ErdveränderungenS


Bizarro Earth

Schwere Gewitter treffen Baden-Württemberg: Ein Mann ertrinkt in Wohnung

Schwere Regenfälle und Unwetter haben für zahlreiche Feuerwehr- und Polizeieinsätze im Land gesorgt. Im Kreis Biberach kam ein Mann in seiner Wohnung ums Leben.

unwetter symbolfoto
© dpa/Caroline Seidel
Hochwasser im Kreis Biberach 00:35 Min

Vor allem im Kreis Biberach hat ein Unwetter in der vergangenen Nacht viele Schäden angerichtet. Bis zu 250 Rettungskräfte waren laut Landratsamt seit Montagabend im Dauereinsatz. Besonders betroffen waren die Gemeinden Rot an der Rot, Tannheim, Eberhardzell und Ummendorf. Der heftige Regen ließ den Pegel des Flusses Riß auf die dreifache Höhe des normalen Stands ansteigen. Straßen wurden gesperrt, Felder überflutet, viele Keller waren mit Wasser vollgelaufen. Auf der B30 bei Hochdorf stand das Wasser 1,50 Meter hoch.

In Rot an der Rot (Kreis Biberach) starb in der Nacht auf Dienstag ein Mann in seiner Wohnung. Er sei am Montagabend im Untergeschoss eines Mehrfamilienhauses von den Wassermassen überrascht worden, sagte ein Sprecher der Polizei. Der 64-Jährige verständigte noch die Feuerwehr, die Rettungskräfte konnten ihn aber wegen der Fluten im Ort nicht mehr erreichen. Erst als das Wasser sich langsam zurückzog, wurden Taucher in die Wohnung geschickt. Sie konnten den Mann nur noch tot bergen. 40 weitere Menschen mussten wegen der Wassermassen im Ort ihre Häuser verlassen. 20 Gebäude wurden durch das Unwetter beschädigt.

Chart Bar

SOTT Fokus: Deutschland: Nach kältestem April folgt nun der kälteste Mai seit Zehn Jahren, der feuchteste und trübste seit Acht Jahren

Deutschland erlebte bereits den kältesten April seit ca. 40 Jahren. Nun folgte der kälteste Mai seit 10 Jahren:

monat mai
© daswetter.com
Mit rund 10,7 Grad ist der Mai dieses Jahr ungewöhnlich kalt. Den Rekord der letzten 25 Jahren hält immer noch der Mai 2010.

Dabei gab es besonders im ersten Monatsdrittel Bodenfrost. Am Morgen des 3. meldete Meßstetten auf der Schwäbischen Alb mit minus 4,5 Grad den tiefsten Monatswert. Im Zeitraum der Eisheiligen wurden dagegen nur ganz vereinzelt kalte Nächte registriert. Stattdessen erlebte man rund um den Muttertag ein kurzes Gastspiel des Frühsommers mit Höchstwerten bis rund 30 Grad. Wärmster Ort mit 31,3 Grad war am 9. Mai Waghäusel bei Karlsruhe.

- Wetteronline
Ebenso kennzeichnend für den Mai war der starke Niederschlag und es ist der niederschlagsreichste Monat seit acht Jahren:
Landesweit kamen im Schnitt rund 95 Liter pro Quadratmeter zusammen. Gebietsweise fielen sogar über 250 Liter. Dies war vor allem in Nordfriesland und im Südschwarzwald der Fall. Dagegen blieben die Regensummen besonders von Frankfurt bis Karlsruhe, in der Uckermark sowie in der Harzregion deutlich unter dem vieljährigen Durchschnitt. Mancherorts reichte es gerade mal für rund 30 Liter pro Quadratmeter. Üblich sind eher 50 bis 70 Liter im Mai. Wegen der niedrigen Temperaturen gingen die Niederschläge in höheren Lagen oft in Schnee über.

- Wetteronline
Hier sind ein paar Screenshots zum Monat Mai:

klimadaten 2021 mai
© Screenshot Wetteronline
klimadaten 2021 mai
© Screenshot Wetteronline
klimadaten 2021 mai
© Screenshot Wetteronline

Ambulance

Düsseldorf: Blitz schlägt auf Straße ein - Mädchen stürzt und wird von Auto erfasst

Düsseldorf - Nach einem schweren Verkehrsunfall am Freitagabend, bei dem ein zwölfjähriges Mädchen von einem Auto angefahren und lebensgefährlich verletzt wurde, wird das Kind weiter im Krankenhaus behandelt. Weitere Angaben zum Gesundheitszustand des Mädchens könne er aktuell nicht machen, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag.
blitz symbolbild
© AFP 2020 / Yasser Al-ZayyatSymbolbld
Das Verkehrskommissariat werde sich am Montag weiter mit dem Fall befassen.

