Das Kind der GesellschaftS


Che Guevara

Syrische Revolte in Berlin

Im Fernsehen ging es für Thomas Gottschalk in seiner ersten von drei "Wetten, dass ..?"-Abschiedssendungen gerade auf die Zielgerade, als die zwei Gruppen zur syrischen Botschaft zogen. Eine aus der Stülerstraße, die andere aus der Klingelhöferstraße.
botschaft syriens
© ddp

Kurz darauf stiegen die 24 Demonstranten gegen halb elf in der Nacht zu Sonntag über den Zaun oder brachen das Tor zur Residenz in der Rauchstraße auf. Ein paar von ihnen randalierten. Der Botschafter - selbst im Gebäude - rief die Polizei. Um kurz nach elf war der Spuk vorbei. Ohne Verletzte. Es gab eine Festnahme. Der 34-Jährige hatte laut Polizei kurzzeitig die syrische Fahne der Botschaft in seinem Besitz gebracht.

Nach der Tötung des kurdischen Oppositionsführers Maschaal al-Tammo in Syrien ist es in mehreren europäischen Städten zu Protesten gekommen, teilweise waren sie sogar gewaltsam. In Deutschland war neben Berlin auch das Konsulat in Hamburg betroffen. Zudem gab es heftige Proteste in Wien und Genf.

Arrow Down

Öl aus havariertem Frachter an Neuseelands Küste angespült

Früher als erwartet sind erste Teile eines Ölteppichs von dem auf ein Riff gelaufenen Containerschiff Rena an die neuseeländische Nordostküste gespült worden. Bergungsmannschaften haben derweil mit dem Abpumpen des Schweröls aus dem Frachter begonnen.
ölteppich, hubschrauber
© KeystoneDer Ölteppich erreicht trotz grossen Bemühungen, dies zu verhindern, die Küste Neuseelands.

Wie der neuseeländische Rundfunk berichtete, wurde am Strand von Mount Maunganui, einem beliebten Badevorort der Hafenstadt Tauranga, Öl entdeckt.

Ursprünglich hatten die Behörden erst für Mittwoch damit gerechnet. Aus den Treibstofftanks des leckgeschlagenen Frachters sind nach Schätzungen der Behörden bislang bis zu 30 Tonnen Schweröl in den Südpazifik geflossen.

In der Nacht begannen Bergungsmannschaften mit dem Abpumpen des Schweröls aus der Rena. Die gesamte Aktion werde etwa 30 bis 40 Stunden dauern, hiess es. Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, da der 236 Meter lange Frachter aus Liberia auseinanderbrechen und eine grosse Ölpest verursachen könnte. Für die nächsten Tage haben Meteorologen starken Wind und heftigen Regen für das Gebiet angesagt.

Pistol

Zwei Menschen in Memmingen erschossen

Ein 74-Jähriger soll in Memmingen seine von ihm getrennt lebende Ehefrau und einen 63-Jährigen erschossen haben. Der Tatverdächtige habe von Schüssen lebensgefährlich verletzt neben den Leichen gelegen, teilte die Polizei mit.

Die Ermittler vermuteten, dass er sich umbringen wollte. Der 74-Jährige habe zwei Schusswaffen bei sich gehabt. Die Polizei schließt eine Tat aus Eifersucht nicht aus. In welcher Beziehung der 63-Jährige zu der 67 Jahre alten Frau stand, war noch unklar.

Rocket

Auf die Flugpassagiere wartet Ärger

Fluglotsen drohen mit Streik. Betriebsversammlungen beim Bodenpersonal

Schon an diesem Montag drohen lange Schlangen an den Abfertigungsschaltern

Den Passagieren an deutschen Flughäfen droht in dieser Woche eine nervenaufreibende Geduldsprobe. Bereits am Montag könnten sich an den Schaltern lange Schlangen bilden, weil Mitarbeiter der Bodenabfertigung an mehreren Airports Betriebsversammlungen planen. Ab Mittwoch droht dann ein Streik der Fluglotsen, der womöglich den gesamten Luftverkehr über Deutschland lahmlegt. Die Tarifkommission der Gewerkschaft der Flugsicherung will nach einer gescheiterten Schlichtung am Montagmittag tagen und über das weitere Vorgehen beraten. Die Fluggesellschaften blicken mit Sorge auf die nächsten Tage.

Der Ausstand würde nur unbeteiligte Dritte treffen, sagte eine Sprecherin der Lufthansa. "Alle entstehenden Kosten würden an die Fluggesellschaften weitergereicht werden." Der Arbeitgeber der Fluglotsen, die Deutsche Flugsicherung (DFS), könne als Monopolist durch einen Streik der Gewerkschaft wirtschaftlich nicht geschädigt werden. "Wir halten das Verhalten der Tarifpartner vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage für besonders verantwortungslos und völlig unverhältnismäßig", empörte sich der Chef von Air Berlin, Hartmut Mehdorn. "Dieser Dissens muss am Verhandlungstisch gelöst werden."

Che Guevara

Italien: Großdemonstration gegen Berlusconi

In Rom und Mailand haben am Samstag zehntausende Italiener gegen die Regierung von Silvio Berlusconi demonstriert. Die CGIL, die größte Gewerkschaft Italiens, hatte zuvor unter dem Motto "Ohne den öffentlichen Dienst wirst du Deiner Rechte beraubt" zu Protesten aufgerufen. Unter den Demonstranten befanden sich nicht nur Beschäftigte aus dem öffentlichen Dienst, sondern auch zahlreiche Familien, Schüler und Studenten.

