eine Weltkriegs-Bombe ist gestern Nacht in Viersen kontrolliert gesprengt worden. Mindestens zwei Häuser wurden stark beschädigt und sollen einsturzgefährdet sein. Die Lage in der Viersener Innenstadt war unübersichtlich. 10 000 Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen.

Viersen - Es ist 17.45 Uhr, als Ursula Kaiser aufgeregt in die Leitstelle der Kreispolizei Viersen stürmt. "Mein behinderter Sohn und mein Hund sind noch in der Wohnung", ruft sie. "Man lässt mich nicht mehr zu ihnen durch." Ihre Wohnung liegt direkt im Evakuierungsbereich, den die Polizei gerade räumt. Alle Anwohner müssen bis 18 Uhr ihre Häuser verlassen haben. Niemand darf mehr rein. Nur Ursula Kaiser erhält eine Ausnahmegenehmigung. Sie rennt zu ihrer Wohnung, um ihren Sohn zu holen. Und schafft es rechtzeitig wieder hinter die Absperrung.

Erst um kurz nach 23 Uhr wurde die Stunden zuvor entdeckte Weltkriegsbombe in der Viersener Innenstadt gesprengt, teilte der Krisenstab mit. Entwarnung gab es jedoch nicht. Stattdessen rieten Einsatzkräfte, den Anwohner der unmittelbaren Umgebung davon ab, in ihre Häuser zurückzukehren. Mindestens zwei Häuser wurden nach Informationen aus dem Krisenstab beschädigt und sollen einsturzgefährdet sein. Augenzeugen berichteten, sie hätten einen Knall gehört und einen Lichtkegel gesehen. Gegen 23.45 Uhr wurde die Sperrung aufgehoben.

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Pferde in NRW sollen auf Viruskrankheit untersucht werden - Vermutung auf "Blutarmut"

pferd, hotte hü
© DAPD
Die meisten der betroffenen Tiere leben in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz

Recklinghausen/Wachtberg. Wegen des Verdachts auf eine gefährliche Virus-Krankheit sollen in den nächsten Wochen Blutproben von mehr als 2.000 Pferden genommen werden. Der meisten der betroffenen Tiere lebten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, aber auch Pferde im Ausland seien betroffen, teilte das Landesumweltamt am Freitag in Recklinghausen mit.

Grund für die groß angelegte Untersuchung ist die Erkrankung eines Pferdes an der "Ansteckenden Blutarmut" in einer Tierklinik in Wachtberg bei Bonn. Es sollen nun alle Pferde untersucht werden, die von September 2009 bis Juni 2012 Kontakt zu dem erkrankten Tier hatten. Die Krankheit bricht oft erst einige Zeit nach der Infektion aus. 600 Pferde waren bereits im August darauf untersucht worden.

Ambulance

Kranke Gesellschaft: Tagelanges campen für das neue Iphone

Der Hype um die Marke mit dem Apfel wird wieder einmal sichtbar. Tagelang campieren Konsumenten vor den Apple-Geschäften, um ein iPhone 5 zu bekommen.
iphone 5, apple
Siegerposen, Applaus der Apple-Verkäufer - und das neue iPhone 5 in den Händen. Mit Vorfreude auf diesen Moment versammeln sich iPhone-Fans vor den Stores des Elektronikriesen. Überall auf der Welt nimmt der Hype Gestalt an. Am 21. September kommt das iPhone in die Geschäfte. Nach dem die Vorbestellungen im Internet alle Grenzen gebrochen haben, wird es in den Läden wieder zugehen, als würde Apple seine Kunden bezahlen. Dabei kommen die ganz freiwillig, um ein Gerät der Kult-Marke zu bekommen.

In Japan nehmen Kunden in Tokio Platz auf ihren Campingstühlen, auf der berühmten 5th Avenue in New York haben sich die Menschen warm eingepackt und in Schlafsäcke gehüllt. Seit dem Wochenende haben manche ihre Zelte aufgeschlagen.

Arrow Down

Das Beste aus dem Web: Massenschlachtungen in Europa: Bauern können Futterpreise nicht mehr bezahlen

Übersetzung de.sott

Großbritannien steht ein Mangel an Speck und Wurst bevor, da Schweine-Bauern wegen der in die Höhe schnellenden Futterpreise die Größe ihrer Herden reduzieren.
Schweine
Massen an Schweinen werden geschlachtet, weil Bauern das Futter nicht mehr bezahlen können.
Laut der National Pig Association sind unter Bauern, die es sich nicht mehr leisten können, ihre Tiere zu ernähren, Massenschlachtungen im Gange.

Die Dürren in Nordamerika und Russland haben einen globalen Ausfall der Getreideernte, die für Tierfutter verwendet wird, verursacht, was den Preis nach oben gedrückt hat.

Die National Pig Association sagt voraus, dass Großbritanniens Viehzucht bis Weihnachten um mehr als 80 Prozent schrumpfen wird.

