Das Kind der GesellschaftS


Alarm Clock

In Deutschland streiken Tausende Airbus-Beschäftigte

Hamburg. Mehrere Tausend Angestellte des Flugzeugbauers Airbus haben sich am Freitag in Norddeutschland an Warnstreiks beteiligt.

Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall folgten über 11.000 Mitarbeiter in Hamburg, Bremen und zwei weiteren Städten ihrem Streikaufruf.

Mit dem Warnstreik will die IG Metall ihrer Forderung nach einer Standort- und Arbeitsplatzgarantie bis mindestens 2020 Nachdruck verleihen. Hintergrund sind die seit Monaten andauernden Verhandlungen zwischen Airbus und Gewerkschaften über einen neuen Tarifvertrag.

Einer Arbeitsplatzgarantie will Airbus nur zustimmen, wenn im Vertrag eine jährliche Produktivitätssteigerung von acht Prozent festgesetzt wird. Gegen diese Forderung stemmte sich IG Metall bisher allerdings.

Radar

Fluglotsen vor bundesweitem Streik

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen droht mitten in den Herbstferien ein bundesweiter Streik der Fluglotsen.

Die Gespräche für die rund 5000 Beschäftigten der Deutschen Flugsicherung (DFS), darunter 1900 Fluglotsen, wurden am Freitag in Frankfurt erneut abgebrochen, wie Sprecher beider Seiten mitteilten. Schon in der kommenden Woche könnten die Lotsen den Luftverkehr lahmlegen. Vertreter der DFS und der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) konnten sich nach einer weiteren Schlichtung auch in der letzten Tarifrunde nicht auf einen Kompromiss einigen. Die DFS sprach von einem "Eklat" und warf der Gewerkschaft vor, sie habe die Gespräche platzen lassen.

Die ersten Streiks könnten nach Gewerkschaftsangaben möglicherweise am Mittwoch stattfinden, wahrscheinlich für mehrere Stunden. Erst werde die Tarifkommission am Montag über das weitere Vorgehen beraten, sagte der Sprecher. Theoretisch könnte die bundeseigene DFS erneut die Schlichtung anrufen, wäre aber auf die Zustimmung der GdF angewiesen, wie deren Sprecher erläuterte. Die DFS will ebenfalls am Montag über das weitere Vorgehen entscheiden - auch über eine Klage vor dem Arbeitsgericht.

Hourglass

Jeder Fünfte hat Herbst-Winter-Stimmungstief

Hamburg - Regen, Wind und Schnee schlagen vielen Menschen auf's Gemüt: Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa ist etwa jeder Fünfte im Herbst und Winter schlechterer Stimmung als sonst. Die Techniker Krankenkasse (TK) hatte die Erhebung anlässlich des Tages der seelischen Gesundheit an diesem Montag in Auftrag gegeben.

Bei 17 Prozent der insgesamt 1001 Befragten wirke sich das Wetter nur dann negativ auf die Gemütslage aus, wenn sie ohnehin gestresst sind. Jeder Zweite sei dagegen der Meinung, die Stimmung sei generell wetterunabhängig.

Dollar

Ratingagentur stuft Bonität von Italien und Spanien herab

Die Ratingagentur Fitch hat am Freitag die Bonität Italiens und Spaniens herabgestuft und den Ausblick für beide Staaten als negativ beurteilt.

Die Kreditwürdigkeit Italiens fiel von AA- auf A+, die von Spanien von AA+ auf AA-. Zugleich kündigte die Agentur an, dass sie auch Portugal für eine mögliche Herabstufung im Blick habe. Fitch begründete die Herabstufung Italiens und Spaniens mit deren hohen Schulden und dem geringen Wirtschaftswachstum. Unterdessen gibt es zwischen Deutschland und Frankreich Misstöne über Nothilfen für Europas Banken. Wie EU-Diplomaten am Freitag sagten, will Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy den Euro-Rettungsfonds anzapfen, um klammen Finanzinstituten zu helfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) möchte allerdings, dass die EU-Länder selbst in Aktion treten.

Heart - Black

In Lateinamerika und Afrika gibt es weltweit die meisten Morde

In Lateinamerika und Afrika gibt es weltweit am meisten Morde. Das geht aus der ersten weltweiten UN-Studie zu Morden hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Demnach wurden im Jahr 2010 auf der ganzen Welt insgesamt 468.000 Menschen umgebracht. 36 Prozent der Morde ereigneten sich in Afrika, 31 Prozent in Amerika, 27 Prozent in Asien, fünf Prozent in Europa und ein Prozent in Australien. Vergleicht man die Zahlen mit den Einwohnerzahlen der Kontinente, so ist die Zahl der Morde in Afrika und Amerika doppelt so hoch wie der globale Durchschnitt.

AFP

Nuke

Japan: Angst vor radioaktiver Belastung - Nur die Präfektur Tokio will Erdbebenmüll entsorgen

Knapp sieben Monate nach der Flutwelle, dem Erdbeben und dem Reaktorunglück in Japan ist noch immer unklar, wo Trümmer und Schutt entsorgt werden sollen. Aus Angst vor radioaktiver Belastung hat sich dazu bisher lediglich die Präfektur Tokio bereit erklärt.

Fast sieben Monate sind mittlerweile seit Japans Dreifachkatastrophe vergangen. Viele Menschen leben noch immer in Notunterkünften, ein großer Teil von ihnen wird auf absehbare Zeit nicht nach Hause zurückkehren können. Die Aufräumarbeiten in der Erdbeben- und Tsunamiregion gehen zwar voran. Aber wo Trümmer und Schutt schließlich entsorgt werden können, ist noch ungewiss. Aus Angst vor radioaktiver Belastung hat sich dazu bisher lediglich die Präfektur Tokio bereit erklärt.