Aufgrund des geplanten Sparpaketes, welches Kürzungen in Höhe von rund 90 Milliarden Euro vorsieht, warnten Vertreter der Gewerkschaft vor weiteren Stellenstreichungen. Insgesamt könnten zwischen 2008 und 2013 300.000 Stellen gekürzt werden. Zuvor war am Freitag Italiens Bonität erneut herabgesetzt worden.

© 2011 dts Nachrichtenagentur

Propaganda

Propaganda-Alarm: Islamist angeblich in Terrorcamp nach Pakistan geflohen

Frankfurt/Main. Ein mutmaßlicher Islamist und verhinderter Bombenbauer aus Hessen hat sich nach Pakistan abgesetzt. Entsprechende Medienberichte bestätigte am Freitag eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft.

Der 24 Jahre alte Student aus Hadamar (Kreis Limburg-Weilburg) habe vor einigen Monaten in einem extra angemieteten Raum in Frankfurt am Main Materialen zum Bau von Bomben gelagert, sagte die Justizsprecherin auf Anfrage. Beim Experimentieren damit habe er sich im Februar schwere Verbrennungen zugezogen.

Meldungen, wonach der Mann einen Anschlag in der Frankfurter Innenstadt geplant haben soll, bestätigte die Staatsanwaltschaft nicht. Es gebe keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne, sagte Sprecherin Nadja Niesen der Nachrichtenagentur dapd.

Kommentar: Es ist ein ziemlich gutes Timing für diese Flucht, wo momentan wieder der Truppenabzug aus Afghanistan diskutiert wird.


Che Guevara

Festnahmen bei Demonstration in Weißrussland

Minsk - Rund 1000 Demonstranten haben in der weißrussischen Hauptstadt Minsk gegen die Unterdrückung der Opposition sowie gegen Preiserhöhungen protestiert. Die Teilnehmer der Demonstration forderten die Freilassung politischer Gefangener, freie Wahlen sowie einen Stopp der Preiserhöhungen. Mindestens sieben Demonstranten wurden festgenommen, wie ein AFP-Korrespondent vor Ort berichtete.

Weißrussland leidet unter Devisenknappheit, einer galoppierenden Inflation und einem riesigen Handelsdefizit. Im September hatte die Regierung des autoritär herrschenden Präsidenten Alexander Lukaschenko Preisbeschränkungen für bestimmte Lebensmittel aufgehoben. Seit Jahresanfang waren die Preise bereits um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Butterfly

Proteste gegen Bundeswehreinsatz in Afghanistan

Unter dem Motto "Truppen abziehen - sofort und bedingungslos" versammelten sich etwa 250 Demonstranten in Berlin, um gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan zu protestieren.

Friedensaktivisten und linke Gruppen haben am Samstag in Berlin gegen den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan protestiert. Unter dem Motto "Truppen abziehen - sofort und bedingungslos" versammelten sich etwa 250 Demonstranten zunächst am Potsdamer Platz. Von dort aus zogen sie Richtung Kanzleramt, wo sie symbolisch einen Panzer aus Pappe anzündeten. Für die geplante "Umzingelung" der Regierungszentrale reichte die Zahl der Protestierer nicht aus. Die Polizei registrierte keine gravierenden Zwischenfälle.

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Nasen-OPs und Fettabsaugen immer beliebter bei Männern

Laut einer Studie der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) werden die Möglichkeiten der Schönheitschirurgie auch von Männern immer häufiger genutzt. Vor allem Nasenkorrekturen und Fettabsaugungen sind bei den männlichen Patienten beliebt. Demnach wünschen sich immer mehr Männer eine kürzere oder schmalere Nase. Nach unten gebogene Nasenspitzen werden häufig angehoben, verdünnt und geschmälert. Bei der Patientenbefragung der DGÄPC unter 1107 Teilnehmern stellte sich heraus, dass die Nasenkorrektur bei Männern noch beliebter als bei Frauen ist. Der häufigste Eingriff bei Männern ist die Fettabsaugung. Fast jeder fünfte Befragte gab an, sich bereits einer Fettabsaugung unterzogen zu haben. Männer bevorzugen die Fettabsaugung besonders im Brust- und Bauchbereich.

Handcuffs

Mutmaßliche Ikea-Erpresser in Polen gefasst

Monatelang sollen sie Angestellte und Kunden der Möbelhauskette Ikea erpresst haben - nun hat die polnische Polizei zwei mutmaßliche Attentäter festgenommen.

Die beiden Verdächtigen seien 39 Jahre alt und stammten aus Polen, sagte ein Polizeisprecher. Sie sollen Sprengkörper in Ikea-Einrichtungshäusern in mehreren Ländern gezündet haben, um eine Millionensumme zu erpressen.

Die Männer waren bei der Festnahme bestens ausgerüstet - sogar Masken und Perücken hatten sie bei sich. Die Polizei stellte zudem Laptops und Mobiltelefone sicher.

Polizeisprecher Andrzej Matejuk erklärte: “Die Attentäter bereiteten ihre Taten sorgfältig vor. Sie wählten für ihre Anschläge Orte aus, die weit von Polen entfernt liegen, um nicht mit dem Land in Verbindung gebracht zu werden.”