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Das Walsterben hält an - der zehnte tote Pottwal jetzt vor Büsum gefunden

Wangerooge, Helgoland, Texel und nun auch Büsum: An der Nordseeküste steigt die Zahl der gesichteten Pottwal-Kadaver. Insgesamt wurde nun das zehnte tote Tier gefunden.

Helgoland
© Brigitte RauchExperten vermuten, dass die Tiere sich in die flachen Gewässer verirrt haben.
Vor der schleswig-holsteinischen Nordseeküste ist ein dritter Pottwalkadaver aufgetaucht. Nahe Büsum entdeckten Mitarbeiter des Wasser- und Schifffahrtsamts (WSA) Tönning das tote Tier am Mittwoch auf einer Sandbank, wie WSA-Sprecher Asmus Plötz sagte. Die Besatzung des Arbeitsschiffs „Wulf Isebrand“ behalte den Körper des geschätzt zehn bis zwölf Meter langen Tieres im Auge. Er soll am Donnerstag geborgen werden.

Pottwale sind in der Nordsee sehr selten anzutreffen. Sie ist eigentlich zu flach für die riesigen Meeressäuger.

Insgesamt ist das schon das zehnte tote Tier, das seit dem Wochenende in der Nordsee gefunden wurde.

Kommentar: Auch anderswo auf der Welt stranden derzeit Wale zu Hunderten:


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337 tote Seiwale vor Chile - Ursache bleibt ein Rätsel

whales dead
© Reuters / Department of Conservation / Handout via Reuters
Im Mai 2015 waren 20 tote Wale an den chilenischen Küsten angespült worden. Nicht so ungewöhnlich, an den 2400 Kilometer langen Küsten Chiles. Chiles Südspitze ragt ins Südpolarmeer, der Südpazifik vor Südamerika bietet reiche Nahrungsgründe für viele Walarten.

Aber eine Massenstrandung von Seiwalen, überhaupt von Bartenwalen, ist sehr ungewöhnlich. Vreni Haussermann, die Direktorin der Chile’s Huinay Scientific Field Station hatte so etwas in ihrer 15-jährigen Tätigkeit noch niemals gesehen, sie alarmierte den National Fisheries Service. Die Behörden verpsrachen eine Untersuchung.

Seiwale (Balaenoptera boreali) sind mit durchschnittlich 12 bis 16 Metern Länge und 20 bis 30 Tonnen Gewicht die drittgrößten Bartenwale. Auf der Südhemisphäre leben die Südlichen Seiwale (B. b. schleglii).

Sie sind die schnellsten Bartenwale und schwimmen bis zu 25 Knoten schnell (ca 45 kmh).

Die schlanken Tiere haben kurze Barten im Oberkiefer, mit denen sie ihre Nahrung aus dem Meer schöpfen: Krill, Sardinen und Schwarmfische bis 30 Zentimeter Länge. Hier ist ein Seiwal beim Fressen zu sehen. (Das Video stammt aus der BBC-Doku „Blue Planet“ und stammt, wenn ich mich recht erinnere, aus dem Südatlantik vor der Küste Namibias im Benguela-Strom. Eine sehr ähnliche Situation wie im Humbold-Strom - ein extrem nahrungsreiches Upwelling-Gebiet.)

Kommentar: Kommt recht häufig vor in letzter Zeit. Alleine in dieser Woche:


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Zwei tote Pottwale auch vor Helgoland gesichtet

whale strandet helgoland germany
© dpa / Peter Kuchenbuch-HankenVor Helgoland sind zwei verendete Pottwale gesichtet worden.
Nach dem Fund von zwei toten Pottwalen auf Wangerooge sind nun auch vor Helgoland zwei verendete Tiere gesichtet worden. Einer der Wale trieb zwischen Düne und Felsen, der andere etwas weiter nordöstlich der Insel, wie das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) Tönning mitteilte.

Das Gewässerschutzschiff "Neuwerk" aus Cuxhaven brach zum Fundort auf. Die Besatzung sollte entscheiden, ob die Wale noch an Land geschleppt werden können oder anderweitig geborgen werden müssen.

Todesursache bislang ungeklärt

Ob die vor Helgoland gefundenen Tiere zu den zwei am Freitag vor Wangerooge gefundenen Tieren gehören, konnte ein WSA-Sprecher Plötz nicht sagen. Auch über die Todesursache und den Verwesungszustand der Tiere vor Helgoland gab es zunächst keine Informationen.

Kommentar: Es gab eine ganze Reihe von weiteren Strandungen:


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Zwei tote Pottwale in der Weser vor Bremerhaven entdeckt

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© Aero-Club Bremerhaven, Markus BrandesIn der Außenweser gestrandet: zwei Pottwale.
Auch in der Außenweser vor Bremerhaven sind zwei tote Pottwale gesichtet worden. Das hat ein Sprecher des Wasser- und Schiffahrtsamtes bestätigt. Die Tiere trieben im Bereich Eversand. Die Schifffahrt ist offenbar nicht beeinträchtigt. In den vergangenen Tagen gab es an der Nordseeküste mehrere Meldungen über tote Pottwale.

