ErdveränderungenS


Ice Cube

Kälte-Notstand in russischen Regionen ausgerufen: über Minus 40 Grad, eingefrorene Leitungen, Stromausfälle

Kälte, Russland, Sibirien
© reuters/naymushinEiseskälte in Sibirien
Temperaturen von unter minus 40 Grad

Moskau - Die kältesten Dezemberfröste seit einem halben Jahrhundert lähmen das Leben in Teilen Russlands. In der südsibirischen Teilrepublik Tuwa riefen die Behörden angesichts tagelanger Temperaturen von unter minus 40 Grad den Notstand aus, wie Medien am Samstag berichteten. Die Schüler in der Region an der Grenze zur Mongolei bekamen kältefrei. Weil Leitungen einfroren, waren Tausende Menschen zeitweise ohne Strom.

Bad Guys

Kleiner Erdstoß bei Koblenz

Ein leichtes Erdbeben hat am Sonntagmorgen die Region Koblenz erschüttert. Das Landesamt für Geologie und Bergbau in Rheinland-Pfalz gab die Stärke mit 2,3 an.

Koblenz. Das Epizentrum des Bebens wenige Minuten vor 07.00 Uhr lag in Kobern-Gondorf im Landkreis Mayen-Koblenz. Ein Sprecher der Polizei in Koblenz sagte, es hätten sich wenige Anrufer gemeldet, die ein Ruckeln gespürt hätten.

Schäden seien nicht bekannt. Im Kurznachrichtendienst Twitter berichteten Bewohner der Region über das Beben: "Zum Wecken hat's gereicht" oder "Na Prima! Um kurz vor sieben schüttelts mich aus dem Bett."

dpa

Bizarro Earth

150 kleine Erdstöße in Spanien

Eine ungewöhnliche Serie von Erdbeben hält die Bewohner eines Dorfes in Südspanien in Atem. Bei der Ortschaft Torreperogil in der Provinz Jaén wurden in den vergangenen zehn Tagen mehr als 150 Beben registriert.

Wie das Nationale Geografie-Institut mitteilte, hatten allein in der Nacht zum Montag 14 Erdstöße das andalusische Dorf mit rund 7000 Einwohnern erschüttert. Das stärkste Beben erreichte die Stärke 3,3.

Snowflake Cold

Sibirischer Frost und immer mehr Opfer der Kälte in Russland

Kälte, Russland
© RIA Novosti. Jakob Andreew
Moskau. In Russland setzt die klirrende Kälte den Menschen zu: Über 150 Menschen haben in den zurückliegenden 24 Stunden durch den Frost gesundheitliche Schäden davongetragen, verlautete am Freitag aus Medizinerkreisen.

58 Menschen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Zwei Menschen kostete die Kälte das Leben, hieß es.

Windsock

Schwerer Schneesturm im Mittleren Westen der USA - Notstand, Stromausfälle, über 600 gestrichene Flüge

Der erste schwere Schneesturm dieses Winters fegt über den Mittleren Westen der USA - stellenweise liegt die Sichtweite bei Null. Mindestens einem Menschen ist der Blizzard schon zum Verhängnis geworden, Zehntausende sind ohne Strom.
Schneesturm, Pferd
© dpaSchneesturm fegt über den Mittleren Westen der USA - dieses Pferd sucht einen sicheren Platz vor dem Stall.
Das Todesopfer wurde am Donnerstag nach einer Massenkarambolage auf einer Autobahn im Bundesstaat Iowa gemeldet. Mancherorts fielen in Iowa, aber auch in Wisconsin und Minnesota mehr als 30 Zentimeter Schnee; teilweise bildeten sich bis zu 1,20 Meter hohe Schneewehen, die Sichtweite war stellenweise bei Null.

Der Schneefall wurde von Winden mit einer Stärke von bis zu 80 Stundenkilometern begleitet. Bäume und Strommasten wurden umgelegt, infolgedessen waren zehntausende Haushalte in den betroffenen Regionen ohne Strom und Heizung.

Snowflake

Winternotstand im Balkan ausgerufen

Schnee und eisige Kälte machen vielen Bulgaren zu schaffen. Zwei Menschen erfroren in Warna am Schwarzen Meer. Im Nordosten des Balkanlandes riefen Dutzende Gemeinden den Notstand aus.