Heart - Black

Grausame Folter führt zu Massenprotesten in Georgien

In Georgien gehen die Massenproteste gegen Haftbedingungen weiter. Der Skandal kommt höchst ungelegen. Am ersten Oktober wählt Georgien ein neues Parlament.
Protest, Georgien
© ReutersAngehörige von Inhaftierten demonstrieren in Georgien.
Zehn Justizvollzugsbeamte sitzen jetzt selbst hinter Gittern. Weitere Kollegen dürften ihnen bald Gesellschaft leisten. In einer Ansprache im Staatsfernsehen forderte Georgiens Präsident Michail Saakaschwili die Untersuchung eines Skandals, wie ihn die Ex-Sowjetrepublik im Südkaukasus noch nicht erlebt hatte. Es geht um Folter und Vergewaltigungen von Häftlingen. Ausgerechnet in Georgien, dem bisher einzigen UdSSR-Nachfolgestaat, in dem nach der Revolution der Rosen 2003 reale demokratische Reformen stattfanden und Rechtsstaatlichkeit sowie Menschenrechte nicht nur auf dem Papier stehen.

Crusader

Konflikte in Libyen wegen extremen Milizen

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© Asmaa Waguih / ReutersDemonstranten zünden vor der Kaserne der Ansar al-Scharia-Miliz in Bengasi ein Auto an.
In Bengasi haben nach dem Angriff auf die US-Botschaft Tausende gegen die radikalen Islamisten demonstriert. Beim Sturm auf Milizen-Stützpunkte gab es Tote und Verletzte.

In der ostlibyschen Hafenstadt Bengasi haben Bewohner in der Nacht zum Samstag mehrere Lager islamistischer Milizen gestürmt. Nach Berichten des arabischen Nachrichtensenders Al-Dschasira wurden dabei durch Schusswechsel mindestens drei Menschen getötet und 20 weitere verletzt. Die Nachrichtenagentur AFP schreibt unter Berufung auf Ärzte von mindestens vier Toten und 40 weiteren Verwundeten.

Den Ausschreitungen vorausgegangen war am Freitagnachmittag eine Demonstration von etwa 30.000 Menschen gegen Gewalt und die bewaffneten Islamisten beteiligt. Hunderte Demonstranten stürmten dabei zunächst die Kaserne der Salafisten-Gruppe Ansar al-Scharia im Zentrum von Bengasi. Die zum Teil mit Schwertern und Fleischerbeilen bewaffneten Demonstranten hätten die Kämpfer aufgefordert, ihre Waffen niederzulegen, und sie aus dem Lager vertrieben. Die Menschen riefen "Libyen, Libyen", "Weg mit Al-Kaida" oder "Das Blut, das wir für die Freiheit vergossen haben, soll nicht umsonst gewesen sein." Auf Fernsehbildern waren brennende Gebäude und Fahrzeuge zu sehen.

Camera

Proteste gegen Anti-Islamfilm in Deutschland

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Protest in Karlsruhe
Rund 300 Menschen haben nach Angaben der Polizei am Samstag in Karlsruhe gegen das islamfeindliche Mohammed-Video demonstriert. Der Protestzug mit anschließender Kundgebung verlief friedlich. Bereits am Freitag hatte es in Freiburg Proteste gegeben.

Auf Plakaten forderten die Demonstranten etwa "Stoppt den Film" oder "Wir schützen den Prophet mit Wachen und Gebet". Die Parolen wurden auch per Megafon skandiert. Die Polizei begleitete den Zug und war einem Sprecher zufolge deeskalierend tätig. Der Organisator der Demonstration war "äußerst kooperativ", hieß es.

Die Demonstration in Karlsruhe war von einem Mitglied der schiitischen Gemeinde der Stadt angemeldet worden. Ursprünglich hatten die Veranstalter mit rund 1.000 Teilnehmern gerechnet. Mehrere muslimische Verbände in Karlsruhe hatten im Vorfeld jedoch angekündigt, an der Protestaktion nicht teilzunehmen. Der Dachverband Islamischer Vereine forderte vielmehr eine sachliche Auseinandersetzung mit den Provokationen gegen Muslime.

Pistol

Mann vor einem Lokal einfach erschossen - Motiv und Täter noch unbekannt

Im Kölner Stadtteil Kalk ist in der Nacht zum Samstag ein 42-jähriger Mann erschossen worden. Der unbekannte Täter flüchtete, von ihm fehlte auch am Morgen noch jede Spur.

Der 42-Jährige war den Angaben der Polizei zufolge gegen 23 Uhr zu Fuß auf einer Straße unterwegs, als plötzlich ein Mann aus einem Kalker Lokal trat und sofort das Feuer auf ihn eröffnete.

Igloo

Kommender Winter schürt Angst vor Stromausfällen: Deutscher Gesetzesentwurf soll Abschaltung der Kraftwerke verbieten

Gaskraftwerk
© SiemensGaskraftwerke wie das Werk Irsching bei Ingolstadt sollen im Winter die Stromversorgung garantieren.
Damit in den Wintermonaten in Deutschland der Strom nicht knapp wird, will die Regierung das Abschalten von Gaskraftwerken verbieten. Um das durchzusetzen bedarf es aber eines Gesetzes. Der Entwurf dafür ist bereits fertig.

Die Bundesregierung will Stromengpässen im Winter vorbeugen und deshalb ein Abschalten von dringend benötigten Gaskraftwerken notfalls verbieten. Ein Gesetzentwurf sehe vor, dass Betreiber das Stilllegen von Kraftwerken in Zukunft zwölf Monate vorher mitteilen müssen und die Stilllegung fall nötig verboten werden könne.