(Den vollständigen Beitrag können Sie mindestens bis zum 07. März 2012in unserem Audio-on-Demand-Player hören.)

Bell

Fachkongress: Immer mehr Kinder sind zu dick

Bochum. Fachärzte schlagen Alarm: Immer mehr Kinder und Jugendliche sind zu dick. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft warnt bei ihrer Jahrestagung in Bochum bereits vor einer „verlorenen Generation“.
Hamburger essen
© Unbekannt

Jeder sechste Schüler in Deutschland gilt als übergewichtig. Sechs Prozent sind mit einem Body-Mass-Index von über 30 krankhaft fettleibig - doppelt so viele wie vor zehn Jahren. „Allein in unserem Einzugsgebiet Bochum/Herne/Hattingen gehen wir inzwischen von 60 000 betroffenen Kindern und Jugendlichen aus. Die Tendenz ist besorgniserregend“, sagt Dr. Thomas Hulisz, Chef des Augusta-Adipositas-Zentrums.

Seine Kollegen von der Deutschen Adipositas-Gesellschaft bestätigen den Befund. Mit Beginn der Grundschule steige die Zahl der jungen Dicken; bei den Mädchen mehr als bei den Jungen. Entsprechend früher setzen Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Krebs oder Demenz ein. „Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen werden dramatisch sein“, sagte Prof. Stephan Herpertz (LWL-Klinikum Bochum) am Donnerstag bei der Eröffnung der Jahrestagung der Adipositas-Gesellschaft, die sich bis Samstag im Veranstaltungszentrum der Ruhr-Uni dem Schwerpunkt „Adipositas in der ersten Lebenshälfte“ widmet.

Pistol

Schießereien in Oberhausen und Lüneburg

In Oberhausen und Lüneburg sind bei zwei Schießereien mehrere Menschen verletzt worden, darunter auch Polizisten. Zwei Schwerverletzte rangen im Krankenhaus um ihr Leben.

Bei Schießerein in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) und im niedersächsischen Lüneburg wurden am Mittwoch und Donnerstag sieben Menschen verletzt, drei von ihnen schwer. Unter den Opfern sind drei Polizisten. In Oberhausen hatte ein 30-jähriger Mann am frühen Donnerstagmorgen mit einer Gaspistole um sich geschossen und dann mit einem Messer drei Polizisten verletzt. Der Mann wurde selbst von zwei Polizeikugeln getroffen.

Ein Polizist kam mit einem Messerstich im Bauch schwer verletzt ins Krankenhaus, berichteten Staatsanwaltschaft und Polizei. Zwei weiteren Beamte wurden leicht verletzt. Die Ermittler haben Hinweise auf psychische Probleme des Mannes. Die Messerattacke von Oberhausen sei der zweite "gezielte Mordversuch" an einem Polizisten binnen weniger Wochen im Ruhrgebiet, sagte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Frank Richter.

Bomb

Bombe auf dem Fliegerhorst - Anwohner evakuiert

Experten entschärften Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg

Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes haben am Donnerstag eine 500-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Fliegerhorst des Jagdgeschwaders 71 „Richthofen“ entschärft.

Da die Fundstelle in der Nähe der Bundesstraße 210 lag, musste die Straße ab 11.30 Uhr zwischen Ogenbargen und Heglitzer Straße für gut eine Stunde gesperrt werden. Die Verkehrsteilnehmer wurden von Kräften der Polizei und der Straßenmeisterei umgeleitet. Darüber hinaus mussten einige Anwohner vorsorglich evakuiert werden. Die Entschärfung verlief nach Angaben der Polizei problemlos, so dass unmittelbar nach den Arbeiten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Sperrung wieder aufgehoben und die Anwohner wieder in ihre Häuser konnten.

Attention

Das Beste aus dem Web: Stress ist die neue Pest

Für die meisten Langzeit-Ausfälle am Arbeitsplatz ist inzwischen Stress verantwortlich. Englische Experten nennen ihn bereits das Gegenstück zur Pest im 21. Jahrhundert.
stress
© ReutersStressbedingte Arbeitsausfälle nehmen seit der Wirtschaftskrise zu.
Das britische Institut CIPD hat herausgefunden, dass Stress inzwischen für die meisten krankheitsbedingten Absenzen vom Arbeitsplatz, die länger als vier Wochen dauern, verantwortlich ist.

Auf den weiteren Plätzen folgen Gehirnschlag, Herzinfarkt, Krebs und Rückenprobleme.

Humorlos und gereizt

Besonders schlimm ist die Situation in Firmen, die einen Stellenabbau angekündigt haben. Dies zeige klar den erhöhten Druck, den manche Leute an ihrem Arbeitsplatz aufgrund der Wirtschaftskrise verspüren, sagt CIPD-Beraterin Jill Miller.

Cary Cooper, Professor an der Universität von Lancaster, kennt die Anzeichen für zu viel Stress: So beginne es mit Problemen, sich auf seine Arbeit zu fokussieren.

Kommentar:
eiriu eolas
© eiriu-eolas.orgDas Atemprogramm Éiriú-Eolas
SOTT.net empfiehlt Éiriú Eolas, ein erprobtes, erstaunliches Stressabbau- und Verjüngungsprogramm, das Sie kostenlos ausprobieren können.