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Bodensee: Schlammlawine in Ludwigshafen und andere Unwetter im Süden Deutschlands

Ein Unwetter mit Starkregen und heftigen Windböen ist in der Nacht zu Samstag über Baden-Württemberg hinweggezogen. Besonders betroffen war die Gegend rund um den Bodensee.
unwetter
Gegen 21 Uhr wurde es dunkel am Bodensee: Ein Gewitter mit Starkregen sorgte am Freitagabend für Überflutungen und Störungen im Bahnverkehr. Betroffen waren vor allem der westliche Bodensee und der Landkreis Konstanz. Die Polizei berichtet von einer Schlammlawine in der Innenstadt von Ludwigshafen am Bodensee. Etwa vierzig Keller wurden überflutet. In Ludwigshafen ist so etwas in den vergangenen zwei Wochen schon mehrmals passiert.

In Überlingen wurde das Promenadenfest wegen des heranziehenden Gewitters und Starkwind abgebrochen. Insgesamt gingen bei der Polizei in Konstanz mehr als 150 Anrufe wegen Überflutungen und umgestürzter Bäume ein. In mehreren Ortschaften am westlichen Bodensee sei zudem kurzzeitig der Strom ausgefallen, sagte ein Polizeisprecher. Behinderungen gibt es auch im Bahnverkehr. Die Strecke Konstanz-Singen ist aktuell noch wegen umgestürzter Bäume gesperrt. Auch von Radolfzell nach Friedrichshafen fuhren gestern Abend deswegen keine Züge mehr. Mittlerweile ist diese Strecke aber wieder frei.

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Heftige Unwetter fluten Süden und Westen Deutschlands - Eine Tote

Straßen stehen unter Wasser, Keller laufen voll. Nach der Hitze kommt es in weiten Teilen der Republik zu heftigen Gewittern. Die Feuerwehr rückt fast im Minutentakt aus. Eine Frau wird von einem Baum erschlagen.

Ein Radfahrer in Köln kämpft sich durch die Fluten.
© dpaEin Radfahrer in Köln kämpft sich durch die Fluten.
Erst die Hitze, dann das Donnerwetter: Über dem Westen und Süden Deutschlands haben bis in den Mittwochabend hinein heftige Gewitter getobt. Allein in Köln rückte die Feuerwehr zu rund 550 Einsätzen aus. Straßen waren überflutet, Keller standen unter Wasser, im Flug- und Bahnverkehr kam es zu Verspätungen. In Baden-Württemberg wurde ein Musikfestival mit Tausenden Besuchern wegen eines starken Gewitters abgebrochen. Auch über Hessen fegten Gewitter hinweg.

In Köln standen der Feuerwehr zufolge viele Unterführungen und Straßenzüge unter Wasser. Zahlreiche Autos blieben liegen. In einer Tiefgarage stand das Wasser 1,50 Meter hoch. Die Kölner Feuerwehr hatte rund 350 Kräfte im Einsatz. Im Hauptbahnhof lief Wasser in Teile der Bahnhofshalle. Am Abend beruhigte sich die Lage wieder.

Am Flughafen Köln/Bonn wurde der Flugbetrieb für 90 Minuten unterbrochen. Insgesamt 15 Flüge starteten verspätet, bei 14 Flügen verzögerte sich die Landung. Ein Flug nach München wurde gestrichen. Auf der Bahnstrecke von Bonn in Richtung Koblenz stürzte ein Baum auf die Oberleitung. Die Folge waren Zugausfälle und Verspätungen. Die Düsseldorfer Rheinkirmes, die zu den vier größten Volksfesten in Deutschland zählt, wurde nach einer Unwetterwarnung für etwa zwei Stunden unterbrochen. Gegen 17.45 Uhr wurde das Kirmesgelände wieder geöffnet.

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Schwerer Regenfall bringt Istanbul zum Stillstand

Schwerer Niederschlag am Dienstagmorgen brachte den Alltag in Istanbul zum Stillstand.
regen istanbul
© DHA
Meteorologen warnten bereits am Montag vor schweren Regenstürmen und möglichen Überflutungen. Die sommerlichen Temperaturen sollten auch um 10 Grad fallen - von 30 Grad Celsius auf 20.

Am Montagabend gab es in Istanbul schon einige kurze Schauer, doch die größten Regenströme erreichten die Stadt am Dienstagmorgen. Um 8:30 Uhr (Ortszeit) schüttete es über der ganzen Stadt.

Öffentliche Verkehrsmittel, wie der Metrobus und die U-Bahn-Stationen fielen teilweise aus. Die Überschwemmungen führten zu zahlreichen Verspätungen. Der Eurasien-Tunnel, der die asiatische und europäische Seite von Istanbul verbindet, wurde vorübergehend in Richtung Europa geschlossen.

