Das Kind der GesellschaftS


Butterfly

Apple-Gründer Steve Jobs ist tot

Apple trauert. Der Mitbegründer des amerikanischen Technologiekonzerns Steve Jobs ist tot. Er starb mit 56 Jahren im Kreis seiner Familie. Jobs litt lange Zeit an Krebs.
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© dapdEin Screenshot von der Apple-Homepage zeigt das Porträt des Apple-Gründers Steve Jobs

Steve Jobs ist tot. Der Mitbegründer des Computerherstellers Apple starb am Mittwoch im kalifornischen Palo Alto, wie das Unternehmen in Cupertino bei San Francisco bestätigte. Jobs wurde 56 Jahre alt. Er litt seit langem an Krebs. Erst im August hatte er die Führung der Geschäfte abgegeben. Jobs gilt als einer der größten Visionäre des Computerzeitalters, der maßgeblich dazu beigetragen hat, dass heute in fast jedem Haushalt ein Computer steht. Auch der Musikspieler iPod, das Mobiltelefon iPhone und der Kleincomputer iPad gelten als seine Schöpfungen.

Am Abend (Ortszeit) erschien im Internetauftritt von Apple die Todesnachricht. Die Startseite zeigte zunächst nur ein großes Bild des langjährigen Chefs mit den Lebensdaten 1955 und 2011. Jobs guckte den Betrachter von dem Schwarzweißbild nachdenklich an. Er trug den für ihn typischen schwarzen Rollkragenpullover, mit dem er fast ständig in der Öffentlichkeit auftauchte.

Che Guevara

Österreich: Anonymous bestreitet Wirtschaftskammer-Angriff

AnonAustria meldet, 6.200 Kundendaten der Wirtschaftskammer sind seit Juli online zu finden.
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© Gregor Gruber/Kurier

Für Aufregung hat am Dienstag die Veröffentlichung von 6.200 Kundendaten der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) im Internet gesorgt. Entgegen erster Meldungen stammen die Daten nicht von einem Hackangriff von AnonAustria, dem Österreichableger von Anonymous. Das betont zumindest die Gruppe selbst. Die Daten sind bereits seit Juli 2011 im Internet abrufbar. Eine weitere Splittergruppe des Online-Kollektivs hatte am Dienstag darauf verlinkt.

"Wir haben die WKÖ nicht gehackt sondern jemand anderes. Den Leak findet man ganz einfach via Google", ist auf der offiziellen Twitterseite von AnonAustria zu lesen. Das Online-Kollektiv habe die Daten dann zufällig entdeckt und lediglich darauf aufmerksam gemacht, heißt es.

Ark

Deutsche sind heute nicht depressiver als früher

Jeder zehnte Bundesbürger erkrankt einmal im Leben an einer Depression. Doch im Gegensatz zu den Krankenkassen sieht die Stiftung Deutsche Depressionshilfe keine Zunahmen der Diagnosen. Depressionen würden heute lediglich schneller erkannt und behandelt.
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© picture alliance / empics/PA Wire

Auf dem Weg zum nächsten Termin klingelt das Handy, dabei wollte man gerade noch schnell einen Happen essen. Wer beruflich eingespannt ist, leidet an Stress und neigt im Volksglauben dazu, in eine Depression zu verfallen. „Aber Depressionen haben meist nichts mit Leistungsdruck zu tun, denn die Krankheit kann jeden von uns treffen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Ulrich Hegerl, vor dem 1. Patientenkongress Depression.

„Das Gefühl des Überfordertseins und der Überlastung begleitet jede Depression“, sagt Hegerl. Dass es nur die trifft, die täglichen Stress erleben, sei ein Trugschluss. Einer sich anbahnenden Depression mit einer Auszeit wie einem längeren Urlaub vorzubeugen, sei zwecklos. „Denn die Depression reist mit“, erklärte der Experte.

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Family

Deutschlands Bevölkerung eine der ältesten der Welt

Berlin - Deutschland hat nach Japan die älteste Bevölkerung auf der Welt. Im Jahr 2009 waren in der Bundesrepublik 17 Millionen Menschen mindestens 65 Jahre alt.

Diese Gruppe machte ein Fünftel der Gesamtbevölkerung aus, sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Roderich Egeler, am Mittwoch bei der Vorstellung des Statistischen Jahrbuches 2011. Damit steht Deutschland nach Japan auf dem zweiten Platz. Ganz anders war dies 1950: Damals lebten auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik 7 Millionen Menschen, die mindestens 65 Jahre alt waren. Das war jeder Zehnte.

