Das Kind der GesellschaftS


Syringe

USA und Russland halten Pocken-Viren am Leben

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© Martin Gapa / pixelio.deForscher streiten über Pocken-Aufbewahrung
Forscher streiten über Pocken-Aufbewahrung

Die USA und Russland halten Pocken in Laboren am Leben. Kritiker sehen darin große Gefahren und fordern die sofortige Zerstörung der Viren.

Diese Woche verhandelt die Weltgesundheitsversammlung in Genf darüber, ob die letzten erhaltenen Bestände der Pocken-Viren vernichtet werden sollen. Die Erreger der als ausgerottet geltenden Krankheit lagern nur noch an zwei Orten auf der Welt: Im US-amerikanischen Atlanta und im russischen Koltsowo.

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Ölpest im Mittelmeer: Gibraltars geleugnete Katastrophe

Die Küste Südspaniens erlebt eine schleichende Ölpest: Von einer gigantischen Tankstelle für Schiffe vor Gibraltar schwappt unentwegt Öl ins Meer. Jetzt wurden schlimme gesundheitliche Folgen für Anwohner bekannt - trotzdem wollen Behörden noch mehr Schiffe zum Auftanken anlocken.

Ölpest Mittelmeer
© Reuters
Madrid - Antonio Muñoz kam mit 13 Jahren aus dem andalusischen Inland an die Küste von Gibraltar in Südspanien - und verliebte sich in die frische Luft und das Rauschen der Brandung. Seither lebt der 52-Jährige in dem Küstenort San Roque, keine zehn Kilometer von Gibraltar entfernt. Doch Meeresbrise und Wellen machen ihm keine Freude mehr. Der Wind weht den Geruch von faulen Eiern heran und die Brandung schwappt viel zu oft schwarz und zähflüssig gegen Klippen und Strand.

Network

Studie: Facebook leitet immer mehr Besucher zu Nachrichtenseiten

Immer mehr Besucher der großen US-Nachrichtenseiten kommen einer Studie zufolge über soziale Netzwerke wie Facebook. Während noch rund 60 Prozent der Besucher die Adresse des jeweiligen Angebots manuell eingeben, kommen 40 Prozent über Links. Die meisten Besucher werden von Suchmaschinen vermittelt, aber auch Facebook dient vermehrt als Zulieferer. Das ist das Ergebnis einer am Montag vorgestellten Studie des US-Forschungsinstituts Pew Research Center. Der Untersuchung liegen die Zahlen aus dem Nielsen Online Panel für das Jahr 2010 zu Grunde, in dem die Aktivitäten von 500.000 Internet-Nutzern erfasst wurden.

Allein 30 Prozent der Besucher vermittelt demnach Google. Der Wert variiert erheblich zwischen den untersuchten Seiten: Während der lokale Nachrichten-Aggregator Topix.com fast zwei Drittel seiner Reichweite Google zu verdanken hat, kommen nur 10 Prozent der Besucher von msnbc.com über die Google-Websuche, Google News oder Google Maps.

Hourglass

Branchen-Studie: Lebensmittel werden um bis zu 40 Prozent teurer

Nahrungsmittelpreise sind erneut angestiegen. Einer Studie zufolge kosten Kaffee oder Pommes Frites bis zu 40 Prozent mehr als 2010.

Lebensmittel
© DPAPreisexplosion: Lebensmittel in Deutschland werden immer teurer.
Die Preise für Lebensmittel sind in Deutschland erneut drastisch gestiegen. Einer Studie des Fachinformationsdienstes Preiszeiger zufolge haben sich Nahrungsmittel im Durchschnitt um sieben Prozent verteuert. Die Ergebnisse wurden in der Bild-Zeitung veröffentlicht.

Besonders von der Preissteigerung betroffen sind Pommes Frites, Kaffee, Apfelsaft oder Butter. Teilweise müssen Verbraucher zwischen 30 und 40 Prozent mehr Geld für diese Produkte ausgeben.

Arrow Down

Studie der UN: Ein Drittel aller Lebensmittel wird verschwendet

Jedes Jahr vergeuden Industrieländer 115 Kilogramm Lebensmittel pro Kopf, in ärmeren Regionen geht Nahrung beim Transport verloren. Weltweit wird ein Drittel vergeudet.

Lebensmittel in Mülltonne
© Frank May/dpaLebensmittel in einer Mülltonne.
Ein Drittel aller weltweit produzierten Lebensmittel wird verschwendet oder geht verloren - jährlich sind das etwa 1,3 Milliarden Tonnen. Das hat eine Studie der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ergeben.