Auf einer Straße im Naturschutzgebiet Urdenbacher Kämpe war am Freitag ein Blitz nahe einer Gruppe Radfahrer eingeschlagen. Das Mädchen stürzte und geriet auf die Fahrbahn, wo es nach Angaben der Polizei von einem Auto erfasst wurde. Erste Erkenntnisse ließen darauf schließen, dass das Kind vor dem Zusammenstoß Kontakt mit Strom des in der Nähe in den Boden eingeschlagenen Blitzes gehabt habe, so die Feuerwehr. Die Mutter des Kindes, die auch unter den Radfahrern war, kam wegen eines Schocks ebenfalls in Krankenhaus.

dpa

Attention

Schwere Unwetter treffen Teile von Deutschland

In Deutschland hat es erneut zahlreiche Unwetter gegeben. Starkregen schwemmte Autos weg und flutete Keller - ein Ort in Thüringen stand komplett unter Wasser. Und die gewittrige Phase ist laut Wetterdienst noch nicht überstanden.
Blitz symbolbild, Blitzschlag, Gewitter, unwetter symbolbild
© 123RFSymbolbild
In vielen Orten Deutschlands haben erneute Unwetter immense Schäden verursacht. Starkregen sorgte für geflutete Keller und Straßen, zahlreiche Notrufe gingen bei den Feuerwehren ein. Besonders schlimm betroffen waren Thüringen, Hessen, Sachsen und Bayern.

Der thüringische Ort Gierstädt bei Erfurt stand nach starken Regenfällen unter Wasser. Alle Zufahrtsstraßen waren am Morgen gesperrt worden. Wie ein Sprecher der Polizei erklärte, sei der Ort sei komplett überflutet gewesen. "Das Wasser kam aus dem Wald geschossen", sagte Bürgermeister Ulf Henniger. Dabei seien auch Schlammmassen in den Ort im Landkreis Gotha gespült worden. Zehn Feuerwehren mit 74 Kräften seien laut Rettungsleitstelle im Einsatz gewesen.

Am Freitagabend war im Ortsteil Mosbach der thüringischen Gemeinde Wutha-Farnroda eine Flutwelle kniehoch durch den Ort geströmt und hatte Häuser, Gärten und Garagen geflutet. Mehrere Autos wurden weggeschwemmt, aus einigen mussten Menschen befreit werden. Der Bürgermeister rechnete mit Schäden in Millionenhöhe, bei einem Gebäude wurde ein Teilabsturz durch einen Hangrutsch befürchtet.

Camera

Baden-Württemberg: Unwetterschäden sind angestiegen, Deutschlandweit jedoch gesunken

Stuttgart/Berlin - Unwetter haben 2020 in Baden-Württemberg einen deutlich größeren Versicherungsschaden verursacht als im Jahr davor. Durch Stürme, Hagel, Starkregen oder Hochwasser kamen 220 Millionen Euro zusammen, wie aus der "Naturgefahrenbilanz" des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervorgeht. Das waren 43 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Zusätzlich zu den Schäden an Gebäuden und Hausrat mussten die Versicherer noch für 73 Millionen Euro an Fahrzeugschäden durch Unwetter aufkommen. Für diese Zahl gibt es keinen Vergleichswert. Sie wurde den Angaben vom Mittwoch zufolge erstmals erhoben.

Blitz symbolbild, Blitzschlag, Gewitter, unwetter symbolbild
© 123RFSymbolbild
Deutschlandweit lag die Schadenssumme bei 1,95 Milliarden Euro - weniger als im Vorjahr. In die Statistik fließen nur versicherte Schäden ein. Die Versicherungsdichte ist in Baden-Württemberg laut GDV aber so hoch wie nirgendwo sonst in Deutschland.

dpa/lsw

Candle

Extremer Wetter- und Temperaturumschwung: Mindestens 21 Marathonläufer in China ums Leben gekommen

Die Läufer wurden von einem Temperatursturz, Eisregen und Sturmböen überrascht. Mehr als tausend Helfer machten sich auf die Suche nach den Teilnehmern.
rettungskräfte china
© STR/AFPRettungskräfte auf der Suche nach Läufern beim Tragen ihrer Ausrüstung
Mindestens 21 Teilnehmer eines Gebirgs-Marathons im Nordwesten Chinas sind bei extremem Schlechtwetter ums Leben gekommen. Acht weitere Teilnehmer des Ultramarathons in der Provinz Gansu wurden zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht, berichtete das Online-Portal The Paper.

Der 100-Kilometer-Marathon, der am Samstag im Nationalpark im Bezirk Jingtai gestartet worden war, wurde abgebrochen. Nach Angaben der Staatsagentur Xinhua galt ein Teilnehmer des Rennens zunächst noch als vermisst.

Nach ersten Erkenntnissen waren die 172 Teilnehmer des Ultramarathons bereits knapp 30 Kilometer nach dem Start von Hagel, Eisregen und Sturmböen erfasst worden. Zudem sanken die Temperaturen drastisch innerhalb kürzester Zeit. Wärmende Decken aus der mitgeführten Notfallausrüstung der Läufer seien einfach weggeweht worden, berichtete Xinhua. Bilder aus sozialen Medien zeigen, dass die Läufer T-Shirts und kurze Hosen trugen.