Sie blieben ohne Strom, da Schneestürme die Leitungen beschädigt hatten. Wegen des Stromausfalls bekamen viele Orte auch kein Leitungswasser mehr. Wichtige Überlandstraßen und Bergpässe waren wegen Glatteises und Schneeverwehungen unbefahrbar. Fahrzeuge blieben im Schnee stecken. Der Seehafen von Warna musste wegen des Sturms am zweiten Tag in Folge schließen. Für die Tage vor Weihnachten sagten Meteorologen ein Absinken der Temperaturen auf bis zu minus 12 Grad voraus.

dpa

Arrow Down

In den letzten 24 Stunden starben 21 Menschen am Kältetod in Russland - Kälterekord seit 1938

Durch extreme Minusgrade sind in Russland allein in den vergangenen 24 Stunden 21 Menschen gestorben, mehr als 270 weitere erlitten Verletzungen, erfuhr RIA Novosti aus medizinischen Kreisen in Moskau.
Bild
© AFP/ Valery Titievsky
Seit dem Wintereinbruch gibt es landesweit 45 Kältetote und mehr als 540 Verletzte. In Russland herrscht seit mehr als einer Woche starker Frost. In Moskau liegen die Temperaturen bei minus 20 Grad Celsius. In Sibirien werden sogar minus 50 Grad gemessen. Wetterexperten sprechen von einem Kälterekord seit 1938.

Phoenix

Vulkan Tungurahua in Ecuador ausgebrochen - Alarmstufe Orange

Der aktive Vulkan Tungurahua stößt seit 1999 immer wieder Asche und Gesteinsbrocken aus. Nun ist es wieder soweit, und zwar besonders heftig: Die Behörden seiner Heimat Ecuador warnen mit der Kategorie Orange - der zweithöchsten Alarmstufe.
In Ecuador ist erneut der Vulkan Tungurahua ausgebrochen. Der Vulkan stoße Asche aus und zahlreiche Explosionen seien zu hören, teilten die Behörden der nahegelegenen Ortschaft Banos in der Provinz Chimborazo am Montag mit.

Arrow Down

Ein Viertel der Bienenvölker könnte im kommenden Winter nicht überleben

Untersuchung stellt Gesundheit der deutschen Bienenvölker kein gutes Zeugnis aus
Varroa-Milbe
© universität hohenheim/bettina ziegelmannDie Varroa-Milbe ist in so gut wie jedem deutschen Bienenstock zu finden. Bei knapp einem Viertel der Völker ist der Befall so hoch, dass sie den Winter möglicherweise nicht überleben.
Deutsche Forscher stellen Bienenvölkern ihres Landes ein bedenkliches Gesundheitszeugnis aus: Nach aktuellem Stand dürften so gut wie alle Völker von den gefährlichen Varroa-Milben befallen sein, allerdings mit erheblichen Unterschieden. Die winzigen Spinnentiere ernähren sich als Blutsauger von Bienen und übertragen so Krankheiten zwischen den Insekten. Die Unterschiede zwischen einzelnen Regionen und Bienenständen sind groß, wie die Erhebung von Bienenforschern aus ganz Deutschland zeigt. 23 Prozent der Völker könnten den Winter nicht überleben, schätzen Forscher der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim.

Bad Guys

Erdbeben vor Indonesien - Stärke 7,2

Ein schweres Erdbeben hat die See vor dVor Indonesien hat ein schweres Erdbeben die See erschüttert. Die Stärke wurde mit 7,2 angegeben. Über Schäden ist bislang nichts bekannt. Eine Tsunami-Warnung wurde nicht ausgegeben.

Ein schweres Erdbeben hat die See vor der Küste Indonesiens erschüttert. Das Geoforschungszentrum (GFZ) in Potsdam gab die Stärke der Erschütterung am Montag ebenso wie das Pazifische Tsunami-Warnzentrum (PTWC) mit 7,2 an. Das Beben ereignete sich laut GFZ in 164 Kilometern Tiefe in der Banda Sea nördlich von Australien.

Berichte über mögliche Schäden auf den umliegenden Inseln gibt es derzeit nicht. Das PTWC des US-Wetterdienstes in Silver Springs gab keine Tsunami-Warnung heraus. "Dieses Erdbeben geschah zu tief in der Erde, um einen Tsunami im Indischen Ozean auszulösen", teilte das Warn-Zentrum mit.