Am Tag zuvor waren vor Helgoland ebenfalls zwei tote, etwa zwölf Meter lange, Pottwale gesichtet worden. Sie werden vom Wasser- und Schifffahrtsamt aus dem Meer geholt und an Land gebracht. Insgesamt sind in den vergangenen Tagen zwölf Pottwale an der Nordseeküste angeschwemmt worden. Nach Einschätzung von Wissenschaftlern haben sich die Tiere wahrscheinlich verirrt. Die Experten gehen davon aus, dass die Tiere auf ihrer Wanderroute versehentlich in die Nordsee geschwommen sind. Warum sie den falschen Weg eingeschlagen haben, ist bislang unklar. Es gibt jedoch auch Spekulationen, die Tiere könnten durch Windpark-Baustellen auf hoher See abgelenkt worden sein.

Kommentar: Es gab eine ganze Reihe von weiteren Strandungen:


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Zwei Wale auf Wangerooge gestrandet

Zwei tote Pottwale sind an den Strand der Nordseeinsel Wangerooge gespült worden. Seitdem pilgern Einheimische und Touristen zum Fundort, um einen Blick auf die riesigen Tiere werfen zu können. Aber wie kann es sein, dass Wale an der Nordseeküste landen? Und kann mir so ein Pottwal auch in der Weser begegnen? Wir haben mit einem Biologen gesprochen und einen Blick in die Geschichte der ehemaligen Walfängerstadt Vegesack geworfen.

whale strandet wangerooge germany
© DPASeit Montag ist der Strandabschnitt, an dem die Pottwale liegen, weiträumig abgesperrt. In ihrem Inneren haben sich Faulgase gebildet. Es besteht die Gefahr, dass sie explodieren.
"Es kommt alle paar Jahre mal vor, dass sich männliche Wale auf dem Weg nach Süden in die Nordsee verirren. Das ist also in gewisser Weise ein normales Ereignis", sagt der Biologe Holger Auel von der Universität Bremen. Die Wale machen sich im Spätherbst auf den Weg in wärmere Gewässer. "Ich kann mich erinnern, dass vor fünf oder sechs Jahren ein Wal an die Küste Belgiens gespült worden ist. Das kommt also durchaus regelmäßig vor."

Wangerooge will Wal-Skelett als Touristenattraktion behalten

Die beiden männlichen Pottwale, die am Freitag auf Wangerooge angespült wurden, sind auf dem Weg Richtung Süden vermutlich falsch abgebogen. Anstatt westlich an Großbritannien vorbeizuschwimmen, verirrten sich die Wale in die Nordsee. Das war ihr Todesurteil, denn in der durchschnittlich nur 93 Meter tiefen Nordsee finden sich die Tiefseetaucher nicht mehr zurecht. Ihr Echolot, mit dem sich die Pottwale orientieren, funktioniert dann nicht mehr richtig.

Kommentar: Es gab eine ganze Reihe von weiteren Strandungen:


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Wildschweinrotte strolcht durch Heringsdorf

Wildschweine haben Schäden auf den Promenaden der Kaiserbäder angerichtet. Ein Jäger soll das Treiben beenden - vorausgesetzt der Kreis erlaubt den Abschuss.
Wildschweine
© DPA
Heringsdorf. Sie sind zurück: Wieder treiben sich Wildschweine auf den Promenaden der Kaiserbäder herum und hinterlassen Schäden. Drei Rotten sollen es sein. Laut Chris Willert vom Bürgerbüro hofft die Gemeinde auf eine Ausnahmegenehmigung vom Kreis zum Abschuss der Tiere durch einen Jäger.
wildschweinrotte
© privatHier spazieren Wildschweine in der Ahlbecker Seestraße.
Bereits im vergangenen Jahr wurden die Wildschweine an der Promenade gesichtet. „Sie hinterließen Schäden im Bereich der Ahlbecker Ostseetherme und auf dem Rollrasen hinter dem Maritim-Hotel in Heringsdorf“, sagt Chris Willert. Bis Weihnachten 2015 hatte der Kreis eine Abschuss-Genehmigung bereits erteilt, doch zu dem Zeitpunkt ließen sich die Schweine nicht blicken.

Kommentar: Weltweit scheint seltsames Tierverhalten anzusteigen:




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100 Wale an der Küste Tamil Nadu in Indien gestrandet: 45 starben

Dead whales
An der Küste von Alanthalai nach Kallamozhi wurden auf einer Länge von 16 Kilometern am Donnerstag Morgen 100 gestrandete Wale entdeckt.
Mindestens 45 kleine (kurzflossige Pilotwale) als Teil der Gruppe die in Tiruchendur in Tamil Nadu am Montag Abend strandeten, starben. Mehr als 100 Wale wurden auf einer Länge von 16 Kilometern von Alanthalai nach Kallamozhi am Donnerstag Morgen entdeckt. 36 von ihnen wurden von Fischern gerettet.