Ice Cube

SOTT Fokus: Weltgrößter Eisberg bricht von der Antarktis ab: 170 km lang und 25 km breit

In der Antarktis ist der weltweit größte Eisberg abgebrochen und schwimmt jetzt frei vor der Eisküste. Mit einer Länge von 170 Kilometern, einer Breite von 25 Kilometern und einer Fläche von 4320 km² ist der Brocken größer als Mallorca.
Antarctica ice berg
© ESA/Earth ObservationDer riesige Eisberg brach von der westlichen Seite des Ronne-Schelfeises in der Antarktis ab. Mallorca ist zum Größenvergleich abgebildet.
Laut der europäischen Weltraumorganisation wurde der Eisberg von Satelliten erfasst, als er abbrach. Der Berg schwimmt nun frei auf dem Weddellmeer, einer großen Bucht in der westlichen Antarktis, wo einst der Entdecker Ernest Shackleton sein Schiff, die Endurance, im Packeis verlor.

SOTT Logo Media

SOTT Fokus: SOTT Video Erdveränderungen - April 2021: Extremes Wetter, planetarische Umwälzungen, Feuerbälle

Ein plötzlicher Druckunterschied zwischen Grönland und Nordeuropa löste einen massiven arktischen Kälteeinbruch aus, der die Temperaturen in ganz Europa auf historische Rekordwerte sinken ließ. Die extreme Kälte kam weniger als eine Woche nach einer rekordverdächtig warmen Periode in den letzten Märztagen.

sott zusammenfassung 0421
Die Thermometer in Capanna Margherita, Italien, fielen auf -33,2°C, während Novi Vasi in Slowenien einen nationalen Allzeitrekord von -20°C verzeichnete. Auch in Großbritannien gab es einen neuen nationalen Kälterekord für April mit -6°C, nur wenige Tage nach einem Allzeitrekord für März von -15,4°C in Eskdalemuir. Und wenn wir schon dabei sind, die Alpen meldeten ebenfalls den kältesten April der Geschichte.

Sehr niedrige Temperaturen mit rekordverdächtiger Kälte und schädigendem Frost wurden auch aus Teilen Frankreichs, Deutschlands und Kroatiens gemeldet.

Eine Kältewelle aus dem Nordpolarmeer versetzte Alaska in eine tiefe Froststarre und brach zwei Rekorde für Schneefälle und Niedrigtemperaturen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Der historische Sturm zählte zu den stärksten Schneefällen seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und die Schneedecke reichte im Süden bis nach Oklahoma.

Extrem kalte Temperaturen mit erheblichen Schneemengen trafen diesen Monat auch die Region Moskau. Es herrschten Wetterbedingungen, die denen des tiefsten Winters ähnelten. Zur gleichen Zeit verzeichnete die östliche Region Russlands die größte Schneedecke im April.

Snow Globe

SOTT Fokus: Ungarn verzeichnet den kältesten April in diesem Jahrhundert

snow
© György Varga/MTI
In ganz Europa hat der vergangene April Rekordwerte nicht nur in Sachen Kälte mitgebracht. Auch Ungarn verzeichnete im April einen Kälterekord.
Der April dieses Jahr war der kälteste in diesem Jahrhundert, und der 15. kälteste seit 1901, verkündete Ungarns Wetterdienst am Sonntag.

~ Hungary Today
Der Monat war 2,9 °C kühler als der Durchschnitt von 11,4 C°, der zwischen 1991 und 2020 aufgezeichnet wurde, sagte der Wetterdienst auf seiner Website und auf Instagram.

Better Earth

SOTT Fokus: "Klimaziel" fast erreicht: Kältester April seit 15 Jahren für Europa - Und seit 40 Jahren für Deutschland

Der April war einer der kältesten Monate seit 15 Jahren für gesamt Europa:

eiszeit england, apokalypse, london frozen, ice age
Nun ist es amtlich: Der vergangene Monat war in Europa der kälteste April seit 2003. Das meldete der europäische Klimawandeldienst Copernicus am Donnerstag.

So lag die Durchschnittstemperatur um 0,9 Grad niedriger als im Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Zwischen verschiedenen Ländern des Kontinents gab es den Angaben zufolge jedoch deutliche Unterschiede. Besonders von einem Kälteeinbruch betroffen war demnach Frankreich, hier kam es zu erheblichen Frostschäden bei Wein und Obstbäumen.

- Spiegel Online
Und für Deutschland war es der kälteste April seit 40 Jahren:
Auch in Deutschland war der vergangene Monat besonders kühl, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) bereits vor einigen Tagen meldete. Demnach war es hierzulande der kälteste April seit 40 Jahren. Die vorläufige Bilanz der Meteorologen: Der Temperaturdurchschnitt des als launenhaft geltenden Monats lag in diesem Jahr bei 6,1 Grad und damit um 1,3 Grad unter dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

- Spiegel Online