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Fast 2 Millionen Menschen von Überschwemmungen in Indien betroffen - Mindestens 85 Tote

Die seit mehreren Wochen andauernde Hochwasserlage im Nordosten Indiens habe sich verschlimmert, teilten die Behörden in den betroffenen Bundesstaaten am Freitag mit. Bislang kamen mindestens 85 Menschen ums Leben. Viele ertranken, andere wurden von Erdrutschen oder Stromschlägen getötet. Insgesamt haben fast zwei Millionen Menschen unter den Überschwemmungen zu leiden.

Überschwemmungen in Indien - zwei Millionen Menschen betroffen
© ReutersÜberschwemmungen in Indien - zwei Millionen Menschen betroffen
Teile der Bundesstaaten Assam, Arunachal Pradesh, Manipur und Mizoram stehen durch die von Monsun-Regenfällen ausgelösten Überschwemmungen unter Wasser. Auch der für seine Panzernashörner bekannte Kaziranga-Nationalpark in Assam ist überflutet. In Indien dauert die Monsun-Zeit in der Regel von Juni bis September. (dpa)

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Paris: In einer Stunde so viel Regen wie sonst innerhalb von drei Wochen

In Paris wurde am Sonntagabend bei schweren Unwettern ein neuer Regenrekord gemessen. Mit durchschnittlich 49 Millimetern fiel in der französischen Hauptstadt innerhalb einer Stunde soviel Regen wie sonst innerhalb dreier durchschnittlichen Juli-Wochen, so Météo France. Am 2. Juli 1995 waren es 47 Millimeter pro Stunde.
regen paris
© AFP PHOTO / Christophe DELATTRE
Mehrere Metrosationen wurden überflutet und mussten zeitweise geschlossen werden. Am Montagmorgen war der reguläre Verkehr wieder hergestellt.

Die Pariser Feuerwehr verzeichnete ab Sonntagabend, 21.30 Uhr, rund 1.700 Einsätze, die mit den Unwettern zusammenhingen.

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Mindestens 7 Tote, 11 Vermisste und 144.000 Evakuierte nach tagelangen sintflutartigen Regenfällen in Japan

Überschwemmungen in Folge verheerender Regenfälle haben im Südwesten Japans mindestens sieben Menschen in den Tod gerissen.

Japan floods
© AP: Sadayuki Goto, Kyodo NewsIn den vergangenen Tagen gab es Rekordregenfälle im südwestlichen Teil von Japan.
Einsatzkräfte suchten am Freitag nach mindestens 14 Menschen, Hunderte in den mit am schwersten betroffenen Provinzen Fukuoka und Oita warteten auf ihre Bergung, wie Medien berichteten. Rund 144.000 Bewohner durften weiterhin nicht in ihre Häuser zurück.

Die rekordstarken Regenfälle richteten auf Japans südwestlicher Hauptinsel Kyushu Verwüstungen an. Der Fernsehsender NHK zeigte Bilder von eingestürzten Häusern, entwurzelten Bäumen und fortgerissenen Autos. Wegen der Überschwemmungen wurde die am Wochenende geplante Bekanntgabe der Verlobung der kaiserlichen Prinzessin Mako abgesagt.

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Überschwemmungsgefahr und Flugausfälle in Japan wegen Taifun „Nanmadol“

Der Sturm in Japan bewegte sich mit nachlassender Stärke Richtung Osten weiter und wurde am Dienstagabend oder Mittwochmorgen in der Region um Tokio erwartet.

Taifun Nanmadol hat in der Stadt Kumamaoto ein Dach von einer Halle gerissen.
© APA/AFPTaifun Nanmadol hat in der Stadt Kumamaoto ein Dach von einer Halle gerissen.
Ein Taifun hat am Dienstag in Japan zu dutzenden Flugausfällen geführt und Warnungen vor Überschwemmungen ausgelöst.

Begleitet von starkem Regen traf der Wirbelsturm „Nanmadol“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 144 Kilometern pro Stunde in Nagasaki im Südwesten des Landes auf Land, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Die Behörden warnten vor Überschwemmungen und Erdrutschen und forderten die Menschen auf, ihre Häuser zu verlassen.

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Dutzende Tote und Vermisste, Überflutungen und Erdrutsche durch starke Regenfälle in China

Bei starken Regenfällen und Überschwemmungen im Süden und im Zentrum Chinas sind in den vergangenen Tagen womöglich dutzende Menschen ums Leben gekommen. Aus der südlichen Provinz Guangxi wurden mindestens 16 Tote und zehn Vermisste gemeldet.