Nach den Worten Egelers wurden 2009 in der Bundesrepublik 665 000 Kinder geboren - so wenige wie nie zuvor. Zwar sei die Zahl im Jahr 2010 wieder etwas gestiegen. "Dennoch hat sich die Zahl der Geburten gegenüber 1950 nahezu halbiert", sagte er. Damals wurden in Ost und West zusammen noch 1,1 Millionen Kinder geboren.

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Deutsches Gesundheitswesen: Ärzte unterbrechen Patienten nach 18 Sekunden

In keinem anderen europäischen Land haben Mediziner so wenig Zeit für ihre Patienten wie in Deutschland. Aber das ist nicht das einzige Problem.
Ärztin mit CT-Aufnahmen
© PICTURE ALLIANCE/CHROMORANGEÄrztin mit CT-Aufnahmen: Deutsche Ärzte nehmen sich vergleichsweise wenig Zeit für das Gespäch mit den Patienten.

Das Gesundheitswesen und das Wetter haben einiges gemein - in beiden Fällen handelt es sich erstens um komplexe, schwer durchschaubare Systeme; zweitens kann bei diesen Themen wirklich jeder mitreden, und drittens sind künftige Entwicklungen hier wie dort schwer vorhersehbar.

Einen wichtigen Unterschied gib es indes: Während sich das Wetter weitgehend unabhängig, gleichsam aus sich heraus produziert, wird die medizinische Versorgung von einer Vielzahl im Gegensatz zueinander stehender Interessen geprägt.

Der Patient mag da idealistischerweise noch so sehr im Mittelpunkt stehen, stets ist er umgeben von einem imaginären Kreis, der ihm von gesetzlichen Rahmenbedingungen, Krankenkassen, Ärzten, Pflegern, Angehörigen, der Gerätemedizin, den Pharmaherstellern, dem Stand von Wissenschaft und Technik sowie nicht zuletzt durch begrenzte finanzielle Ressourcen gesetzt wird.

Dass es hier und da im hiesigen Gesundheitswesen hakt, weiß irgendwo jeder, der sich in jüngerer Vergangenheit in stationärer oder ambulanter Behandlung befunden hat. "Gesundheitssystem im Umbruch" war gar der Titel einer Fachkonferenz der Konrad-Adenauer-Stiftung in Cadenabbia, bei der Experten sich um eine Diagnose für das kränkelnde System bemühten und bisweilen auch vorsichtige Therapievorschläge machten.

Der Chirurg Professor Volker Schumpelick, Emeritus der Uniklinik Aachen, sieht drei Hauptprobleme: unnötige Doppeldiagnostik aufgrund fehlender Datenabgleiche, eine zu schlechte Verzahnung von ambulanter und stationärer Versorgung sowie die sogenannte blutige, also eine zu frühe Entlassung von Patienten. Dies führe zum Kosten steigernden "Drehtüreffekt".

Blackbox

Entwarnung nach Bombendrohung

Die Verantwortlichen haben das Gebäude der alten Börse in Frankfurt wieder freigegeben. Zuvor war das Haus wegen einer Bombendrohung geräumt worden.
börse
© dapdBörse in Frankfurt.

Die Deutsche Börse in Frankfurt war nach einer Bombendrohung evakuiert worden. Der Anruf sei am Mittwoch gegen 16.45 Uhr bei der Polizei in Eschborn eingegangen, sagte ein Sprecher der Frankfurter Polizei.

Der Handel sei daraufhin am späten Nachmittag unterbrochen worden. Das sagte eine Sprecherin der Deutsche Börse AG.

Zunächst war unklar, ob die Börse in Frankfurt oder in Eschborn gemeint war. Einsatzkräfte durchsuchten daraufhin die Börse in der Frankfurter Innenstadt.

Phoenix

Frankfurt: Serie von Brandanschlägen auf Autos hält an

Im Norden Frankfurts treiben weiter Feuerteufel ihr Unwesen. Diesmal sind nachts zwei Autos angezündet worden. Die Schadenshöhe ist unklar.

IIn Frankfurt sind erneut zwei Autos in Flammen aufgegangen. Damit wurden seit Anfang September in der Main-Metropole insgesamt zwölf Autos in Brand gesetzt, teilte ein Polizeisprecher am Mittwochmorgen mit.

