© unbekanntIllustriert: Die Steuerung des Angstverhaltens im Gehirn (rechts) kann durch eine zweite Gruppe von Nervenzellen maskiert werden (links).
Das Angstempfinden sitzt buchstäblich tief - dabei spielen zwei Gruppen von Nervenzellen im Mandelkern eine RolleFreiburg - Das Angstempfinden ist ein natürlicher Begleiter unseres Lebens und ein sinnvoller Schutzmechanismus - unsere Sinne werden geschärft, in einer Gefahrensituation wird ein angemessenes Verhalten eingeleitet. Manchmal aber nehmen Ängste überhand und sind nur schwer wieder abzulegen. Es kommt zu andauernden Kontrollverlusten oder Lähmungen. Wie aber kann man diesen Angststörungen und Phobien begegnen?
Um die Vorgänge im Gehirn besser zu verstehen, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Freiburg, Basel und Bordeaux die Entstehung und Unterdrückung von Ängsten im Computer simuliert. Sie beschreiben in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift
PLoS Computational Biology, auf welche Weise scheinbar abgelegte Ängste in Wirklichkeit nur verdeckt, aber nicht verschwunden sein können. Seit längerem ist bekannt, dass der Grund für die Hartnäckigkeit von Ängsten ist, dass sie buchstäblich tief sitzen: Tief unter dem Großhirn liegt in unserem Denkorgan der "Mandelkern". Er spielt im Angstverhalten eine zentrale Rolle. Nun haben die ForscherInnen entdeckt, dass zwei Gruppen von Nervenzellen im Mandelkern eine Rolle spielen dürften.
Kommentar: Sott.net empfiehlt zu diesem Thema folgende Seite: Éiriú Eolas