Land unter in Loudi in der Provinz Hunan: Bewohner müssen in Schlauchbooten aus ihren Häusern evakuiert werden.
© KEYSTONE/EPA FEATURECHINA/GUO QUANLand unter in Loudi in der Provinz Hunan: Bewohner müssen in Schlauchbooten aus ihren Häusern evakuiert werden.
In der benachbarten Provinz Hunan im Zentrum des Landes wurden am Samstag bei einem Erdrutsch mindestens fünf Menschen getötet, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag berichtete. Auch hier gab es Vermisste.

In Guangxi stürzten infolge der Regenfälle 600 Häuser ein, 6500 weitere Häuser wurden beschädigt. Tausende Hektar Ackerland wurden überschwemmt. Der Schaden belaufe sich umgerechnet auf etwa 200 Millionen Franken, berichtete Xinhua unter Berufung auf örtliche Behörden. Fast 90'000 Menschen seien in anderen Unterkünften untergebracht worden.

Nach dem Erdrutsch in Hunan wurden am Montag noch vier Menschen vermisst. 300'000 Menschen mussten in der Region wegen der tagelangen Regenfälle ihre Häuser verlassen, 6000 Gebäude wurden zerstört. In Hunan vernichtete der starke Niederschlag zudem 295'000 Hektar Ackerland.

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Ausnahmezustand in Berlin wegen Jahrhundertregen - In 24h 150 Liter

  • Starkregen hat in weiten Teilen von Berlin und Brandenburg zu Überschwemmungen geführt. Die Berliner Wasserbetriebe sprechen von einem "Jahrhundertregen".
  • Der von der Feuerwehr verhängte Ausnahmezustand in Berlin wird noch nicht aufgehoben.
  • Wetterexperten erwarten weitere schwere Regenfälle.
feuerwehr symbolbild
© dpa
Über den Nordosten Deutschlands sind heftige Unwetter hinweggezogen. Vor allem in Berlin und Brandenburg regnete es stundenlang. Dutzende Keller liefen voll Wasser, Straßen wurden überflutet. Bilder und Videos in sozialen Netzwerken zeigten Autos, die von Wassermassen eingeschlossen waren, und Busse, in deren Gänge das Wasser vorgedrungen war. Fahrgäste müssen weiter mit Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr, vor allem bei U-Bahnen, rechnen. Nach Berechnungen der Berliner Wasserbetriebe ist ein Jahrhundertregen niedergegangen.

In Berlin Spandau fielen 150 Liter Regen pro Quadratmeter in weniger als 24 Stunden. Zum Vergleich: Durchschnittlich für Berlin sind etwa 580 Liter Niederschlag im ganzen Jahr. Dem Sprecher der Wasserbetriebe zufolge wiederholt sich ein solcher Regen nur alle 100 Jahre.

Der am Donnerstagmittag ausgerufene Ausnahmezustand in Berlin gilt noch immer. Eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands, die A 100, war wegen einer Überschwemmung nahe dem Dreieck Funkturm in Richtung Süden vorübergehend voll gesperrt. Und auch die Flughäfen Tegel und Schönefeld waren durch die Wassermassen beeinträchtigt. Die Besucherterrasse in Tegel wurde geschlossen, es kam zu Verspätungen im Flugverkehr. Um gestrandeten Fluggästen eine Weiterreise zu ermöglichen, wurde das in Tegel geltende Nachtflugverbot am Abend aufgehoben. Die zuständige Berliner Behörde habe "im Sinne der Fluggäste eine Ausnahmegenehmigung erteilt", so ein Flughafen-Sprecher.

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Tsunami verwüstet nach Erdbeben der Stärke 4,0 Häuser an der Küste von Grönland

Nach einem Erdbeben und Tsunami vor der Westküste Grönlands werden vier Menschen vermisst. Sieben Menschen wurden nach bisherigen Erkenntnissen verletzt. Nach Angaben der Polizei hielten sich die Vermissten in einem Gebäude auf der Insel Nuugaatsiaq auf.

greenland groenlandia Grönland nach Tsunami
© Olina Angie K Nielsen / FacebookErdbeben und Tsunami haben Gröndland heimgesucht.
Die Insel vor der Küste mit nur etwa hundert Einwohnern war besonders von dem Tsunami betroffen. Informationen über Tote lagen bislang nicht vor. "Ich kann keine Todesopfer bestätigen", sagte Grönlands Polizeichef Bjørn Tegner Bay am Sonntag im dänischen Fernsehen.

Wie die Polizei weiter mitteilte, mussten 78 Menschen von der Insel in Sicherheit gebracht werden.

Die Polizei versuche, 23 weitere Bewohner ausfindig zu machen, sagte der Polizeichef. Dies heiße aber nicht, dass sie vermisst werden. Sie könnten auf See fischen, oder sich in anderen Teilen Grönlands aufhalten.