Rajan, ein Fischer aus Manapad sagte: "Die Wale erreichten das Ufer in Gruppen gegen 17:00 Uhr. Das ist sehr ungewöhnlich. 1973, als ich noch ein Kind war, habe das gleiche Phänomen beobachtet. Jedoch wurden nie so viele auf einmal an Land gespült.

Ditto Mascarenhas aus Kulasekarapattinam sagte, dass ohne die Aufmerksamkeit der örtlichen Fischer sehr viel mehr Wale gestorben wären. Die Fischer wachten die ganze Nacht um sicher zu stellen, dass die Wale im Wasser blieben indem sie sie zurück in die See zogen.

Tuticorin district collector M Ravikumar inspizierte die Küste. Er sagte, dass die Behörden den Vorfall untersuchen um herauszufinden, warum eine so große Anzahl an Walen stranden konnte.

Ein Team des Gulf of Mannar Marine National Park in Ramanathapuram eilte zum Ort des Geschehens.

Binoculars

Falsche Zeit, falscher Ort: Seltene tropische Vogelart tot in South Dakota aufgefunden

Great Kiskadee
© Terry SohlDieses Bild eines großen Kiskadee wurde am 2 Dezember 2015 nahe Volga in South Dakota aufgenommen.
Mitglieder der nationalen Birding Gemeinschaft waren im November überrascht, als sie einen großen Kiskadee in South Dakota sichteten, die erste bestätigte Sichtung in dem Bundesstaat.

Von diesen Vögeln gibt es reichlich in Mexiko und in den Tropen und wird für gewöhnlich in den USA nur im extremen Süden von Texas gesehen.

Die Sichtung fand während des Treffens des ornithologischen Vereins von South Dakota nahe Volga statt, also gibt es keine Zweifel über die Richtigkeit der Sichtung. Mitglieder der Gemeinschaft spekulierten darüber, wie er wohl dort hin kam. Der Ornithologe der South Dakota University K.C. Jensen sagte im Hinblick auf die oben verlinkte Geschichte voraus, dass die tropischen Vögel keine guten Chancen haben, den harten Winter in South Dakota zu überleben.

Snowflake Cold

Schnee-Blizzard tötet mehr als 30.000 Milchkühe in Texas, New Mexiko

1966 South Dakota Blizzard
Ein schneebedeckter Stier in North Dakota nach einem Blizzard von 1966. NOAA
Ein offizieller Sprecher der Milchproduzenten in West Texas und im östlichen New Mexiko teilte mit, dass die Unternehmen immer noch dabei seinen heraus zu finden, wie viele Tiere tatsächlich im Wintersturm vom letzten Wochenende umgekommen sind, jedoch könnte die Zahl die 30.000 Marke überschreiten.

......

Der Schnee war nur ein Teil des Problems. Der Wind erzeugte Schneeverwehungen bis zu einer Höhe von 4,2 Meter in denen viele Tiere starben. Der Wind trieb die Tiere in eingezäunte Ecken ihrer Weiden, wo sie dann unter den Schneeverwehungen erstickten.

Lesen sie den den Artikel hier auf Englisch weiter:

Snow Blizzard kills more than 30,000 dairy cows in Texas, New Mexico (number could climb higher)

Cloud Grey

Mit Bisswunden: Touristin auf Gran Canaria ist Haiangriff entkommen

Vor der Küste von Gran Canaria ist eine Schwimmerin nur knapp einem Hai entkommen. Die Spanierin zeigt die Bisswunden auf Twitter.
haiangriff
© Screenshot TwitterEine Spanierin ist vor Gran Canaria von einem Hai gebissen worden.
Cristina Ojeda-Thies hat Weihnachten auf Gran Canaria verbracht und ist dort nur knapp einem Hai entkommen. Die 38 Jährige zeigt Aufnahmen der Bisswunden am linken Arm auf Twitter. "Heute habe ich mit einem Hai von Angesicht zu Angesicht gespielt", schreibt die spanische Touristin dazu. "Kann passieren, wenn man im Dezember vor den Kanaren schwimmt".

Zu dem Angriff kam es an der Ostküste. "Etwas zog an meinem linken Arm, ich beachtete es zunächst nicht, denn es fühlte sich an wie ein Hund der spielt", zitiert telegraph.co.uk die Frau aus Madrid. Sie habe ein starkes Ziehen verspürt und die Flosse des Hais entdeckt. "Alles passierte in Sekunden. Wie ernst es war realisierte ich erst, als ich aus dem Wasser stieg." In der Notaufnahme war das Interesse an der Bisswunde sehr groß, wie die Frau in einem weiteren Tweet schreibt und durch ein Foto zeigt.