Demnach verschwendet in Europa und Nordamerika jeder Mensch durchschnittlich bis zu 115 Kilogramm Lebensmittel im Jahr. In ärmeren Regionen wie Südostasien oder Afrika sind es bis zu elf Kilogramm.

Extinguisher

Bienensterben wird durch den Einsatz von Pestiziden mit verursacht

„Während der österreichische Landwirtschaftsminister das Bienensterben aufgrund des Pestizid-Einsatzes kleinredet, hat Deutschland und Italien längst politische Konsequenzen gezogen: Das besonders bienengefährdende Maisbeizmittel aus der Gruppe der Neonicotinoide wurde verboten“, erklärt unser Landwirtschaftssprecher, Wolfgang Pirklhuber und fordert:

Neonicotinoide endlich verbieten

„Sowohl die Ergebnisse des 3. Zwischenberichtes des AGES-Forschungsprojektes „Melissa“ als auch die neuerliche Meldung von toten Bienen aus den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland im Frühjahr 2011 rechtfertigen ein sofortiges Verbot dieser Produkte“.

Bug

Regional zwischen 70 und 90% aller Bienenvölker ausgestorben

"Erhebungen der österreichischen Imkerverbände belegen seit Jahren, dass das in einigen Weltregionen grassierende Bienensterben auch an Österreichs Grenzen nicht halt macht", berichtet FPÖ-Umweltsprecher NAbg Norbert Hofer. In den USA seien regional bereits zwischen 70 und 90 Prozent aller Bienenvölker verschwunden. In Europa breite sich das zumeist als Colony Collapse Disorder bezeichnete Massensterben der zur Bestäubung zahlreicher Kulturpflanzen unerlässlichen Bienen vor allem in Deutschland, Spanien und Polen aus.

Dollar

Finanzkrise erhöht Diskriminierung am Arbeitsplatz

chef,frau
© PICTURE ALLIANCE/DPADiskriminierung am Arbeitsplatz: Frauen verdienen laut einer Studie weiter weniger als Männer und machen seltener Karriere
Senioren, Berufseinsteiger und Migranten werden laut Studie besonders oft diskriminiert. In Industrieländern trifft es Raucher und Übergewichtige.

ie Weltwirtschaftskrise hat das Risiko von Diskriminierung am Arbeitsplatz erhöht. Seit Beginn der Krise Ende 2008 seien weltweit mehr Beschwerden registriert worden, die die Gleichstellung betreffen, stellt die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) in ihrem neuen Bericht „Equality at work 2011“ fest, der am Montag in Genf vorgestellt wird und der "Welt Online“ vorliegt.

„Wirtschaftlich schwierige Zeiten sind ein Nährboden für Diskriminierung am Arbeitsplatz“, erklärt ILO-Generaldirektor Juan Somavia. Vor allem schlecht ausgebildete Arbeitnehmer, Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund und ältere Arbeitnehmer seien betroffen gewesen.

Heart - Black

Häusliche Gewalt hat kein Geschlecht

Häusliche Gewalt ist in der heutigen Gesellschaft nichts Neues. Dabei spielt das Geschlecht schon lange keine Rolle mehr. Männer werden genauso oft aggressiv und gewalttätig wie Frauen auch. Bei Angriffen in Wohnungen sind sowohl Männer als auch Frauen Opfer und Täter.

Das Idealbild bei häuslicher Gewalt ist heutzutage fest in den Köpfen der Gesellschaft eingebrannt. Opfer und Täter stehen bei solchen Fällen schon lange vorher fest. Schuld daran sind vor allem auch die Medien, welche dieses Bild immer wieder weitervermitteln.

Es steht fest: Männer sind grundsätzlich die Täter und Frauen die Opfer. Männer gelten naturgemäß als aggressiver. Frauen hingegen sind wehrlos und körperlich schwächer. Aus diesem Grund werden seit 1976 Frauenhäuser in Deutschland gebaut.

Doch die Realität sieht völlig anders aus:

Heart - Black

Mutter spritzt 8-Jähriger Botox

Was unglaublich klingt, ist für Kerry Campbell offenbar selbstverständlich. Sie verabreicht ihrer 8-jährigen Tochter Britney nämlich regelmäßig Botox. Sie besorgt sich das Mittel via Internet und führt die Behandlung selbst durch, um ihrer Tochter zu "helfen, ein Star zu werden“.

"Keine Gefahr für Tochter"

Kerry Campbell selbst ist stolz darauf, dass Britney zu den jüngsten Botoxanwenderinnen der Welt gehört. Auch sieht sie keine Gefahr für ihre Tochter, obwohl Ärzte von Behandlungen an Kindern abraten. “Ich wünschte, ich hätte dieselben Möglichkeiten gehabt, als ich jünger war.”, zitiert dnews.de.