Bisher hätten der oder die unbekannten Täter sich auf die Nordweststadt konzentriert, in der Nacht zum Mittwoch traf es aber zwei teurere Wagen im Stadtteil Praunheim, hieß es bei der Polizei. „Dies sind die ersten Autos, die etwas außerhalb des bisherigen Bereichs brannten“, sagte der Sprecher.

Ob es eine Verbindung zu den bisherigen Auto-Bränden gibt, sei noch unklar. Die Höhe des Gesamtschadens konnte er nicht nennen. Auch in Südhessen hatten zuletzt Autos gebrannt. Auch dort gehen die Ermittler von Brandstiftung aus.

Pistol

Mysteriöse Mordanschläge Berliner Unternehmerfamilie zum zweiten Mal Opfer

Schüsse auf die Tochter, Überfall auf die Ehefrau. Eine Berliner Unternehmerfamilie ist Ziel von mysteriösen Anschlägen. Die Polizei rätselt über die Hintergründe.

Mysteriöse Mordanschläge auf eine Berliner Unternehmerfamilie beschäftigen die Polizei. Nachdem ein Wachmann am Sonntag angeschossen worden war, als er sich schützend vor die Tochter des Unternehmers geworfen hatte, suchten Beamte fieberhaft nach Spuren des Attentäters.

Dutzende Polizisten durchkämmten am Dienstag das Villen-Gelände des Immobilienunternehmers Christian Pepper im brandenburgischen Bad Saarow. Bereits im August war dessen Ehefrau von einem Unbekannten niedergeschlagen und schwer verletzt worden. Der Familie gehört das Europa-Center nahe des Berliner Kurfürstendamms.

Handcuffs

Polizei schnappt mordlustige Ehefrau

2000 Euro war ihr der Tod des Ehemannes wert: Eine 50-Jährige aus Odenwaldkreis beauftragte drei Killer, ihren Gatten zu töten. Es war nicht der erste Mordversuch.

Bei einer routinemäßigen Personenkontrolle hat die Aschaffenburger Polizei möglicherweise einen Auftragsmord verhindern können. Den Beamten gingen dabei drei Männer ins Netz, die nach eigenen Angaben den Ehemann ihrer Auftraggeberin aus dem Odenwaldkreis ermorden sollten.

„Die Männer sind, sobald sie die Polizisten sahen, in die Offensive gegangen und haben von den Mordplänen der Frau erzählt“, sagte Polizeisprecher Karl-Heinz Schmitt in Würzburg. Sie hätten beteuert, dass sie den Mann nicht umbringen und noch zur Polizei gehen wollten.

Che Guevara

Protest gegen Sparkurs der Regierung - Streiks legen Griechenland lahm

Sämtliche Flüge fallen aus, Züge haben massive Verspätung und in den Krankenhäusern werden nur noch Notfälle behandelt - nichts geht mehr in Griechenland. Mit einem 24-stündigen Streik protestieren Griechenlands Gewerkschaften gegen Einsparungen und Massenentlassungen. Das Land kriegt jedoch nur weitere Milliardenhilfen, wenn die Regierung genau das macht.
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Die griechische Regierung muss sparen, doch das Volk wehrt sich: Aus Protest gegen Einsparungen und Massenentlassungen haben Tausende bei einem landesweiten Streik das öffentliche Leben erneut weitgehend lahmgelegt. Im Flugverkehr ging seit Mitternacht wegen eines Fluglotsenstreiks gar nichts mehr, sämtliche Flüge von und nach Griechenland wurden abgesagt. Auch zahlreiche Bahnmitarbeiter des Landes legten ihre Arbeit nieder, was zu erheblichen Behinderungen im Schienenverkehr führte. Im staatlichen Fernsehen gab es kein Programm sondern nur Dokumentarfilme. Im staatlichen Rundfunk nur Musik. Auch die staatliche Nachrichtenagentur ANA sendete keine Nachrichten.

Der Streik soll 24 Stunden andauern, aufgerufen haben die beiden größten Gewerkschaftsverbände des staatlichen (ADEDY) und des privaten (GSEE) Bereichs. Auch viele Schulen, Gerichte und andere Behörden blieben geschlossen. Zahlreiche Krankenhäuser des Landes erhielten nur eine Notversorgung aufrecht.